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Joined: Nov 2003
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Langsam nähert sich die Elfe einer größeren Gruppe von Kämpfenden, die anscheinend von etwas abgelenkt werden. Die Überzahl der Piraten ist deutlich. Big Claw überlegt wie sie die Aufmerksamkeit der Piraten auf sich lenken kann. „Ich habe eine Idee. Hat Jemand zufällig Fackeln dabei?“ Karlchen sieht seine Männer an. Einer meldet sich zunächst etwas verschämt: „ja, ich.“ Dann mutiger: „ ehm, ich dachte, vielleicht können wir die gebrauchen und habe ein Paar eingesteckt.“ „Sehr gut“, Big Claw nickt zufrieden. „Zündet eine an und gebt sie mir.“ Der Mann tut wie ihm befohlen. „So, das hätten wir. Jetzt bewaffnet euch und einer schießt einen Pfeil auf irgendeinen Piraten ab. Wir brauchen ihre Aufmerksamkeit.“ Die Elfe packt Schwarzbarts Kopf an den Haaren und hält die Fackel daneben. Es ist ein schauriger Anblick. Die Männer greifen indes zu ihren Waffen und Karlchen lädt seinen Bogen und schießt.
Der getroffene Pirat sinkt mit einem lauten Seufzer zu Boden. Das erregt die Aufmerksamkeit seiner Kumpane. Sie drehen sich nach dem Schützen um und erstarren. Einer findet am schnellsten seine Fassung: „d… d… da se…. seht, un… uns…. unser Ch…. Che… Cheffe …..“ Das blanke Entsetzen liegt in seiner Stimme. „Schwarzbart ist tot! Lauft, lauft um euer Leben. Wir haben keinen Anführer mehr. Wir sind verloren. Lauft!“ Jetzt kommt auch in die Anderen Bewegung. Doch egal wohin sie sich wenden, die Verteidiger Rechem’s sind da.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Trotz des mittlerweile eindeutigen Sieges über die Piraten kann der junge Korporal seine Empörung nur mit Mühe unterdrücken. Frollo hatte den Tod zigfach verdient, und wenn ihm nicht einer der anderen Wächter zuvorgekommen wäre: er selbst hätte den Hauptmann liebend gern auf seine letzte Reise geschickt! Aber was hier geschieht, ist ganz und gar verkehrt! Anstelle gerechten Zorns oder Genugtuung über das schmähliche Ende des Hauptmanns bringen die meisten der Umstehenden nur Bestürzung und Trauer über seinen Tod zum Ausdruck. Neben dem Gefallenen knien sogar einige Priester und Ritter, um ihm mit ihren Gebeten einen sicheren Weg in die jenseitige Welt zu bereiten. "Was für ein Held!" flüstert ein blutjunger Wächter ehrfurchtsvoll mit glänzenden Augen. "Er hat uns allen den Sieg gebracht!" Entgeistert starrt der Korporal den Jüngling an, der gerade eben erst inbrünstig "Rache für Dranner!" gebrüllt und einen glücklosen Piraten mit seiner Pike aufgespießt und wie eine Trophäe hochgehoben hatte. Und jetzt plötzlich diese Heldenverehrung für Frollo? Für den Mann, der Dranner heimtückisch den Todesstoss versetzt hat?
Ein etwas älterer Wächter neben dem Korporal, der wie dieser die Bluttat des Hauptmanns beobachtet hatte, spuckt mit finsterer Mine aus. "Da soll doch die Hölle gefrieren!" brummt er, "Was für ein beschissenes Spiel ist das eigentlich? Der Mistkerl hat es nicht mal verdient, dass sein Herz an einen Hund verfüttert wird – und jetzt bekommt er soviel verdammte Ehrerbietung, dass er von all der Lobhudelei glattweg wieder auferstehen könnte! Speiübel wird einem davon, da möchte man doch den ganzen Seich auskotzen!" Der Wächter ballt in ohnmächtiger Wut die Fäuste und knirscht hörbar mit den Zähnen. Anklagend fährt er fort, seinem Ärger Luft zu machen: "Korporal – wenn der Mann, der unseren Feldwebel auf dem Gewissen hat, wie der allergrößte Held gefeiert wird – da stinkt was ganz gewaltig, da ist was oberfaul! Ich hätte nicht übel Lust, alles hinzuschmeißen, mich auf die Seite der Piraten zu schlagen und die ganze verdammte Stadt niederzubrennen!"
"Reiß dich zusammen und hör auf, solchen Unfug zu reden!" fährt ihn der Korporal schroff an, der sich von den schonungslosen Worten des älteren Wächters unangenehm berührt fühlt – vielleicht, weil er tief in seinem Inneren ganz ähnlich empfindet.
"Verzeihung, Korporal, aber das ist nur meine Wut. Ich kann's einfach nicht fassen, wie dieser Hundsfott jetzt verehrt wird. Er hat Dranner erschlagen, und dann ist er vor uns davongelaufen! Und jetzt glauben die Meisten, dass er den Angriff geführt hätte!" Erneut spuckt der Wächter angewidert aus. "Dieser verdammte Hurensohn, verflucht soll er sein! Wusste genau, was ihm blühen würde, wenn wir ihn in die Finger kriegen, und wollte nur schnell weg, um sein dreckiges Leben zu retten, der Mistkerl! Gut – hat ein paar Piraten umgehauen, aber nicht für Rechem, sondern weil er einen Mordsschiss vor uns hatte! Als wäre er heldenhaft mitten in die Piraten gestürmt, um den anderen ein Vorbild zu geben, und hätte sein Leben geopfert, um die Stadt zu retten! Sollen die Aasgeier sein fauliges Fleisch von den Knochen hacken!" "Immerhin ist er tot." kommentiert der Korporal, ohne den Worten des aufgebrachten Mannes zu widersprechen.
"Jaaa…" macht der ältere Wächter gedehnt. Für einen Moment huscht der Anflug einer tiefen Befriedigung über sein Gesicht. "Obwohl für diesen Mistkerl der Tod eigentlich viel zu schade ist. Ich schwöre – ich hätte ihn mit bloßen Händen zu Geschnetzeltem verarbeitet, wenn ich ihn erwischt hätte!"
"Jetzt ist es aber genug mit diesem ketzerischen Gerede!" zischt eine fremde Stimme. Ein Priester mit zornig funkelnden Augen tritt zu den beiden Wächtern. Das Kampfgewand des heiligen Mannes ist blutbesudelt und in der Hand hält er einen schlanken Streitkolben, dessen scharfkantige Zacken von frischem, dunklem Blut befleckt sind. "Hauptmann Frollo ist ein leuchtendes Beispiel von Heldenmut und Opferbereitschaft! Mit seinem Vorbild hat er uns allen den Mut gegeben, das Piratenpack schließlich vernichtend zu schlagen!"
"Verzeihung, Herr!" entgegnet der Korporal, nachdem er sich von seiner anfänglichen Überraschung erholt und Haltung angenommen hat. "Aber das entspricht nicht der Wahrheit! Hauptmann Frollo hat einen Angriff geführt, der unsere Verteidigung an den Rand einer Niederlage brachte! Nur Feldwebel Dranner ist es zu verdanken, dass die Stadt nicht gefallen ist! Er konnte unsere Linien wieder stabilisieren und versuchte sogar, den Hauptmann durch einen tapferen Vorstoß zu entsetzen! Doch anstatt ihm zu danken, wurde er von Hauptmann Frollo erschlagen!"
"Dranner ist tot?" entfährt es dem Priester ehrlich überrascht. "Das wusste ich nicht! Ich hörte, wie die vorstürmenden Männer seinen Namen riefen, aber… Von Frollo erschlagen, sagt ihr? Nun, im Eifer des Gefechtes mag es geschehen, dass…"
"Nein, Herr! Er hat Feldwebel Dranner ermordet, Herr, als dieser ihm zu Hilfe eilte! Wahrscheinlich weil der Feldwebel von Frollos Machenschaften mit den Piraten Wind bekommen hatte und er ihn daher beseitigen wollte. Und dann ist er vor uns geflohen!"
Der Zorn ist aus dem Gesicht des Priesters gewichen. Aufmerksam geht sein Blick von dem jungen Korporal zu dem neben ihm strammstehenden älteren Wächter und wieder zurück. Er selbst war von dem unerwarteten Vorsturm der Wächter mitgerissen worden und hatte Frollos Fall aus nächster Nähe beobachtet. Daher weiß er, dass der Hauptmann nicht im Nahkampf umgekommen ist.
"Frollos Machenschaften mit den Piraten? Ein Armbrustbolzen… Der Bolzen eines Wächters… jetzt wird mir einiges klar." sagt er schließlich nachdenklich. "Wie es mir scheint, ist Frollo nicht durch die Hand eines Piraten gefallen." Durchdringend blickt er die beiden Wächter an, auf deren Gesichtern er für einen kurzen Augenblick Genugtuung zu erkennen glaubt. Vorsichtig sieht er sich um, bevor er leise mit einem fast drängenden Tonfall fortfährt: "Das ist eine… interessante Darstellung. Ich kenne sowohl Dranner als auch Frollo, und Eure Schilderung hört sich für meine Ohren… nicht unglaubwürdig an. Obwohl es natürlich eine schwere Anschuldigung ist. Doch ich rate euch, das Geschehene ruhen zu lassen, zumindest vorerst! Niemand würde euch hier und jetzt Gehör schenken, und das Beste, was euch passieren könnte, wäre, dass man euch einfach ignoriert. Im schlimmsten Fall jedoch würde man euch massakrieren."
Der Blick des Priesters geht zu dem Ort, wo der Hauptmann niedergestürzt war, und wo gerade einige Wächter und Ritter vorsichtig und behutsam den klobigen Körper des Gefallenen auf eine eilends herbeigeschaffte improvisierte Trage heben. Unwillkürlich folgen die Blicke der beiden Wächter dem des Priesters. Ihre Körper versteifen sich und scheinen mit jedem einzelnen Muskel Ablehnung auszudrücken.
"Die meisten hier", fährt der Priester nach einem kurzen Moment des Schweigens fort, "haben nur gesehen, wie Frollo vor eurer Truppe vorstürmte und eine Schneise in die Piraten schlug. Viele glauben, dass er absichtlich vorgestoßen ist und sein Leben opferte, um unsere Kämpfer zu ermutigen, andere, dass er euch anführte. Doch alle sind der Meinung, dass seine Tat die entscheidende Wende in dieser Schlacht brachte. Bei Undar - ich selbst bin noch nicht sicher, was ich eigentlich glauben soll! Aber wenn Frollo tatsächlich einen solch ungeheuerlichen Frevel auf sich geladen hat, wird Undar ein gerechtes Urteil über ihn fällen – und was bedeutet es schon, wenn der tote Körper hier als Held gefeiert wird, wenn ihn im Jenseits das Fegefeuer erwartet?"
"Viel, Herr!" grollt der ältere Wächter, "Er ist ein Verbrecher, kein verdammter Held!"
Der Priester seufzt. "Blickt euch auf dem Schlachtfeld um!" fordert er die beiden Wächter auf, was diese tatsächlich dazu veranlasst, über das noch immer hektische Gewimmel im Hafenbereich zu schauen, als würden sie es zum ersten Mal sehen. Der Widerstand der Piraten scheint inzwischen weitestgehend erloschen, die Kampfgeräusche haben aufgehört. Die siegreichen Verteidiger klopfen einander auf die Schultern, liegen sich in den Armen oder knien im Gebet vertieft am Boden.
"Noch wird über die gewonnene Schlacht gejubelt! Doch schon bald wird hier nur noch Schmerz und Tod herrschen, wenn die Leute merken, dass auch ihre Angehörigen erschlagen unter den Toten liegen, und wenn das Jammern und Stöhnen der Verstümmelten lauter wird als der Jubel. Rechem hat für diesen Sieg einen hohen Preis gezahlt, und noch weiß keiner, wie teuer er uns wirklich zu stehen kommen wird. Lasst den Menschen ihren Helden! Sie brauchen ihn jetzt! Er gibt ihnen die Kraft und den Mut, mit ihren Verlusten umzugehen. Es wird die Gelegenheit geben, die Missetaten Frollos aufzudecken und die Wahrheit auszusprechen – doch nicht hier, und nicht heute! Begrabt den unmenschlichen Hass und lasst den Dingen ihren Lauf! Zumal offensichtlich dem… Urteil bereits vorgegriffen und es vollstreckt wurde, womit der Gerechtigkeit Genüge getan sein sollte, wie mir scheint."
Erneut blickt der Priester die beiden Wächter forschend an, vermag in den beinahe maskenhaft erstarrten Gesichtern jedoch keine Regung zu erkennen. Schließlich fährt er mit fast beschwörendem Tonfall fort: "Raubt den Menschen nicht ihre Illusionen, die sie jetzt dringender nötig haben als alles andere! Sie sind noch nicht bereit für eure Version der Wahrheit, und wenn sie mitbekommen, wer für Frollos Tod verantwortlich ist, wird es euch schlecht ergehen! Und wer weiß - vielleicht hat Frollo mit seinem Frevel tatsächlich diese Schlacht entschieden - auf die ein oder andere Weise? Undar allein kennt die Wahrheit, und wenn er es für sinnvoll erachtet, der Stadt einen Helden zu geben, dann solltet ihr daran nicht zweifeln!"
"Die Stadt ist voller Helden!" kommentiert der Korporal bitter. "Die meisten von ihnen liegen in ihrem Blut auf den Straßen, und viele von jenen, die noch atmen, werden den Sonnenaufgang nicht mehr erleben."
"Möge Undars Segen mit ihnen sein." erwidert der Priester und nickt. Ein kurzes Lächeln huscht über sein Gesicht. "Deine Worte ehren dich, Wächter – auch wenn ihr Zynismus mir gegenüber natürlich unangemessen ist. Doch die Helden, von denen du sprichst, sind namenlos, und die meisten starben allein und niemand nahm unmittelbar Notiz von ihren Taten. Frollo hingegen…"
"Dranners Namen war bekannt." unterbricht der ältere Wächter trotzig, was ihm kurz einen strafenden Blick des Priesters einbringt. "Und wir sahen ihn sterben!"
Der Priester schweigt einen Moment und blickt die Wächter nachdenklich an. "Dranners Tod ist ein bitterer Verlust für Rechem. Ich bin sicher, dass die Bürger wissen, wen sie in ihm verloren haben. Seine Tapferkeit und sein selbstloser Einsatz zum Wohle der Stadt standen immer außer Frage. Undar wird den Feldwebel mit Freuden in seinen Hallen willkommen heißen."
"Hoffentlich!" murmelt der Korporal. Kaum merklich zuckt der Priester zusammen und ist für einen Lidschlag versucht, ihn für seinen ketzerischen Frevel zurechtzuweisen. Doch ein Blick in das ausdruckslose Gesicht des jungen Mannes lässt den heiligen Mann die scharfe Rüge unausgesprochen herunterschlucken und nachsichtig lächeln. "Wo ist der Leichnam des Feldwebels?" fragt er stattdessen.
Betreten blicken die beiden Wächter zu Boden. Das war etwas, was sie nicht verstanden – nach Frollos Fall hatten sie den Feldwebel unter den Toten gesucht, dort, wo sie ihn zu Boden gehen sahen. Doch der Körper des Feldwebels war verschwunden, und alle Bemühungen, ihn wiederzufinden, waren bisher vergeblich gewesen.
"Er ist... verschwunden. Wir konnten seinen Körper bisher nicht finden. Er scheint nicht unter den anderen Toten zu sein." erwidert der Korporal und vermeidet es, den Priester anzusehen. "Eine Gruppe unserer Männer sucht weiter nach ihm. Einer der Milizionäre glaubt, Gestalten in grauen Kutten gesehen zu haben, die einen Mann wegschleppten, aber er war sich nicht sicher, ob es nicht nur irgendwelche Schatten gewesen waren – das Licht ist ziemlich schlecht, wisst Ihr…"
Der Priester nickt verstehend. "Ihr solltet den Körper des Feldwebels schnellstmöglich finden. Und ich rate euch dringend, eure Beobachtung seines Todes vorerst für euch zu behalten. Findet euch damit ab, dass Frollo bereits… gerichtet wurde. Gibt es weitere Zeugen für seine Tat?"
Der Korporal zögert kurz und versucht sich die Szenen des Mordes noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. "Es waren einige Milizionäre direkt bei ihm, als es geschah. Aber die meisten von ihnen sind während des Vorsturms gefallen. Ansonsten noch der ein oder andere… ich weiß nicht genau."
Der Priester legt den beiden Männern beschwörend die Hände auf die Schulter. "Es wäre gut, wenn ihr andere Augenzeugen finden könntet. Aber findet vor allem den Feldwebel! Und denkt an meine Worte – behaltet die Umstände seines Todes für euch, oder man wird euch massakrieren!"
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Joined: Nov 2003
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Big Claw sieht angewidert auf Schwarzbarts Kopf. „Ich habe mein Versprechen gehalten. Nun macht damit was ihr wollt.“ Sie dreht sich zu Karlchen und übergibt ihm mit spitzen Fingern den Kopf. Karlchen nickt und nimmt ihn an sich. „Ja, Prinzessin. Ihr habt euer Wort gehalten und das soll auch ganz Rechem erfahren. Darauf könnt ihr euch verlassen. Es war mir eine sehr große Ehre und das gilt auch für euch, Krieger Stone.“ Nach einer, eher unbeholfenen Verbeugung wendet er sich seinen Männern zu: „ so Leute, nun lasst uns helfen den Rest der Piraten auch noch erledigen.“
Lächelnd wendet sich die Elfe Stone zu. „Ich glaube, wir sollten unsere Gefährten suchen. Vorausgesetzt euch geht es wieder besser. Die Piratenplage werden die Rechemer nun wohl selbst in Griff bekommen. Was meint ihr?“
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Eine unruhige Bewegung der Menge lenkt Glance vom Geschehen im Zentrum ab. Drüben an der Kaimauer fangen die Piraten an sich abzuwenden und offensichtlich in Panik fortzulaufen.
Er kann zwar die Ursache nicht erkennen, wohl aber die Chance, die es ihm und seinen Männern bietet den Kreis um die im Zentrum verbleibenden Piraten zu schließen. Mit kurzen, lauten Rufen leitet er die Elfenseemänner an der Flanke an die Lücke zum Kai zu schließen.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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OP
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Joined: Nov 2003
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Erschöpft nickt Stone der Elfe zu, und setzt sich in bewegung. "Es wird schon gehen", es würde gehen müssen eine andere Wahl hatten sie ohnehin nicht.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Das Geschehen ähnelt nun mehr einem Viehtrieb als einem Kampf. Wie bei einem Viehtrieb werden die restlichen Piraten zusammengetrieben, und wie bei einem Viehtrieb werden sie zur Schlachtbank geführt - Gefangene werden nicht gemacht. Anscheinend erwarten die Piraten auch keine Gnade, nur Wenige kämpfen sich verzweifelt durch und suchen ihr Heil in der Flucht - Einzelne nur finden es.
Angewidert wendet sich Glance ab und ruft seine Truppe zusammen. Er sieht Claw und Stone, ein müdes, doch freudiges Lächeln tauscht er mit Claw, froh sie anscheinend unverletzt zu sehen. "Geleitet die Beiden zurück auf das Schiff!" sagt er zu seiner Truppe.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Die Elfe sieht Karlchen und seinen Leuten nachdenklich hinterher. Sie ahnt was jetzt kommt und wendet sich müde ab.
Sehr erfreut, Glance scheinbar unversehrt wieder zu sehen, erwidert sie sein Lächeln und schließt sich mit Stone seiner Truppe an. Der Krieger ist schwer mitgenommen. Die Heiler der Elfen werden Einiges ihres Könnens aufbringen müssen. Big Claws Kräfte sind momentan erschöft. Sie sehnt sich nach Schlaf und Vergessen. Letzteres wird ihr wohl nicht so schnell gelingen.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Lange hatte Sarina auf die brennende Stadt gestarrt. Die Schiffe im Hafen scheinen weniger zu werden, obwohl kein Schiff den Hafen verlassen hat. "Ist es den Verteidigern gelungen die Piraten zu besiegen?" fragt sie sich. Dann kriecht sie müde von der Anstrengung des Ruderns und des Lagerbaus zu der Tigerkatze und Lu unter die Zeltplane und versucht zu schlafen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Nov 2003
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Auf dem Elfenschiff angekommen eilen sofort eifrige Helfer herbei um sich der Prinzessin anzunehmen. Big Claw wehrt die Ersten ab. „Helft dem Krieger, er ist schwer verletzt. Mir genügt ein Bad und ein Bett.“ Die Elfen nicken und drei von Ihnen nehmen Stone mit. Zwei andere geleiten Big Claw in eine Kajüte. „Verzeiht Prinzessin, es ist sicher nicht das, was ihr sonst gewohnt seid, aber die Umstände…….“ Big Claw lächelt sanft. „Es ist mehr als ich, in dieser Situation, erwarte. Ich danke euch vielmals. Noch eins, weckt mich sofort, wenn einer meiner Gefährten an Bord kommt.“ Erleichtert verlassen die Elfen die Kajüte. Sie können nun ihren Kameraden helfen.
Die Elfe sieht sich in der kleinen Kabine um. Das Bett ist frisch bezogen, ein Nachtgewand liegt bereit, auch für frische Kleidung ist schon gesorgt. Und zum Waschen ist auch Alles gerichtet. *Sie waren sich anscheinend sehr sicher, dass wir heil wieder zurück kommen*, mehr Gedanken will sich Big Claw nicht machen. Schnell hat sie sich gewaschen und kaum liegt sie im Bett als sie in einen tiefen Schlaf fällt.
Last edited by bigclaw6; 14/04/08 10:34 AM.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Alrik schaut sich um. Er hat gute Arbeit geleistet.
Das Heer der Piraten ist gefallen, festgenommen oder geflohen. Was sie in den umliegenden Wäldern zu finden hoffen, ist ihm ein Rätsel.
Zufrieden schaut er auf das Gebäude, bei dem er mitgeholfen hat, es zu löschen und zu stabilisieren. Das letzte von mehreren.
Seine Kleidung ist rußbedeckt und an einigen Stellen sogar angebrannt. Brandblasen werden sich in einigen Stunden auf seiner Haut bilden.
Daß er Big Claw nicht mehr finden konnte, lag an einem Kampf, in den er kurz vor seinem Ziel noch verwickelt worden war. Eine Gruppe von grimmigen Piraten hatte ihn, den Hünen und Oskar in eine Seitenstraße gedrängt, wo sie sich ersteinmal ihrer Haut erwehren mußten. Später mußten Oskar und der Hühne einen nahebeiwohnenden Heiler aufsuchen, da sie verwundet waren (was dem Hünen aber nicht viel ausmachte. Im Gegenteil, schien er auf diesen Beweis seiner Kämpfe sogar noch stolz zu sein ... ) .
Dann war Alrik in eine Rettungsaktion für ein einsturzgefährdetes Haus einbezogen worden ...
Mehrere Beulen zeigen die Stellen an, bei denen die Stabilisierung des Hauses nicht richtig geklappt hatte. Wäre der Hüne nicht gewesen (er meinte, er hätte das Krachen der herabstürzenden Balken und Trümmer gehört), so hätte er jetzt bewegungslos mit mehreren zertrümmerten Knochen unter einem dicken Holzbalken gelegen.
Es war aber noch einmal gut gegangen.
Die allermeisten Häuser sind nun gelöscht, nur in einigen Lagerhallen brennen noch Schwelbrände. Das Lager eines Alchimisten war dabei weiträumig abgesperrt worden.
Die Löschketten - man hatte in Ketten mit allem Möglichen, in dem sich Wasser transportieren lies, von der teuren Vase bis zur billigen Schweinsblase, Wasser vom Hafenbecken zu den Häusern transportiert - lösten sich langsam auf. Nun kam es darauf an, die Verletzten zu versorgen. Es waren bereits Boten in die kleinen Nachbardörfer gesandt wordenn, denn hier kam es auf jede hilfreiche Hand an. Und die Preise für Heilkräuter würden innerhalb der nächsten Tage und Wochen um ein Vielfaches steigen ...
Alrik sieht nach rechts in eine Seitengasse hinein, und sieht gerade, wie einige der wenigen Rechemer Zwerge versuchen, ein einsturzgefärdetes Haus abzureißen - hier war leider jede Hilfe umsonst. Das Feuer hatte das zum Glück noch rechtzeitig verlassene Haus völlig zerfressen, die Bewohner hatten aber noch ihr weniges Hab und Gut retten können. Glück im Unglück. Hier im Armenviertel waren die Häuser sehr gefährdet. Er erinnerte sich daran, daß ein Magier geholt werden sollte, um mit einem Bewegungszauber die rauchenden Trümmer zu Boden zu bewegen, ohne daß sie an die angrenzenden Häuser stoßen würden.
Hufgetrappel läßt ihn seinen Kopf nach links drehen: Dort wird ein stöhnender Verletzter auf einem Pferd weggebracht - zu irgendeinem Ort, wo Heiler sind. Alrik hat zwar keine Ahnung, wo das sein könnte, aber er vertraut den Selbstheilungs- und Selbstorganisationskräften der Stadt selbst. Ihre Bewohner kennen sich sicher besser aus, als er.
So hatte zum Beispiel ein kleiner Veedels-Rat festgelegt, daß die Leichen der toten Piraten ihrer Habseligkeiten entnommen werden sollten - als eine Art Wiedergutmachung und Wergeld für die Opfer, die sie unter der Rechemer Bevölkerung angerichtet hatten. Uneinig war man sich zur Zeit noch darüber, ob sie verebrannt oder in einem Massengrab oder einzeln bestattet werden sollten. Die Kleidung der Piraten jedenfalls solte ihrer Abzeichen beraubt und den Bedürftigen zugesandt werden.
Zufrieden seufzt Alrik auf. Dann bedankt er sich bei dem Hünen, der ihm als Dank für seine Hilfe einen neuen und sehr guten Kompositbogen samt Pfeile überreicht hat, und geht nun zum Schiff.
Erst jetzt fällt ihm auf, wie zerschlagen er sich fühlt ...
Last edited by AlrikFassbauer; 21/04/08 05:09 PM.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Apr 2005
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„Manch eine Nacht schon legte sich finster und schwer über Rechem wie ein Leichentuch.“, erklärt Nimue mit belegter Stimme. Die Augen der Professorin für Alchemie sind gerötet, und das nicht nur vom Rauch. Drei ihrer Schüler sind nicht zurückgekehrt. Hat sie die jungen Leute mit der Anweisung, die Brände in der Stadt löschen zu gehen, in den Tod geschickt? Sie wischt die nagende Frage aus ihrem Bewusstsein fort, denn sie ist fest davon überzeugt, dass es keinen anderen Weg gab, dass sie das Richtige getan hat. Wenn die Magier gezaudert hätten, würde die Stadt jetzt vielleicht nicht mehr existieren.
„Diese Nacht ist anders.“, fährt die alte Frau fort. Einige der vor ihr versammelten Schüler blicken zum nächtlichen Rechem hinüber. Ungewöhnlich viele Lichter sind zu sehen, aber es ist nicht mehr der flackernde Schein von Flammen, die sich in die Häuser der Stadt fressen. Die Brände sind gelöscht. Es ist der tanzende Schein von Laternen, mit denen trotz der späten Stunde noch viele Menschen unterwegs sein müssen. Menschen, die Angehörige suchen oder ihr Hab und Gut aus den verkohlten Ruinen bergen, vielleicht kümmern sich auch noch einige um Verwundete auf den Straßen, oder sie holen sich von den Toten, was sie finden können ...
Nimue sammelt sich, und die Inbrunst der Überzeugung erfüllt ihre Worte, als sie weiterspricht: „In dieser Nacht wurde Rechem neu geboren. Sicherlich – die Mutter, das alte Rechem, ist bei der Geburt gestorben, und das ist ein trauriger, schwerer Verlust. Aber ihr, ihr alle, habt mitgeholfen, das Kind, das neue Rechem, zu retten, und darauf könnt ihr stolz sein. Das Kind wird viel von seiner Mutter haben, doch in vieler Hinsicht wird es auch anders sein als sie. Ihr, die Geburtshelfer, sollt das Kind nun nähren, aufziehen und lehren. Die Zeit, da die Magier sich neben die Mutter legten wie neben eine alte Geliebte, die man keines Blickes mehr würdigt, ist vorbei. Die Magier haben das Recht und die Pflicht, sich um das Kind zu kümmern. Sie dürfen es nicht dem Tempel überlassen und nicht dem Magistrat. Dieses Kind ist kostbar! Wenn die Magier sich von ihm abwenden, wird es zugrunde gehen. Und die Krankheit, die es in den Tod führt, wird auch die Magier befallen. Lasst das nicht zu!“
Ein Seufzen entringt sich der Kehle der alten Alchemistin. Sie sieht ihren Schülern an, dass diese sich nur mühsam auf den Beinen halten, und auch ihr selbst setzen Müdigkeit und Erschöpfung schwer zu. Vielleicht ist es besser, ihnen diesen Vortrag erst morgen zu halten? Nach den Ereignissen dieses Tages dürfte die Aufnahmefähigkeit der jungen Leute ohnehin sehr begrenzt sein. Aber sie möchte ihnen so gern noch etwas mit auf den Weg geben, ihnen begreiflich machen, dass sie heute auf dem richtigen Weg waren, einem Weg, den sie nicht mehr verlassen dürfen ... mit dem alten Zaudern und der Gleichgültigkeit der Magier muss endlich Schluss sein! Nimue sucht nach Worten, die diesem Wendepunkt in der Geschichte der Akademie angemessen wären.
„Danke!“, sagt sie nach einer kurzen Pause mit warmer Stimme – ein Wort, das die Ausbilder ihren Schülern gegenüber höchst selten in den Mund nehmen. So selten, dass ein paar der jungen Männer und Frauen die müden Augen verwundert aufreißen, um sie anzusehen.
„Danke im Namen Rechems! Geht jetzt und holt euren wohlverdienten Schlaf nach.“, fügt die Professorin mit einem Lächeln an. Dann dreht sie sich um und macht sich auf den Weg in ihre eigenen Gemächer.
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Joined: Apr 2005
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Verwirrt zieht die Frau, die alle nur „das Fischweib“ nennen, durch die Straßen Rechems, ohne genau zu wissen, wonach sie eigentlich sucht. Sie hat das Gefühl, dass das, was heute geschehen ist, nicht ganz in ihren Kopf passen will, ohne starke Schmerzen zu verursachen. Beim Zug der Menge zum Hafen schien alles noch so eindeutig und klar. Ein Anflug des Gefühls, das sie erfüllte, steigt in ihr auf ... der berechtigte Zorn, die Gewissheit, die Spitzohren für ihre Verbrechen bestrafen zu müssen. Aber dann verschwamm alles, geriet durcheinander. Die befremdliche Elfenmusik, die lauschend dastehende Menge. Das Gedränge, die Reden, der Wechsel zwischen Staunen und Wut ... und Angst. Die fremden Schiffe, die Kämpfe. Die Frau erinnert sich zitternd an das lange Verstecken im Keller, an die Furcht, von Piraten gefunden und getötet zu werden.
„Seid uns gnädig, Ihr Götter!“, murmelt sie erneut, und „Undar schütze Rechem!“
Noch immer will sich bei ihr nicht die erleichternde Gewissheit einstellen, dass es vorbei ist, dass keine Gefahr mehr droht. Fast ohne ihr Zutun bewegen sich ihre Beine weiter, stolpern über einen auf der Straße liegenden, reglosen Leib, wanken weiter. Das Fischweib denkt an den Hagel zurück, an die großen Körner, die zischend in die Flammen einschlugen. Eine Strafe der Götter oder eine Rettung durch die Götter? Vertraute Gesichter erschienen im Rauch des Kellers und brachten die Hustende nach draußen, aber die Namen zu diesen Gesichtern waren seltsam weit weg. Andere Gesichter drängten sich dazwischen, das einer jungen, gut aussehenden Frau von eigenartiger Präsenz, einer Frau die gut zuhören konnte, und das eines attraktiven jungen Mannes im Rechemer Hafenbecken.
„Undar schütze Rechem!“, keucht das Fischweib und drückt den Korb, den sie, ohne es zu merken, noch immer am Arm trägt, fester an sich.
Warum ist alles so verworren und ungeordnet? Warum sagt nicht jemand, wie das alles zusammenpasst? Ein Priester, jemand vom Magistrat, irgendjemand. Die Dinge schienen so klar in Rechem, und jetzt ist alles so vermischt – Wut und Freude und Todesangst. Erschöpft hält sich die Frau an einer Hauswand fest und genießt es, wenigstens physisch ein wenig Halt zu finden. Die Bilder des Tages schießen ihr so schnell kreisend durch den Kopf, dass ihr schwindlig wird. Stöhnend lehnt sie sich mit dem Rücken an die Wand. Ihre müden Beine geben unter ihr nach, und sie rutscht langsam dem Boden entgegen. „Undar schütze ...“, flüstert sie, als sie in den unruhigen Schlaf der Erschöpfung hinübergleitet.
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Joined: Apr 2005
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Der stämmige Korporal der Stadtwache kann sich gerade noch einen derben Fluch verkneifen. Warum muss das alles ihm passieren? Warum kann Dranner nicht da sein und die Sache auf seine wortgewandte Weise regeln? Er wirft dem Mann, den seine Leute als Plünderer aufgegriffen und zu ihm gebracht haben, einen finsteren Blick zu. Was würde Dranner jetzt machen? Plünderei darf auf keinen Fall hingenommen werden!
„Ich könnte dich auf der Stelle hinrichten lassen, du Hund!“, knurrt der Korporal, „Vielleicht sollte ich das ... dann hätten wir keine Scherereien mehr mit dir.“
„I-ich ... b-bitte nicht, Herr.“, stammelt der bebende Mann, der von zwei Soldaten festgehalten wird. Sein Gesicht ist rußverschmiert, seine Kleidung zerrissen und schmutzig. Im Beutel, den der Soldat links von ihm in der Hand hält, glänzen ein paar Münzen und einfache Schmuckstücke aus Silber.
Angewidert verzieht der Korporal das Gesicht. Bei all den Toten, die schon in der Stadt herumliegen, was spielt da ein Leben mehr oder weniger überhaupt für eine Rolle? Janus tot, Frollo tot, Dranner tot. Wer weiß, wie viele Verluste die Stadtwache zu beklagen hat? Heute sind weit bessere Menschen gestorben als der miese kleine Dreckskerl dort – was hat er für ein Recht zu leben, wenn so viele Helden tot sind?
„Was sollen wir mit ihm machen, Herr?“, fragt einer der Soldaten. Der Korporal versucht trotz all der Aufregungen, Mühen und Gefahren des langen Tages klaren Kopf zu behalten. Was würde Dranner jetzt tun? Er hat nicht auf die Menge schießen lassen, er ist ihr unbewaffnet gegenübergetreten! Das scheint schon eine Ewigkeit her zu sein ...
„Wie kommst du dazu, dir anderer Leute Sachen einfach zu nehmen, hä?“, fährt er den Plünderer an. Der Mann zuckt zusammen. „Sie sind doch tot, Herr, s-sie brauchen die Sachen doch nicht mehr.“, stammelt er, „A-aber wir brauchen sie. Meine Frau ist verletzt worden, und ich kann die Heiler nicht bezahlen. Wer soll sich um unsere vier Kinder kümmern, wenn meine Elisa es nicht kann und ich am Hafen arbeiten muss? Herr, wer weiß, ob ich morgen überhaupt noch Arbeit finde? Wir alle brauchen zu essen in dieser unsicheren Zeit ...“
„Die Zeit ist nicht mehr unsicher!“, gibt der Korporal ärgerlich zurück, ohne selbst so richtig davon überzeugt zu sein. „Der Angriff ist zurückgeschlagen, die Piraten sind tot. Die Stadtwache hat die Lage unter Kontrolle. Morgen wird alles wieder seinen geregelten Gang nehmen. Der Magistrat wird dafür sorgen, dass niemand verhungert. Und die Stadtwache sorgt wie immer dafür, dass alle sich an Recht und Gesetz halten!“
Der Plünderer blickt verunsichert zu Boden. „Herr ... Herr, ich wusste nicht, dass alles wieder so ... so normal ist. Ich dachte, es brechen schreckliche Zeiten herein. Ich ... ich wollte doch nur sicher sein, dass meine Familie genug hat zum Überleben.“
Die Soldaten, die den Mann festhalten, sehen den Korporal abwartend an. Jetzt muss er wohl eine Entscheidung treffen. „Lasst ... lasst ihn gehen.“, sagt er zögerlich. Die Soldaten machen überraschte Gesichter. „Danke ... danke, Herr!“, wispert der Plünderer und verbeugt sich tief.
„Es ist genug Blut vergossen worden heute.“, wendet der Korporal sich erklärend an seine Männer, um dann in strengerem Ton, den Blick auf den Plünderer geheftet, fortzufahren: „Du wirst derlei in Zukunft unterlassen. Du wirst das Gesetz achten, das unverändert gilt. Du weißt jetzt, dass keine unsichere Zeit anbricht. Das wirst du allen sagen. Und morgen gehst du wie immer zur Arbeit. Verstanden?“
„Natürlich, Herr. Natürlich!“, stößt der Mann hastig hervor, als die Soldaten ihn loslassen, „Es war nur eine bedauerliche Fehleinschätzung der Lage. Es wird nie wieder vorkommen. Ich danke Euch für Eure Güte und Weisheit.“
Mit diesen Worten läuft der Plünderer in die Nacht davon. Der Korporal fingert an den Enden seines Schnurrbarts herum, der am Nachmittag noch sorgfältig gezwirbelt war. War das die richtige Entscheidung? Hätte Dranner genauso gehandelt? Sie werden in Zukunft auf seine Führung verzichten und auf ihre eigenen Entscheidungen vertrauen müssen ...
Aber dem Korporal bleibt nicht viel Zeit, um seinen Gedanken nachzuhängen. Zwischen den Wächtern, die Trümmer und Gefallene wegräumen, kommen zwei Gestalten näher – einer seiner Leute und ein junger Mann, der ebenfalls die Uniform der Stadtwache trägt. Er ist jedoch von oben bis unten mit Blut besudelt und schreit immer wieder „Sieg!“. Auf seiner Uniform prangen die Abzeichen eines Feldwebels.
Den Korporal überläuft ein eisiger Schauer. Er erkennt den Mann. Als vorhin ein Wächter zurückkam, der den Familien der Wachsoldaten Nachricht überbracht und Kunde von ihnen erhalten hatte, berichtete er auch, dass das einzige Kind des jungen Feldwebels zu Tode gekommen war.
Betreten salutiert der Korporal, als die beiden Männer vor ihm stehen. „Sieg, Korporal! Wir haben gesiegt!“, grölt der Feldwebel. „Ich weiß, Herr.“, antwortet der Korporal leise. „Na, dann freut Euch gefälligst, Mann. Sieg!“, fährt der Feldwebel fort. Er blickt zu einem toten Piraten hinüber und scheint den Korporal zu vergessen. Mit drei schnellen Schritten ist er bei dem Toten, zieht seinen Dolch, packt ihn mit beiden Händen und stößt ihn in die Brust des Leichnams. Ungläubig sieht der Korporal mit an, wie sein Vorgesetzter den Körper des Toten aufschlitzt, mit beiden Händen in ihn hineingreift und die Innereien herausreißt.
„Wir haben gewonnen, du dreckiger Schweinehund!“, schreit der Feldwebel den Toten an. „Sieg! Sieg! Sieg!“
„Er ist übergeschnappt, Herr!“, flüstert der Soldat, der den Feldwebel begleitet hat, dem Korporal zu. „Was soll ich jetzt mit ihm machen?“
Der Korporal senkt den Kopf. „Er ist nicht übergeschnappt.“, entgegnet er leise, „Er ist nur ... aufgewühlt. Das wird sich wieder geben ... vielleicht. Begleite ihn und pass auf ihn auf. Wenn er ruhiger wird, versuch ihn zur Wache zu bringen und zu waschen. Wir alle müssen jetzt besonders gut aufeinander Acht geben.“
„A-aber ...“, protestiert der Soldat zaghaft, „Aber er ist irre. Was, wenn er noch viel schlimmere Dinge anstellt? Ich kann ihn doch nicht einfach gewähren lassen.“
„Das sollst du auch nicht.“, erwidert der Korporal. „Bring ihn ruhig, aber bestimmt davon ab. Wir alle müssen immer noch unseren Wert beweisen. Die Zeit der Prüfungen ist nicht vorbei. Begleite den Feldwebel und kümmere dich um ihn. Wir alle haben unsere Pflicht zu erfüllen, auch wenn die Götter es uns nicht leicht machen.“
Nein, sie machen es uns wahrlich nicht leicht., denkt der Korporal bei sich. Sie verlangen sehr viel von uns. Sie verlangen mehr, als mancher zu geben vermag. Aber sie haben uns am Leben gelassen. Ich werde ihnen morgen ein großes – nein, ein gewaltiges Opfer bringen.
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Sarina erwacht früh. Der neue Tag beginnt düster. Der Himmer über Rechem ist grau vom Rauch der verloschenen Feuer. Sarina steht auf und sucht nach Holz, um ein kleines Feuer zu entzünden. Die Flut der Nacht hat einges an Schiffsteilen angespült, zusammen mit einigen Stücken trockenemn Reisigs gelingt es ihr ein kleines Feuer hinter einem Felsen anzuzünden. Es würde zwar noch eine Weile dauern bist es richtig brannte, aber das gab Sarina die Möglichkeit über ihr Leben nachzudenken. Was sollte sie jetzt tun? Zurück nach Rechem? Es gab dort keine Verwandten mehr, seit die Mutter und der Großvater tot waren. Ihr unbekannter versschollener Vater? Sarina fühlte keine Bindung zu ihm. Sie könnte versuchen an der Magierakademie zu arbeiten, vielleicht brauchten sie dort Hilfskräfte für die Küche, aber eigentlich wollte Sarina weg von Rechem, weg von den Erinnerungen an Mutter, Großvater, die Piraten und das Bordell!
Ausserdem war da noch dieser seltsame kleine Drachen, der sich wohl irgendie überanstrengt hatte und geschwächt schlief. Er hatte etwas von Gefährten und einer Reise angedeutet. Eine Reise? Vielleicht wäre das etwas? Wie ist die Welt ausserhalb von Rechem? Ob sie sich irgendwie als Söldner verdingen könnte? Aber reicht ein gewisses Geschick beim Umgang mit Messern für einen Sölnderberuf?
Plötzlich schreckt Sarina auf, das Feuer war am erlöchen! Schnell legt sie die reste des gesammelten Holzes darauf und beschließt neues Holz zu suchen damit ihr neuer bekannte wieder ein Bad im Feuer nehmen kann, wenn er erwacht.
Sie steht auf und läuft nach Holz suchend in Richtung des Wassers. Überracht bemerkt sie dabei eine Art Bündel, was wie es scheint von der Flut ans Ufer gespült wurde. Sie läßt das gesammelte Holz fallen und greift nur nach einem Stock als Waffe und geht auf das Bündel zu. Eine Leiche? Ein Pirat?
Sie geht näher und merkt das es eine bewustlose Frau ist an deren Gelenken Ketten angebracht sind! Eine Gefangene? Sie wirft den Stock weg und zieht die Frau über den Stand nach oben zum Feuer um sie an einen schrägen Felsen gelehnt etwas aufzurichten. Danach holt sie schnell das gesammelte Holz, um das Feuer mehr anzufachen.
Dann läuft sie um eine Flasche mit Wasser und ein Tuch zu holen. Sie wischt damit vorsichtig den Sand und die Haare aus dem Gesicht der Frau und versucht ihr zu trinken zu geben, als sie ein Stöhnen vernimmt.
"Wer ist diese Frau?" denkt sie. "Eigentlich kann sie nur eine Gefangen der Piraten sein! Aber wie kommt sie hierher?"
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"Die Welt ist ein gefährlicher Ort, Kurapica. Sie wird dich nicht willkommen heißen...",pochen die Worte langsam durch ihren Kopf. Sie hallen nach und mit dem verschwinden der Worte kommt das Bewusstsein wie viel Wahrheit darin liegt. Dann kommt der Schmerz, ein juckendes Brennen an ihren Armen und Beinen, ausgelöst von ihren Fesseln. Langsam schlägt sie die hellblauen Augen auf und streckt den schmerzenden Körper. Kurapica sieht sich langsam um und entdeckt ein Loch, ein verdammt großes Loch. Langsam kommt die Erinnerung wieder. Sie hatte dort gesessen wo jetzt Planken zerbrochen waren. Langsam bewegt sie sich auf den Ausgang zu. Das Schiff ist noch auf der See, allerdings würde es über kurz oder lang darunter liegen. Das Wasser schwappt herein. Kurapica steht bereits bis zu den Knöcheln im Wasser. Um diese schmiegten sich die Silberkette, welche ihr zwar das ungehinderte Bewegen erlaubt sie jedoch trotzdem einschränkte. Das war die Chance. Ohne noch länger zu überlegen stürzt sich die junge Frau in das Wasser und beginnt, so schnell es mit den Ketten möglich war, zu Schwimmen. Das Ufer war nicht weit weg, aber die Wellen schlagen über ihr zusammen, drücken sie immer wieder unter Wasser. "Nicht aufgeben, du schaffst es", mahnt sie sich immer wieder streng in Gedanken. Salziges Wasser dringt in ihre Lungen und bringt sie zum Husten. Panik steigt in Kurapica auf. Panic und Angst vor einem nassen Grab. Die hellblauen Augen Färben sich Bernsteinrot. Mit neuer Kraft schlägt sich die junge Frau durch die Wellen. Immer näher kommt sie dem rettendem Ufer. Etwas greift an ihre Fesseln, zieht sie nach unten. Panisch beginnt Kurapica um sich zu schlagen, versucht den vermeintlichen Feind abzuschütteln. Die Wellen schlagen über ihrem Kopf zusammen. Weiter, es muss weitergehen! Sie greift nach der Silberkette an ihren Beinen. Die Berührung verursacht schmerzen. Wie ein Feuer brennt die Kette an ihrer Handfläche. Mit letzter Kraft biegt sie die Glieder der Kette auseinander. Was auch immer Kurapica unter Wasser ziehen wollte, lies nach. Luft! Luft! Erneut steigt Panik in der jungen Frau auf, doch diesmal ist es zu spät. Ein paar Schläge noch, dann verliert sie das Bewusstsein. Später am Strand in der Nähe von Rechem. Eine Gestalt wurde angespült. Rotblonde Haare verdecken das Gesicht, der Körper wird von einer verschlissenen, unscheinbaren Robe verhüllt. Um die Knöchel und die Arme sind glänzenden Ketten zu sehen welche Augenscheinlich dazu dienten diese Gestalt fest zu halten.
Der Frau entrinnt ein leises Stöhnen als sich die Lebensgeister wieder zu regen beginnen. Kühles Nass läuft die gemarterte Kehle hinab. Das Wasser löscht das brennende Gefühl, doch zugleich wird sie sich des anderen, viel schmerzhafteren Brennen bewusst. Kurapica lässt die Augen geschlossen. Müdigkeit und das Silber sowie die anstrengenden Flucht forderten ihren Tribut.
Rollenspiel hört nicht beim technisch möglichen auf, es hört auf wo deine Fantasie endet.
Lasst uns den hilflosen Drachen vor der bösen Prinzessin retten! ... Das klingt irgendwie falsch...
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Äußerlich kann Sarina keine Verletzungen erkennen. Doch wie es scheint war die Frau längere Zeit in dem kalten Wasser. Sarina schürt das Feuer und legt Holz nach. Dann geht sie zum Boot und kramt in der Kiste mit Ihren Sachen. Ob sie die fremde Frau umziehen soll? Sie entschließt sich nur ein Segeltuch und eine Decke mitzunehmen.
Vorsichtig nimmt sie der Frau die Robe ab und wickelt sie statt dessen in die Decke und das Segeltuch. Den Robe wringt Sarina aus und hängt sie zum Trocknen über einen Felsen in der Nähe des Feuers. Dann holt sie mit Hilfe eines Stockes einge faustgroße Steine aus dem Feuer und legt sie näher an die Frau heran, um etwas mehr Wärme zu erzeugen. "Was Nun?" denkt sie. Sie hat wenig Erfahrung mit Heilkunde. Sie weiß nur, dass Kranke schnell frieren und man sie wärmen muss.
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Kurapicas dämmeriger Zustand hält nicht all zulange vor. Das Brennen der Ketten hält sie davon ab sich richtig zu entspannen. Kurz nachdem ihre Retterin sie in Decke und Segeltuch gewickelt hatte, schlägt die Frau die Augen langsam auf. Erst ist der Blick noch schwummrige und unscharf. Nach einigem Blinzeln erblicken jedoch die hellblauen Augen einen Jungen. Kurapica braucht noch einen Moment ehe sie die Eindrücke ihrer Sinne wieder richtig zuordnen kann. Das war jedenfalls kein Mann. Geruch, Bewegung, Gesten und auch die Figur sprechen nicht für einen Mann. Zumindest ist dies für die Angespülte nur allzu deutlich. Vorsichtig lässt Kurapica ihren Blicke über den Strand abschnitt schweifen um festzustellen wo sie war und wer sie gefunden hatte. Auf letztes kann sie aber keine Antwort finden. Sie war in der Nähe einer Stadt oder zumindest war hier vor kurzem noch eine Gewesen. Es gab genug Hinweise dafür allerdings lag auch der Geruch von Verbranntem in der Luft. Vorsichtig versucht Kurapica ihrer Retterin auf sich aufmerksam zu machen. "Entschuldigt.", fängt sie mit schwacher und kratziger Stimme an, "Wo.. wo bin ich hier?"
Last edited by Trasza; 21/04/09 06:48 PM.
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Sarina blickt sich um, als sie die Stimme der Frau vernimmt und beugt sich zu Ihr um Ihr noch etwas Wasser zu geben. "Sagen wir mal in relativer Sicherheit, hoffe ich! Hier trinkt erst mal! Ich habe noch frischen Fisch, den ich Euch braten kann, wenn ihr etwas essen wollt!"
Sarina hift der Fremden in eine etwas bequemere Sitzposition und reicht ihr die Flasche mit Wasser und zeigt auf die nasse Robe. "Ich habe Eure Robe dort auf den Stein gelegt, sie ist immer noch sehr nass, falls es Euch kalt ist, habe ich noch einige trockene Sachen!
Wir sind hier am Strand nahe Rechem. Die Piraten haben die Stadt überfallen und angezündet. Ich bin hierher geflohen und weiß nicht, wie die Lage in der Stadt ist. Jedoch kann man auf dem Meer keine Piratenschiffe mehr erkennen. Ich hoffe sie wurden alle versenkt. Aber wer seit Ihr?"
Sarina legt noch das letzte gesammelte Holz auf die Feuerstelle und schaut danach die Fremde fragend an. 'Ob sie erkannt hat, dass ich eine Frau bin?' überlegt Sarina 'Eigentlich ist es egal. Nur der Bordellbesitzer und seine Handlanger dürfen mich nicht finden, aber vielleicht sind die sowieso tot. Ihre Robe sieht seltsam fremdartig aus. Ob sie eine Magierin ist? Aber die Kettenreste passen nicht dazu.' Sarina weiß nicht was sie denken soll. 'War es gut der Fremden zu helfen?'
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Nachdem Kurapica noch einen Schluck Wasser ihre Kehle hinunterrinnen lies und sich ausgiebig geräuspert hatte, klingt ihre Stimme zwar noch etwas heiser aber lies schon auf die Sanftheit dieser Schließen. "Ich bin Kurapica.", stellt sie sich vor und lächelte ihre Retterin dankbar an. "Danke für Eure Hilfe.", setzt die Frau nach kurzer Pause fort. "Momentan ist mir nicht gerade nach Essen... das ganze Salzwasser, ihr versteht? Ihr könnt mir nicht zufällig bei den Ketten helfen?", fragt Kurapica und klappert dabei leise mit eben jenen Silberfesseln welche sie nach wie vor behindern. Sie beobachtet ihre Retterin dabei genau, aber mit freundlichem Gesichtsausdruck. Schön langsam kehren ihre Kräfte zurück und ohne das Silber würde es wohl noch viel schneller gehen.
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"Mein Name ist Sarina" antwortet diese und schaut sich die Ketten genauer an. 'Das ist kein Eisen, seltsam' denkt sie. 'Warum ist es kein Eisen ...' "Ich habe kein Werkzeug, nur ein Messer." bemerkt Sarina vorsichtig. "Wer hat Euch angekettet und warum? Wo kommt Ihr her?" und um nicht das Misstrauen der Fremden zu erregen ergänzt sie: "Ich bin in Rechem geboren, mein Vater war ein Seemann, meine Mutter eine Wirtin. Mein Großvater wurde von Piraten ermordet. Falls Ihr Euch wundert, warum ich als Mann verkleidet bin, der jetzige Besitzer der Wirtschaft meiner Mutter will mich für sein Bordell. Ich habe keine Lust dazu. Männer sind Schuld am Tot meiner Mutter!" Das Gesicht der jungen Frau spiegelt dabei den Schmerz, den Hass und auch die Angst wieder.
"Vielleicht kann man die Ketten mit Steinen zerschlagen oder aufbrechen?" Einerseits will Sarina gern helfen, andererseits ist da eine gewisse Unsicherheit, der Gedanke: 'Warum sind die Ketten nicht aus Eisen?' läßt sie nicht los. Aber ist da nicht noch ihr neuer Freund, der kleine Drache, der ihr zeigte, dass es ausserhab von Rechem Dinge gibt, die vielleicht seltsam aber nicht böse sind. Ist nicht Ihr Vater nicht der Seemann sonder der Magier? 'Magie das ist es! Es muss eine magische Ursache haben, dass sie Ketten nicht aus Eisen sind und was passiert wenn ich sie öffne? Wird die Frau mich schützen oder vernichten?'
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