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Joined: Nov 2003
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Kalter Wind zog über die Hügelkette, es waren keine besonders großen Hügel und sie hatten noch nicht einmal einen Namen. Zumindest keinen der in der Welt bekannt gewesen wäre. Die Bauern der Umgebung nannten sie Goblinsquell. Der Name brachte Stone zum Lachen, hier waren keinen Goblins und auch keine Quellen. Er fragte sich im inneren was Er hier eigentlich wollte und ob Er nicht dem dummen Geschwätz eines sterbenden alten narren aufgesessen sei. Und in der selben Sekunde schalt Er sich für seine lieblosen Gedanken an den Mann der sein Mentor in all den Jahren gewesen war. Ferrwar, ein großer Magier, hatte Stone bei sich aufgenommen. Seine Eltern hatten sich an den Magier gewand um Stone zu verkaufen, das war ja auch Ihr recht, obwohl es in der Gesellschaft verpönt war mit dem eigenen Fleisch zu handeln. Der Magier indes war ein gnädiger Mann und weise. Er wusste das Stone bei solchen Eltern nicht gut aufgehoben war und so lies Er sich auf den Handel ein. Hinzu kam das Ferrwar einen Nachfolger brauchte, einen Nachfolger der ihn würdig ersetzen konnte, wenn die zeit gekommen wäre. Und da die Magie immer sein ganzes leben in Anspruch genommen hatte gab es niemanden mit dem Er hätte ein Kind zeugen können. Ferrwar hatte vor Stone zum Magier auszubilden, doch schon bald zeigte sich das Stone über keinerlei Talente in der Magie verfügte. Und doch lies Ferrwar seine Enttäuschung nicht an Stone aus, sondern erzog Ihn mit viel Liebe und lehrte Ihn wenigstens die theoretischen Seiten der Magie. Und Er schickte Stone zu den Wachen der Stadt damit Er dort die Kriegskunst erlernen könne. Stone erinnerte sich an all das gute das Ferrwar Ihm gegeben hatte und wie dachte er jetzt über Ihn. Es war erst ein paar Wochen her das Ferrwar Ihn hatte zu sich bestellt, Stone mittlerweile ein Mann der seinen Dienst bei den Hütern der Gerechtigkeit aufgenommen hatte, zögerte keine Sekunde. Noch nie hatte Ferrwar Ihn rufen lassen, immer war Zeit bis Stone von alleine gekommen war, es musste also wirklich dringend sein. Stone erreichte das Anwesen auf dem Er dank Ferrwar leben durfte und fand Ferrwar wie üblich in seinem Studierzimmer. Ein heller Raum, ordentlich aufgeräumt und nur wenige magische Artefakte zierten ihn. Stone wusste das Ferrwar noch mehr magische Gegenstände hatte aber die waren im Schloss des Prälaten, in einem Raum der nur von Ferrwar und dem Prälaten gemeinsam geöffnet werden konnte. Die mächtigen Artfakte so gesichert, ermöglichte es dem Prälaten Ferrwar zu vertrauen, aber Ferrwar hatte noch nie Interesse an der macht der Herrscher gezeigt. Ferrwar sah auf und mit einem einzigen Blick riss Er Stone aus seinen Gedanken, alt war Er geworden. Stone sah Ihn an und empfand Schmerz in dem Wissen um das was unabwendbar war. Ferrwar sah diesen Schmerz und wie immer wenn Er seinen Ziehsohn ansah wurde alle reue weggewischt. Nein, Er hatte es richtig gemacht. Lieber einen Sohn der keine Talente in der Magie besaß und dafür offen und Ehrlich war, als.. aber diese Gedanken verbannte Ferrwar aus seinem Kopf. Keine Zeit für ein was wäre wenn. Und Er war stolz wenn er Stone so in seiner Rüstung sah. Nicht auf die Tatsache das sein Sohn ein Krieger geworden war, nein der umstand das Stone sein Leben in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hatte machte Ihn glücklich. Stone sah auf aber in den Hügeln drohte keine Gefahr, nur die Stimmen der Natur waren zu hören, und doch... Stones Gedanken wanderten wieder zurück in die Vergangenheit Ferrwar kam hinter seinem Schreibtisch hervor und nahm Stone am Arm. "Stone" sagte er "Stone Du musst mir zuhören. Ich habe nicht mehr viel Zeit. Als ich dich damals aufnahm habe ich in erster Linie einen Nachfolger gesucht. Nun Du bist kein Magier aber Du musst nun trotzdem meine nachfolge antreten". Stone sah Ihn irritiert an, "aber ich kann nicht zaubern..." setzte Er an. Aber Ferrwar hob nur die Hand und Stone schwieg. "Ich meine nicht meine Rolle hier in Groß Furtheim als Berater des Prälaten. Nein, höre mir zu. Ich habe vor vielen Jahren bei meinen Forschungen eine Spur gefunden. Eine Spur zu etwas unvorstellbar bösen. Ein altes Volk hat die Geschichte seines Unterganges aufgeschrieben. Ich habe diese Geschichte Studiert und wusste das ich mein Leben dem Kampf gegen das Böse widmen muss. Da die Geschichte aber nur noch in Teilstücken existiert habe ich den grossteil meiner Forschungen damit verbracht die Hintergründe aufzudecken". "Hier, komm mit". Ferrwar zog Stone zum Schreibtisch, "nimm diese Karte, hier westlich von Groß Furtheim liegt eine Hügelkette, dahinter liegen wie Du weißt die Brecher. In diesem Gebirge existiert ein alter Tempel des alten Volkes. Dort, so die Überlieferung, wird der Weg zum Übel offenbart. Du musst dorthin reisen und die Spur aufnehmen oder die Welt wird vom Bösen überrannt". Stone war völlig überrascht, "...aber mein Dienst, ich kann doch nicht einfach so weg" wandte er ein. Aber Ferrwar war völlig unbeeindruckt, "ich habe schon mit dem Prälaten gesprochen Du bist offiziell mit dieser Aufgabe betraut. Packe Deine Ausrüstung und mache Dich auf den Weg. Sei vorsichtig das alte Volk hat die Aufzeichnungen weit verteilt. In der Hoffnung das sie gefunden werden. Es kann also sein das Du nicht alleine den Tempel suchst und Du weist nicht aus welchen Gründen andere ihn suchen könnten. Ich wünsche Dir viel Glück und alles gute. Ich weis nicht ob wir uns wiedersehen werden, ich bin alt und meine Zeit verrinnt. Und nun geh, und wisse das ich immer Stolz auf dich war und dich niemals als Endtäuschung gesehen habe. Sondern als Bereichehrung meines Lebens". Und so stand Stone hier in den Hügeln und wusste nicht ob sein Mentor noch lebt oder nicht. Vor Ihm taten sich die Berge auf, die Berge die Brecher genannt wurden. Die Gedanken von sich weisend ging Stone weiter, er wusste er war nicht alleine. In den Nächten hatte Er den Schein von Lagerfeuern gesehen und war sicher das sein eigenes Feuer ebenso bemerkt wurde. Da aber keine Zeit war jeden Wanderer zu Überprüfen ging Stone zielstrebig auf die Berge zu. Noch dazu hatte Er hier draußen in der Wildnis keinerlei Befugnisse mehr. Er hatte nicht das recht andere anzuhalten und zu überprüfen. Aber Er hielt sich bereit, sein Schwert war gelockert und die Armbrust war bereit. Beides Geschenke von Ferrwar. Und wieder musste er Ferrwar abbitte leisten. Magische Waffen erhielt man nicht von alten Narren, sein Schwert war mit der Gabe des leichten Schlages versehen. Und auf seine Schneide waren Symbole die sich wie ein Kompass bewegten und, wenn das Schwert waagerecht gehalten wurde, immer nach Norden zeigten. Stone hatte sich damals gewundert für was eine solche Fähigkeit wohl gut sei, aber jetzt wusste er natürlich das Ferrwar damals schon weiter gedacht hatte. Die Armbrust war etwas besonderes, Ferrwar wollte eigentlich keine Waffe verschenken die den Tod aus großer Entfernung bringen konnte. Aber da die Armbrust bei den Hütern vorgeschrieben war sollte es denn wenigstens eine gute sein. Ausgesuchte Hölzer, verzaubert das sie niemals an Spannkraft verlieren würden. Und die Sehne war ebenfalls so verzaubert das sie nie ausleiern konnte. Keine Verzauberung Ziele besser zu treffen oder mit größerer Wucht. Ferrwar war der Meinung das Stone sich auf die Armbrust verlassen können sollte. Wollte aber das töten nicht noch leichter machen. Das töten, dachte Stone, noch nie musste ich jemanden töten. Oder die Hüter überhaupt in den letzten zweihundert Jahren. Die Gesellschaft respektiert uns sogar die Verbrecher. Und trotzdem laufen wir immer schwer bewaffnet umher, und üben den Kampf als ob jede Sekunde ein Mörder uns anspringen könnte. Wobei Stone lächeln musste, die Tatsache das Er seine Armbrust niemals entspannen musste machte das töten schon leichter. Bei den Übungen zumindest war Stone immer im Vorteil gewesen. Langsam gingen die Hügel in die Berge über, Stone beschloss zu Rasten und den Aufstieg erst am frühen Morgen zu beginnen. Als sein Feuer brannte wurde Er sich der Tatsache bewusst das Er nicht alleine war. Aber Er wollte abwarten was sein heimlicher Gefährte untenehmen wollte.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Dec 2003
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Rashida stösst den Eingang zum Zelt auf und schaut nach draußen. Sie sieht den dunklen Himmel, die Bäume, die vom Wind gerüttelt werden. Ein Fuchs läuft vorbei, eng an den Boden gedrückt, auf der Suche nach Schutz. Sie hört im Hintergrund den Gelehrten murmeln. Seit Tagen studiert er nun schon die heiligen Schriften und sucht nach Hinweisen. Hinweise, die ihnen den Weg zeigen würden. Der Gelehrte war ihrer Meinung nach dumm, naiv und einfältig. Es wußte doch jeder, daß Ra´och damals die Schriften verschlüsselt hatte. Ach ja, Ra´och... Sie erinnert sich an die Zeiten, wo sie bei ihm in der Lehre war. Hohepriester des Mondes, ja, so mußte man ihn ansprechen. Er war der fleischgewordene Undar, der Mondgeist. "Naja...so ein bißchen ist ihm ja alles zu Kopf gestiegen", denkt sie schmunzelnd. "Aber vermutlich hat ihm der Trank, den er immer zu sich nahm, um in Trance zu fallen, die Sinne verwirrt." "Mach die Tür zu, es kommt die Kälte herein und mein Licht flackert immerzu!" herrscht der Gelehrte barsch. Seufzend läßt Rashida den Vorhang mit den Erinnerungen fallen und tritt wieder in das Innere des Zeltes. "Es kommt ein Sturm auf", sagt sie sachlich. Der Gelehrte winkt ab: "Ich bin sicher, daß uns nichts passiert...übrigens, was gibt es denn zu essen? Ich habe Hunger!" Es ist immer dasselbe. Sie ist hier nur die Hausfrau. Rashida zieht sich ein Cape über, um gegen den Regen geschützt zu sein, nimmt ihr Schwert und schlüpft leise aus dem Zelt. Mittlerweile ist ein schlimmes Unwetter aufgezogen. Blitze durchzucken die dunkle Nacht. "Na prima, da werde ich ja in Nullkommanichts etwas zu jagen finden..." eine gewisse Ironie ist Rashida schon in die Wiege gelegt worden. Sie kämpft sich einen Weg frei, auf der Suche nach eßbaren Tieren. Als sie nach einigen Stunden endlich einen Hasen erlegt hat, macht sie sich erschöpft auf den Rückweg. Zu ihrem Glück hat das Unwetter aufgehört und der Regen ist zu einem Nieseln übergegangen. Als sie auf die Lichtung kommt, wo ihr Zelt steht, bleibt sie stehen und sieht sich erstaunt um. Es gibt ihr Zelt nicht mehr!
Anscheinend hat ein Blitz eingeschlagen. Sie geht zu der Unglücksstelle, und wühlt ein bißchen in der Asche herum. Als sie sieht, daß die Sonne schon halb verschwunden ist, hebt sie ihren Beutel und das Buch auf. Dann schlägt sie das heilige Buch auf, segnet die Stelle und fängt an, zu beten. Nach den heiligen Ritualen des Tertulus beendet sie ihre Meditation. Sie steht auf und läßt ihren Blick gen Himmel schweifen. Ohne sich umzublicken, wendet sie sich zügig und leise vor sich hersummend nach Westen, da sie noch einen langen Weg vor sich hat.
Nach mehreren Tagesreisen erreicht sie endlich das Gebirge, deren Berge auch "Brecher" genannt werden. Mit einem Seufzer auf den Lippen beginnt sie den Aufstieg und überlegt ihren Auftrag nochmals. "Finde den unheiligen Tempel und bringe mir die Statue des Blutes! Sei vorsichtig und pass auf! Dem Bösen darf man keine Milde angedeihen lassen!" Die Worte ihres Hohepriesters hallen so deutlich durch ihren Kopf, als würde er neben ihr stehen. "Als Kriegerin von Undar hat man es auch nicht einfach", bemerkt sie trocken zu sich selbst. "Erst muss man verhutzelte Gelehrte bewachen, um dann doch alleine nach verstaubten Statuen zu suchen. Aber ich lasse mich von nichts und niemand von meinem Auftrag abbringen. Ein paar mehr Hinweise wären zwar schön, aber so muss halt der Fetzen einer uralten Landkarte reichen." Da es bereits dunkel wird, errichtet sie ein Lager und merkt erst spät, dass sie direkt neben einem anderen Krieger lagert. "Na, auch egal, vielleicht hat der andere Krieger noch etwas Fett dabei, meine Lederrüstung scheuert schon." Sie nähert sich dem Krieger vorsichtig und beobachtet ihn erst eine Weile. Dann tritt sie in den Schein seines Feuers und sagt entschlossen: "Seid gegrüsst. Ich bin Rashida a'Roch, die heilige Kriegerin des Undar. Ihr habt nicht zufällig noch etwas Fett bei euch, um meine Lederbekledung zu schmieren?"
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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Joined: Nov 2003
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Überrascht schaute Stone auf, überrascht eine Frau in Kriegerkleidung zu sehen. In Groß Furtheim undenkbar. Aber nach einer kurzen Musterung musste Stone zugeben das Sie die Rüstung auf eine art und weise trug die verriet das Sie darin geübt war. Sich an die Regeln der Höflichkeit erinnernd stand Stone auf, die Hände weg von seinen Waffen haltend wollte Er Friedlichkeit signalisieren. "Seid Willkommen an meinem Feuer, ich heiße Stone Ferrwars Sohn, setz euch zu mir, wenn Ihr wollt. Mit Fett kann ich euch aushelfen, und auch mit Verpflegung. Meine Rationen sind noch nicht erschöpft so das ich in diesem Trostlosen Gebiet noch nicht auf die Jagd angewiesen bin." Einen Ast in das Feuer nachschiebend setzte sich Stone wieder hin. "Wisset das ich ein Hüter bin, und euch nicht ausrauben werde oder sonst ein Leid zufügen werde, wenn Ihr euch hier zur Rast entschließen solltet. Aber da ich nichts von euch weis, muss ich euch auch warnen. Ich werde keinerlei Verbrechen dulden." In der Meinung genug gesagt zu haben entschied Stone sich dafür abzuwarten ob die Fremde sein Angebot annahm oder nicht, aber er suchte das versprochene Fett heraus und gab es der Kriegerin.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Dec 2003
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Rashida lächelt den Menschen dankbar an: "Ach, ihr wisst ja gar nicht, wie sehr ihr mir damit geholfen habt!" Sie hält die Büchse Fett in der Hand und überlegt etwas. "Ach, wisst ihr was? Ich werde schnell meine Rüstung einfetten und komme dann wieder zu Euch." Ohne Stone die Zeit für eine Erwiderung zu geben, geht Rashida raschen Schrittes zu ihrem Lager. Sie fettet ihre Rüstung sorgfältig ein, zieht sich dann ein Stoffgewand über, nimmt ihre Sachen und geht zum Lagerfeuer des Hüters zurück.
"So, nun haben wir beide ausreichend Zeit, um Zweifel und Misstrauen beiseite zu legen. Ich bin eine Kriegerin Undars, bei uns spielt zwar Blut eine grosse Rolle, allerdings wird uns dieses von den Priestern zur Verfügung gestellt. Und diese haben strenge Vorschriften, wie das Blut gewonnen wird. Doch genug davon. Ich kann Euch versichern, dass ich nichts Böses vorhabe. Ich soll nur einen Tempel hier suchen, ein Artefakt aufstöbern und falls ich Dämonen oder ähnlichen Wesen über den Weg laufe, kommt es meinerseits nur zum Kampf, wenn es nicht anders geht."
Sie nimmt einen Lederbeutel aus ihrem Rucksack und trinkt gierig. "Möchtet ihr auch einen Schluck? Dieses Getränk ist eine Spezialität aus meiner Heimatstadt!"
Stone schüttelt den Kopf, man kann das Misstrauen förmlich sehen. Er bleibt lieber bei seinem eigenen Getränk. Rashida scheint in Rede-Laune zu sein, sie erzählt dem Hüter ihre ganze Geschichte und fragt ihn auch geschickt aus.
"Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann suchen wir beide den gleichen Tempel. Vorausgesetzt, es gibt hier nur einen Tempel! Wir haben zwar verschiedene Beweggründe, aber besonders gern kämpfen tun wir beide nicht."
Die beiden Krieger sehen sich an und brechen dann in ein fröhliches Lachen aus. Das Eis ist gebrochen.
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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Joined: Aug 2003
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Bodasen blickt zur gleichen Zeit auf die Hügel, er sieht die Lichter einiger Lagerfeuer nicht weit entfernt voneinander. Angst schnürt ihm die Kehle zu. Seine Verfolger können nicht weit sein. Wie Bluthunde hängen sie nun seit einem Monat an seinen Fersen; und was wenn die Wanderer auf den Hügeln Feinde sind?
Bodasen ist kein Feigling, aber er weiß dass der Gegner zu viele sind. Er setzt sich ins hohe Gras und webt den Zauber mit dem er seinen geist auf eine kurze reise schicken kann.
Da!, kaum 1000m hinter ihm sieht er die Meute. 10 schwerbewaffnete Ritter des Herzogs von Lorchem, begleitet von einem Priester seines Tempels. Bodasen beginnt zu laufen.
"Warum fragt er sich zum hundertsten mal in den letzten Tagen, müssen der Herzog und sein verfluchter Tempel mich jagen! Was habe ich getan, das diesen Hass rechtfertigt?" In Wahrheit weiß Bodasen aber genau warum er so direkt mir seinem Tod konfrontiert ist. In Lorchem ist Dämonenbeschwörung eines der schlimmsten Verbrechen, der Feuertod die einzige Strafe, die Flucht seine letzte Rettung. Aber, daß er 2 Männer des Herzogs auf der Flucht getötet hat, spricht auch nicht gerade für ihn.
"Keinen meiner Verfolger würde es allerdings interessieren warum ich den Dämon beschwor, niemand kam dadurch zu Schaden!" ärgert sich Bodasen "Er sollte einzig und allein den silbernen Stab bewachen, als ich in der Stadt war. Der Stab den ich zuerst nur für einen gewöhnlichen Zauberstab hielt nachdem ich ihn in einer verlassenen Gruft gefunden habe; der Stab der aber seit 40 tagen blutrot glüt... ...und dabei immer heller wird je näher ich diesen Hügeln komme! Es scheint als würde ich dorthin geführt!"
Plötzlich vernimmt er Stimmen und Hufgetrappel. Die Verfolger haben ihn erreicht.
"Zeit zu sterben Bodasen!"
Der junge Magier weiß, daß es aus ist, aber er wird nicht kampflos untergehen. Ein gleißender Flammenstrahl jagt aus der Spitze des Stabes auf den ersten der Angreifer zu und reißt ihn vom Pferd. Es stinkt nach verbranntem Fleisch, die Pferde der anderen Verfolger scheuen.
"Du kannst zwei oder drei von uns töten, aber dann haben wir dich!" Das ist die Stimme des Priesters.
"Davon träumst Du!" antwortet Bodasen, aber er weiß, daß er gegen eine solche Übermacht nicht lange bestehen kann. Schon der erste Flammenstrahl hat ihn erschöpft. nach drei weiteren wird er keine kraft mehr haben.
Aber der Kampf wird laut und hell sein, vielleicht...
...die anderen reisenden...
hier in den Hügeln...
Bodasen wribelt den Stab über dem Kopf und beschwört damit zwei niedere Dämonen die sich auf die Reiter stürzen, wärend eben diese langsam aber unaufhaltsam vorrücken.
bernhard
live and let die!
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veteran
Joined: Nov 2003
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Wie eine ewige Nacht überzieht wie immer ein Sturm das Land… Regenwasser tropft langsam über Ihre Nägel auf eine unscheinbare Marmorplatte… Ihr Schwarzes Gewand bewegt sich tanzend nach dem Rhythmus des Windes. Trübselig und düster ist der Blick der Vampirin als Sie Sich der Grabstätte abwendet und die alten Ruinen verlässt. Und wieder eine NachtTag wie jeder andere denkt Sie Sich und schaut betrübt auf Ihren breiten Plakettenarmreif bevor der ewige Schlaf Sie langsam wieder in die Arme nimmt... „Mutter…Mutter“ waren Ihre letzen Worte bevor Ihr Traum sich Ihrer bemächtigte…. „Lamia komm sofort her !!! Es ist Zeit dein Magie und Waffen Training zu absolvieren...sofort…!“ Genau an dem Moment erwacht die Vampirin und Sie erinnert Sich an alles… Tod und Verderben… ein grausamer Kampf…Der ganze Clan, Ihr Haven, Ihre ganze Familie wurde gnadenlos niedergemetzelt von den grausamen dunklen Kriegern und Machtvollen Dunkelmagiern… Die Rache soll Mein Sein denkt sich noch Lamia !!! An dem Moment erscheint die Urmutter Lilith, Lamia in einem Tagtraum… „Die Zeit ist gekommen Rache zu nehmen an denjenigen die die UrLinie der Vampire ausgerottet haben, und dem unheilsamen ********* Stein mit meinem Blut getränkt haben … Folge deinem Armreif und finde die Bergekette die Breche heißt…“ … Nach Monatelangem einsamem Wanderns hört die Vampirin das Erste Mal Stimmen von weitem …Keine Stimmen sondern Kampfgeschei in den offenen Hügeln…
"negotium perambulans in tenebris"
She acquired her characterization as a winged demon of the night (Talmud), as dangerous vampire and succubus (Zohar), as mother of the incubi and as screeching night-owl (Bible). This Lilith -- the Merciful One save us!
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veteran
Joined: Nov 2003
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Noch im Lachen wundert sich Stone, diese Offenheit bei einer Frau und völlig Fremden. Aber da Er keine Gefahr spürt beschließt Er sein Misstrauen zu zügeln. Obwohl Er in allen Techniken des Tötens ausgebildet ist, bleibt Er unsicher. Auf Situationen wie diese ist Stone nicht vorbereitet. „Wahrscheinlich ist es am besten wenn ich selbstsicher und Überlegen auftrete, so wie meine Lehrer bei den Hütern es mich gelehrt haben.“. Denkt sich Stone. Stone denkt zurück an die Zeit der Ausbildung, alle die keine Hüter waren, waren wertlos. Und alle die keine Bürger von Groß Furtheim waren, nun ja. So wurde es allen Hütern der Gerechtigkeit beigebracht. Nur so wussten alle Menschen in Groß Furtheim das es besser war sich nicht gegen den Prälaten aufzulehnen und das Sie beschützt wurden. Und trotzdem, Stone war sich sicher dieses Abenteuer nicht alleine bestehen zu können. Aber keiner Seiner Kameraden war jetzt bei ihm. War es ehrenvoll in so einer Lage auf die Hilfe von Wertlosen zurück zu greifen? Wie würde sein Mentor sich verhalten? Stone hatte immer den Eindruck das Ferrwar ganz anders über die Menschen dachte, aber wann immer Stone ihn danach fragte sagte Er nur „Finde zu deinem eigenem Urteil“. Und so hielt sich Stone an seine Kameraden und Lehrer.
Plötzlich springt Er auf! „Seht Rashida, in den Hügeln brennen Feuer, magische Feuer. Seht wie sie sich bewegen.“ Stone nimmt sich einen Augenblick um die Situation einzuschätzen. „Beim Prälaten, dort werden Menschen umgebracht“ Ohne zu warten, rennt Stone in die Dunkelheit um Fremden zu helfen, die wenn Er darüber nachgedacht hätte ja eigentlich vollkommen wertlos für ihn waren. Er wusste nicht ob Er rechtzeitig ankommen würde, oder was für Gefahren ihn erwarteten, aber Er war dafür ausgebildet Menschen zu helfen und zu retten. Das war der eine Punkt in seiner Ausbildung mit dem auch Ferrwar immer einverstanden gewesen war. In der Überzeugung das richtige zu tun fand Stone Sicherheit. Aber jetzt war keine Zeit mehr, jetzt waren die Kämpfenden in Reichweite. Stone rollt sich geschickt ab und kam mit geladener Armbrust wieder hoch. Dann als Stone sein Ziel, den Magier der die Reiter tötete im Visier hat, zögert Er. Wer waren denn die Reiter und wer war der Magier. Wer griff wen an. Er weis es nicht. Stone steckt die Armbrust weg und geht auf die Fremden zu. „Halt, im Namen des Prälaten von Groß Furtheim, zu dessen Reich dieses Gebiet gehört. Befehle ich Frieden. Jung und dumm und voller Unehrfahrung stellt sich Stone mitten zwischen die kämpfenden Parteien. Und die Reiter sind so perplex das sie tatsächlich anhalten. Stone mustert die Reiter und den Magier, den Jungen Magier der recht erschöpft zu sein scheint und von zwei Dämonen flankiert wird. Und wendet sich an die Reiter. „Warum verfolgt Ihr diesen Mann? Ihr seid auf fremden Land, sprecht oder erfahrt die Gerechtigkeit des Prälaten“ Danach wendet Er sich an den Magier „Bei der Drohung des Todes, sofort werdet Ihr eure abscheulichen Dämonen verbannen. Nur die Zauberer des Prälaten dürfen schwarze Magie ausüben. Langsam dämmert Stone das Er zwischen zwei Parteien steht und unmöglich beide in Schach halten kann, er beschließt seine Waffen stecken zu lassen um die Situation nicht zur Eskalation zu bringen. Da bemerkt Er weitere gestalten im Dunkel und hofft das die Lage nicht explodiert wenn die Neuankömmlinge den Kampfplatz erreichen.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Aug 2003
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Der Priester des Tempels von Rechem sieht Stone wie einen völlig Verrückten an.
"Seid ihr völlig verrückt? Seid ihr etwa der lausige Prälat persönlich? Ein Herrscher der Keiner ist! Der Feigling! Auf dessen Gebiet schwarze Magie geduldet wird, der sogar Religionsfreiheit erlaubt! Geht oder sterbt mit diesem Ausbund an Schlechtigkeit!" Er schwenkt den Blick zu Bodasen der immer noch voll konzentriert versucht die Dämonen in Schach zu halten. Einmal losgelassen sind diese schwarzen Krieger doppelt schwer zu beherrschen.
Einer der Ritter hebt die Stimme: "Fremder, das geht euch nichts an, wir werden diesen Mann töten, ihr könnt uns nicht aufhalten! Er hat sich schon wieder der Dämonenbeschwörung schuldig gemacht, der Tempel verbietet das bei Todesstrafe!"
Die Stimme des Ritters trieft jetzt vor Hohn: "Da wir uns jetzt allerdings auf dem Gebiet des Prälaten von GroßFurtheim befinden werden wir ihm zeigen müssen, daß wir ihn nicht fürchten nicht wahr Freunde? Fremder geht jetzt oder sterbt an der Seite des Magiers! Der Prälat gilt beim Herzog weniger als ein Bettler, bei uns ist es nicht anders. Wer seit über 20Jahren Frieden hält kann kein wahrer Herrscher sein!"
Bodasen wendet sich mit schweißnassem Gesicht zu Stone: "Das war ungeheuer mutig, aber war es auch klug?, ihr werdet jetzt gemeinsam mit mir sterben, sie werden euch niemals gehen lassen, die Ritter sind für ihren Blutdurst bekannt.
bernhard
live and let die!
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Joined: Nov 2003
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Müde, ausgelaugt und hungrig von den Tagen, Wochen und Monaten ohne Rast und richtiger Nahrung jagdt die Vampirin durch den dichten Wald den Geräuschen entgegen die nur durch einen schweren und heftigen Kampf entstehen konnten ... « Das hört sich nach Kriegern und Magiern an... » denkt Sie noch bevor Sie kurz vor der grossen Lichtung einen grossen alten Baum erklimmt um sich eine bessere Übersicht zu verschaffen... Und tatsächlich... Aus der Baumkrone heraus sieht Sie wie ein Magier von mehreren Kriegern umgeben den Angriff auf 2 ungleiche und komische Gestalten starteten ... Einer der beiden war von zwei Dämonen umgeben was bedeutete dass er ebenfalls ein Magier sein musste. Jedoch konnte man sehen dass er grosse Mühe hatte seine zwei heraufbeschwörten Kreaturen unter Kontrolle zu halten, was darauf hinwies dass Er noch ein Grünschnabel sein musste. Zu seiner Seite stand ein grossgewachsener, gutaussehender aber sehr tölpelhafter Krieger. Man sah Ihm an seinem Schwertgefuchtele an dass Er noch nicht oft um sein Leben kämpfen musste... Seine Technik war wohl einwandfrei aber das Töten bereitete Ihm offenbar sehr grosse Probleme ! Im Schutz der Äste und der Blätter überblickt Lamia das Geschehen... Leicht amüsiert schaut die Vampirin zu wie die berittenen Krieger auf die 2 los gehen... Vor langer Zeit als Ihr Clan und die Menschen noch friedlich Seite an Seite lebten, hätte Lamia sicher eingegriffen um den beiden zu helfen, aber nach dem grossen Krieg der beide Menschen und Vampire heimsuchte war es mit dem Frieden vorbei... ! Über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg jagten die Menschen die Letzte Ihres Clans. Langsam wurde Sie zu einer gefürchtenten und gefährlichen Kriegerin die über die Zeit hinweg keine Skrupel mehr hatte Ihre Jäger in gnadenlosen Kämpfen oder mit unfären Magietricks zu töten...
"negotium perambulans in tenebris"
She acquired her characterization as a winged demon of the night (Talmud), as dangerous vampire and succubus (Zohar), as mother of the incubi and as screeching night-owl (Bible). This Lilith -- the Merciful One save us!
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Joined: Nov 2003
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"Big Claw, aufwachen, die Zeit ist gekommen!" Durch das unsanfte Rütteln an ihrer Schulter wachte die Elfin auf. Ihre Mutter Sheera wurde ungeduldig. "Nun mach schon!" Die Elfin erhob sich und sah auch ihren Vater Turock im Zimmer. Beide blickten sorgenvoll auf ihre Tochter. Big Claw wurde schlagartig klar was passiert war. Das Böse, von dem die Aufzeichnung des Alten Volkes berichtet, war erwacht. Diese Aufzeichnung befand sich seit Generationen im Besitz ihrer Familie, derer von Mogador und jeder männliche Erbe wurde dazu erzogen, das Böse, wenn es erwacht, zu bekämpfen. Nun, sie war kein männlicher Erbe, obwohl ihr Name das vermuten ließ, aber ihr Vater hatte ihr alles beigebracht. Nun war es also soweit. Ihre Eltern hatten schon ihre Sachen gerichtet und jetzt sollte sie sich auf den Weg machen. Big Claw wusste, das es noch andere Aufzeichnungen gab und sie vermutlich auch Wesen begegnen würde, die das gleiche Ziel hatten. Es wurde ein kurzer Abschied und keiner von ihnen wußte, ob sie sich je wiedersehen würden. Als erstes musste Big Claw zum Brecher-Gebirge. Sie kam auch recht gut voran.
Bis Sie plötzlich Kampfgeschrei hört. Den Bogen gespannt schleicht Sie näher und sieht einen Magier, der zwei Dämonen gezaubert hat, einen Krieger der zwischen dem Magier und einigen Rittern zu Pferde steht. Die Situation sieht für die beiden nicht gut aus. Sie spürt, das diese zwei irgendetwas mit Ihrer eigenen Aufgabe zutun haben. Big Claw schleicht näher und nimmt den Anführer der Ritter ins Visier.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Dec 2003
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Rashida hat das Ganze genau beobachtet. Nun ist es für sie Zeit, einzugreifen. Entschlossen tritt sie vor und stellt sich neben Stone und den unbekannten Magier.
"Wer seid ihr, dass ihr euch das Recht herausnehmt über das Leben von drei Kreaturen zu richten? Ich bin die heilige Kriegerin des Undar, des Mondgottes. Wenn ihr diese Wesen tötet, dann seid gewiss, ich werde nicht untätig daneben stehen! Und ich hoffe, ihr könnt es mit eurem Gott vereinbaren, unschuldiges Leben zu vernichten, wenn nicht, dann solltet ihr euch euer Handeln gut überlegen!"
Wilde Entschlossenheit hat die Kriegerin ergriffen. Rashida schaut jedem der Angreifer ins Gesicht und weicht keinem Blick aus. Einzig der Priester hält ihrem Blick stand. Ihre Hand wandert zu ihrem Schwert, das leicht zu glühen beginnt.
"Niemand hat jemals die heilige Kriegerin angegriffen, ohne dafür zu bezahlen! Ich warne euch bereits jetzt schon! Mein Gott steht mir bei und scheut sich nicht mir zu helfen!"
Man merkt den Rittern des anderen Tempels an, dass sie nicht viel auf den komischen Gott der weiblichen Kriegerin geben. Weiblich, Krieger und geweiht? Das sind Gegensätze, die nicht zu vereinbaren sind.
Rashida beginnt, im Geist Undar anzurufen, damit er ihr im Notfall beistehen kann. Sie weiss, dass Undar die fendlich gesonnene Gruppe einfach vom Angesicht der Erde tilgen kann, aber er macht so etwas nicht. Er hilft schon, meistens etwas unkonventionell. Sie reisst sich zusammen und konzentriert ihre mentalen Kräfte auf die Anrufung Undars.
Die Ritter sehen erwartungsvoll ihren Priester an, bereit, sofort anzugreifen. Aus welchen Grund auch immer, der Priester zögert und betrachtet die Gruppe interessiert.
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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veteran
Joined: Nov 2003
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Big Claw spürt, dank ihrer bei Elfen angeborenen, verstärkten Wahrnehmung, dass Sie beobachtet wird. Aber es bleibt ihr keine Zeit, sich darum zu kümmern. Die Lage zwischen dem Magier, dem Krieger und den Rittern wird immer kritischer. Plötzlich sieht sie eine hochgewachsene Kriegerin bei dem Geschehen. Und hört, das dies eine heilige Kriegerin von Undar, des Mondgottes ist. "Das kommt mir bekannt vor, aber ich weiß den Zusammenhang nicht mehr. Es muss einige Jahre her sein. Ich glaube, Vater hat diesen Namen mal erwähnt." Die Ritter und der Priester scheinen doch eine gewisse Ehrfurcht zu zeigen, denn sie greifen nicht an. Big Claw entschließt sich, aus Ihrem Versteck zu treten. Sie tritt, den Bogen weiterhin gespannt, neben die Kriegerin. "Ich bin Big Claw, Tochter von Turock von Mogador, seines Zeichens König des Elfenreiches Mogador. Was wollt ihr von diesen Leuten? Sprecht! Gebt eine Begründung!" Sie schaut jedem Einzeln in die Augen und erkennt, dass sich langsam Unsicherheit unter den Angreifern ausbreitet.
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Joined: Aug 2003
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Drückende Spannung liegt in der Luft als sich die Kontrahenten ein letztes Mal in die Augen blicken.
Dann erhebt der Priester die Stimme. Sie Zittert vor Wut. "Jeder der einen Verbrecher, einen dunklen Magier beschützt und verteidigt ist an dem Verbrechen mitschuld, so will es das Gesetzt des Herzogs und das Gesetz des Tempels von Lorchem! Ihr seid interessante leute und für einen Moment hätte ich fast, aber nur fast gedacht, ihr könntet es mit uns aufnehmen, aber jetzt ist endgültig Schluss! Tod dem Dämonenbeschwörer, tod den Fremden!"
Der Kampf beginnt. Einer der Ritter sprengt auf Bodasen zu, der gerade noch rechtzeitig zur Seite springt um nicht umgeritten zu werden. Ein Blitzzauber fährt nur eine Zehntelsekunde später in den Rücken des Reiters und tötet diesen auf der Stelle. Indes spricht der Priester einen Bannzauber der die beiden Dämonen zurück in die dunklen tiefen der Hölle jagt.
Je zwei Ritter greifen Stone, Rashida und Big Claw an. Die Zeit scheint stillzustehen.
bernhard
live and let die!
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Joined: Nov 2003
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Big Claw zielt und trifft einen der angreifenden Ritter tödlich. Da es zum Nahkampf kommt, zieht Sie das Langschwert. Durch Ihren Vater hervorragend ausgebildet kommt der zweite angreifende Ritter zu Fall. "Ihr glaubt so davon zukommen? Freut euch nicht zu früh!" Da sie eine Elfin ist und dadurch auch einige Zauber beherrscht, weiß sie, dass der unbekannte Magier erneut die Möglichkeit hat seine Zauber anzuwenden. "Ich muss eine Möglickeit finden die Angreifer anzulenken." Big Claw sieht sich unterdessen den Angriffen weiterer Ritter zu Pferde ausgesetzt. "He, ihr Krieger, tut etwas! Lenkt alles von dem Magier ab. Nur so können wir uns aus dieser Lage befreien."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Dec 2003
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Die Ritter auf sich zu stürzen sehen, ihr Schwert zu ziehen und einen bestialischen Schrei loszulassen, ist eins für Rashida. Ihr Schwert leuchtet nun deutlich, die Kriegerin ist in eine blutrote Aura gehüllt. Eine Kraft durchfährt die Kriegerin und gibt ihr die Möglichkeit, einem Reiter auszuweichen. Sie wirbelt herum und stösst mit ihrem Schwertknauf den zweiten Angreifer von seinem Pferd herunter. Rashida nimmt von ihrer Umwelt nichts mehr wahr. Sie ist in eine Kampftrance gefallen, eine der Spezialfähigkeiten der heiligen Krieger. Vor ihrem inneren Auge leuchten hell die Umrisse der feindlichen Ritter. Alles andere wird ausgeblendet. Langsam dreht sich Rashida im Kreis, ihre Gegenüber taxierend. Undar ist nicht für Offensive und Aggressivität bekannt, wer sich mit dem Gott und seinen Anhängern auskennt, weiss, dass machtvolle Gegenangriffe und eine hervorragende Defensive das Ergebnis des jahreslangen, qualvollen Kampftrainings sind.
Die Reiter haben sich für den gemeinsamen Angriff entschieden. Rashida beginnt sich im Kreis zu drehen, immer schneller, dabei hält sie ihr Schwert parallel zum Boden, den Knauf an ihren Bauch gepresst. Die Ritter sehen das wirbelnde Schwert kaum noch. Die Leuchtspur der Waffe verschmilzt mit der Aura der Kriegerin. Vorsichtig geworden, nähern sich die beiden von zwei Seiten. Rashida lässt die Macht Undars, von der ein Teil in ihrem Schwert steckt, durch ihre Gliedmassen fliessen. Sie fühlt das Verschmelzen mit der Waffe, sie spürt das Gewicht des Schwertes nicht mehr. Langsam entsteht eine grell leuchtende Kugel auf der Spitze ihres Schwertes. Die Kriegerin wird wieder langsamer und kommt schliesslich zum Stillstand.
Schwer atmend steht Rashida da, in der Hand ihr Schwert, dass sie wie eine Fackel über ihren Kopf hält. Das Kampfgebiet wird durch den Schein der Kugel in übernatürliches Licht gehüllt. Die Angreifer halten inne und versuchen, die Gefährlichkeit der hellen Kugel einzuschätzen.
Die zwei Ritter, die Rashida am nächsten sind, hören ein leises Geräusch, dass von der Kugel auszugehen scheint. Es ist ein Summen, nein, eher ein Wispern.
Die Reiter sehen sich verständnislos an, sie glauben nicht, was sie da hören. Rashida hört es sich auch dreimal an, bevor sie kurz auflacht.
"Na, war das nicht beeindruckend? Aber keine Sorge, ich werde euch gegenüber bestimmt keine Gnade walten lassen, so dass ihr in den Genuss des Angebots kommt!"
Die beiden Ritter zögern keine Sekunde und werfen sich auf die Kriegerin, mit der Absicht, diese umzuwerfen. Rashida fällt natürlich um. Es kommt zu einer handfesten Prügelei, da keiner der Kämpfenden die Oberhand gewinnen kann.
Da! Ein Aufblitzen, ein gellender Schrei... der erste Ritter musste mit seinem Leben bezahlen. Der zweite Reiter springt auf, lässt einen Kriegsschrei los und beginnt in blinder Wut, die Kriegerin mit seinem Schwert zu attackieren.
Rashida rollt sich herum und schafft es, wieder auf die Beine zu kommen. Nun stehen sie sich beide gegenüber. Auge in Auge fixierend laufen sie um einander herum. Um die Kämpfer tobt ein Getümmel, dass von Magieentladungen durchblitzt wird.
Die Kriegerin sticht blitzschnell zu, doch der Ritter weicht gekonnt aus. Es folgen mehrere Angriffe und Gegenangriffe, wobei Rashida immer mehr in die Defensive geht. Dann ist es soweit: anstatt einen Schwerthieb zu parieren, dreht sich Rashida zur Seite, steht neben jetzt also neben dem Ritter und rammt ihr Schwert in seinen Körper.
Kraftlos fällt der Leib des Reiters auf den Boden. Rashida kniet sich neben ihn und hört noch die letzten Worte: "Was ist nun mit meiner 24-Stunden-Vorort-Heilbehandlung mit 2 Tagen Garantie?"
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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veteran
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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„...“ Stone verflucht im Geist die ganze Situation. Das war nicht das was Er sich vorgestellt hat. Wie kann Er nur so Dumm sein, man hat ihn doch nicht zum Selbstmörder ausgebildet. Und zu allem Überfluss weis Er jetzt immer noch nicht wer der Schlechte ist und wer nicht. Aber jetzt waren die zwei Reiter heran, für Fragen blieb keine Zeit mehr. Automatisch und so wie Er es gelernt hatte, wendet Stone sich dem schwächsten Gegner zu, den Pferden, mit einer Flugrolle, zwischen den Reitern durch, kommt Stone hinter den, Pferden wieder zum Stand. Ein schneller, leichter Schlag auf das Hinterteil des Tieres verletzt es nicht arg, bringt es aber dazu hochzusteigen. Der Reiter, schon schlagbereit wird völlig Überrascht und kann sich nicht mehr festhalten. Kopfüber fällt Er vom Pferd. Und als der unglückliche Reiter aufprallt hört man ein hässliches knirschen, mit einem letzten zucken liegt Er still da. Der zweite Reiter indes, der sein Pferd zügelt kommt jetzt wieder auf Stone zu.. Stone, dermaßen abgelenkt, bekommt nicht mit was mit seinem erstem Gegner geschieht. Mit müh und Not entkommt Stone einem hart geführten Schlag, prallt gegen das Pferd das daraufhin nervös zur Seite tänzelt. Die wenigen Momente die der Reiter braucht um sein Tier wieder unter Kontrolle zu bekommen nutzt Stone aus. Schnell springt Er auf das andere Tier und hat damit den Vorteil seines Gegners zunichte gemacht. Ohne dem Reiter auch nur den Hauch einer Chance zu geben sich auf die veränderte Lage einzustellen, springt Stone ihn an. Mit voller Wucht reist Stone den Reiter aus dem Sattel, und kommt auf ihm zu liegen. Ohne zu zögern schlägt Stone seinen Kontrahenten die Stirn ins Gesicht und betäubt diesen. Kraftlos sinkt der Reiter ins Gras und bemerkt die Faust die Ihn endgültig ins Reich der träume schickt nicht mehr. Sich an seinen zweiten Gegner erinnernd springt Stone sofort wieder auf, und sieht seinen Gegner seltsam still am Boden liegen. Erschreckt rennt Stone zu ihm, und kann nur feststellen das der Mann tot ist. Gewissensbisse überkommen Stone, war sein handeln richtig oder falsch. Hat er die Situation falsch eingeschätzt? Doch für solche Überlegungen bleibt keine Zeit, Stone weis das Er die Seite gewählt hat und jetzt auf Gedeih und Verderb zu dem jungen Magier halten muss. Er hört was die fremde Elfin, ein Nichtmensch auch noch, ruft, und verschafft sich einen Überblick. Der fremde Priester konzentriert sich anscheinend auf einen Zauberspruch, auf einmal sind die Dämonen verschwunden. Stone weis das nur noch wenig Zeit bleibt, bevor der Priester einen tödlicheren Spruch weben wird. Im laufen zieht Er seine Armbrust und feuert auf den Priester. Doch sein Bolzen kommt nicht an seinem Ziel, die Stirn des Feindes, an. Aber der Funkenregen den er erzeugt als er an den magischen Schild trifft nimmt dem Priester die Sicht. Stone brüllt den jungen Magier zu "Los, unternehmt was, solange Er abgelenkt ist“ Stone weis das Er den Priester nicht rechtzeitig erreichen kann.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Doch es ist zu spät. Das Schlachtfeld wird von hellem Licht eingehüllt, das sich durchaus als unüberwindliche Barriere erweist. Die Arme der Abenteurer werden mit unwiderstehlicher Gewalt an ihre Seiten gepresst, die Klingen entgleiten ihren blutbesudelten Händen.
Der Piester schweigt und schaut die Fremden, die all ihre Kraft gegen die unsichtbaren Fesseln aufwenden, aufmerksam an. Der Hass ist aus seinem Gesicht gewichen, und auch, wenn er nicht unbedingt freundlich schaut, so doch zumindest mit neuerwachtem Interesse.
"Ein Hüter, eine Streiterin von Undar und eine Elfin. Ich wundere mich, dass ihr einen Gesetzesbrecher und Mörder beschützt." Er deutet auf den jungen Magier, der durch eine höhere Macht in einem antimagischen Kokon gefangen ist. Es bleibt unklar, ob der Priester seine eigene, mächtige Magie eingesetzt oder seinen Gott selbst um Hilfe angerufen hat.
"Vermutlich wisst ihr nicht, dass er zwei meiner Männer heimtückisch und auf entsetzlichste Weise getötet hat. Beide waren arglos und Väter einer vielköpfigen Familie, deren Existenz nun bedroht ist, und alles, was sie tun wollten, war, ihn im Auftrag des Gesetzes wegen verbotener Dämonenbeschwörung vor den Richter zu führen. Doch nicht genug damit - ihr Tod war langsam und qualvoll, seine Magie zehrte sie auf, und ihre Schreie waren lange Zeit zu hören, bis sie endlich die Gnade des Todes erfuhren!"
Der Priester blickt nun ernst und hart, und eine Erhabenheit geht von ihm aus, wie man sie von einem Priester des Rechem erwarten kann.
"Ohne zu fragen schützt ihr einen Mörder! Das wundert mich vor allem bei einem Hüter und einem Anhänger Undars. Mit Verlaub", der Priester verbeugt sich zu der Elfin, die wie die anderen bewegungsunfähig ist, "von Euresgleichem weiss ich nicht viel, doch nach allem, was ich hörte, strebt auch euer Volk nach dem Licht."
Er richtet sich im Sattel auf und hebt beschwörend die Hände, umgeben von einem goldenen Glanz.
"Erklärt euch, Fremde! Was dachtet ihr euch dabei, einen Mörder und Verbrecher zu schützen, ohne seine Taten zu hinterfragen? Wollt ihr tatsächlich mit euren Idealen brechen Euren Kodex und eure Götter verraten? Oder steckt eine höhere Macht hinter euren Taten?"
Der Priester senkt die Hände.
"Ihr werdet die Gelegenheit erhalten, euch zu erklären. Im Namen meines Gottes erkläre ich euch für verhaftet - ob ihr wollt oder nicht, ihr werdet mich begleiten und unserem Hohepriester Rede und Antwort geben!"
Der Priester schliesst die Augen und webt einen offenbar mächtigen Zauber, denn Schweiß perlt auf seiner Stirn. Die Wunden der erschlagenen Ritter schliessen sich, dann erheben sich die Kämpfer langsam und stöhnend. Nur jene, die von der Magie des jungen Magiers getötet wurden, bleiben liegen und werden nun von ihren Gefährten über die Sättel der reiterlosen Pferde gelegt.
Ohne, dass die unüberwindlichen Banden um die Gefährten nachlassen würden, werden die Abenteurer und der Magier von einer Macht ergriffen und mit dem Zug der Ritter mitgeführt, weg von ihrem eigentlichen Ziel, den "Brechern"...
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Joined: Nov 2003
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Big Claw will auf einen der Ritter stürzen, als sich plötzlich ein helles Licht über die Kämpfenden legt und die Abenteurer erstarren lässt. Das Schwert fällt ihr aus der Hand, ebenso ergeht es den Anderen. Selbst unter größter Anstrengung gelingt es ihr nicht, sich zu bewegen. *Dieser Priester muss sich sehr mächtiger Magie bedient haben*, denkt sie noch, als der Priester anfängt zu reden. Er gibt die Erklärung ab, die die Elfin schon gefordert hatte. Und diese Erklärung bezichtigt den Magier des Mordes. Eines grausamen Mordes. Immer noch unfähig, sich zu bewegen hört Big Claw dem Priester zu, der sehr ausführlich die entsetzlichen Taten des Magiers beschreibt. Das lässt für Big Claw die ganze Situation in einem anderen Licht erscheinen, aber es ist zu spät. Der Priester heilt, wiederum mit einem mächtigen Zauber, seine verwundeten Männer. Den Toten kann er nicht mehr helfen. Noch immer unter dem Zauber stehend muss Big Claw als Gefangene des Priesters mitgehen.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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veteran
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Joined: Nov 2003
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Angespannt schaut Lamia aus Ihrem sicheren Versteck dem Treiben auf der Lichtung zu. Sehr überascht über den Eingriff von zwei weiteren Kriegern, einer grossgewachsenen Kriegerin und einer Elfe, überkommt die Vampirin ein Gedanke des Zweifels. « Warum stellt sich eine Elfe auf die Seite dieser Menschen ? » Mit Elfen hatte sie in der Vergangenheit gute Freundschaft gehalten. Öfter waren es die Elfen die Lamia geholfen haben in schwersten Zeiten ihren Heschern zu entkommen und Sie wieder aufgepeppelt haben. Sie waren immer gut zur Ihr und haben Sie nie wegen Ihrer Herkunft verurteilt oder verachtet. « Ich schulde diesem edelen Volk noch sehr viel ... ! Nur warum hat diese Elfe Ihr Leben bloss so sinnlos riskiert um ein paar Menschen in einem so hoffnungslosen Kampf beizustehen » ... denkt sich die Vampirin die jetzt einen Grund, nein eine Verflichtung erkennt um einzugreifen. Lautlos gleitet die Vampirin in Ihrem Gewand zu Boden und sucht eine Deckung auf die näher am Geschehen liegt. An dem Moment muss Lamia tatenlos zusehen wie der Priester einen mächtigen Zauber auspricht und alle miteinander Bewegungsunfähig macht. Gespannt lauscht Sie den Worten die der Priester an die kleine Gruppe richtet...
« Was soll ich nun tun ...was kann ich tun ? »
"negotium perambulans in tenebris"
She acquired her characterization as a winged demon of the night (Talmud), as dangerous vampire and succubus (Zohar), as mother of the incubi and as screeching night-owl (Bible). This Lilith -- the Merciful One save us!
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addict
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addict
Joined: Dec 2003
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Rashida nimmt gerade den nächsten Angreifer ins Visier, als ihr Schwert aus ihrer Hand fällt. Überrascht schliesst sie ihr inneres Auge und blinzelt in das helle Tageslicht.
Nein, das ist heller als normales Sonnenlicht, vor allem war es ja bereits dunkel! Sie erkennt die mächtige Magie und entscheidet, sich mit dem Priester lieber nicht direkt anzulegen.
Ihre Hände werden an ihre Seite gepresst und ihre Aura verschwindet wieder.
Sie will losmeckern und ihren Unmut lauthals loswerden, doch der Zauber wirkt auch auf ihren Mund. Lediglich ihre Augen und Ohren sind noch offen. Rashida lauscht gebannt der Erläuterung des Priesters, der einige Sachen in das rechte Licht rückt. Zumindest in "sein" rechtes Licht.
"Ich darf mich nicht zu etwas hinreissen lassen.", denkt sie leise und versucht, sich der charismatischen Ausstrahlung des Priesters zu entziehen. Das gelingt ihr zwar, aber der Magie kann sie nicht entrinnen.
Die Gruppe setzt sich wieder in Bewegung, nachdem die gefallenen Ritter wiederbelebt wurden. Die zwei Ritter, die Rashida erledigt hat, schauen sie höhnisch an, einer zischt etwas wie: "Alle Anstrengung umsonst!", als er an ihr vorbeigeht.
"Tja, das kann passieren. Hey, was ist nun los?", die Gedanken purzeln nur so durch ihren Kopf. "Wir werden durch den Zauber an die Gruppe gebunden und müssen jetzt hinterher laufen. Na klasse, und was ist mit meinen Sachen?"
Es scheint, als könnte der Priester Gedanken lesen, denn die Gruppe bleibt kurz stehen und das Gepäck fliegt auf magischen Wege zu seinem Besitzer.
"Danke, das ist schon besser!" denkt Rashida, als sie das Gewicht ihres Rucksacks auf ihren Schultern spürt.
Langsam kommt der Tross voran. Zwei Ritter reiten vorne weg, je drei decken die Seiten ab und zwei bilden die Nachhut. Der Priester selbst reitet mal vor den Gefangenen, mal neben ihnen und mal hinter ihnen.
Rashida ist davon überzeugt, dass der Priester ihre Gedanken lesen kann. Als er wieder neben ihr ist, sieht sie ihm direkt in die Augen und denkt so laut sie kann: "Wäre es wohl möglich, dass wir wieder reden können? Das wäre sehr zuvorkommend von Euch!" Der Priester grinst breit und hebt seine Hand. Nach ein paar gemurmelten Worten können die Gefangenen ihre Münder wieder bewegen. Rashida nickt dem Priester zu und bedankt sich per Gedanken: "Vielen Dank. Hättet ihr nachher wohl Zeit, mit mir zu reden? Ich würde sehr gerne mit Euch etwas plaudern, womöglich finden wir ja Gemeinsamkeiten?" Der Priester sieht Rashida nachdenklich an und nickt dann kurz. Dann reitet er wieder an die Spitze des Zuges, der Vorhut Anweisungen gebend.
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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