Rashida lächelt den Menschen dankbar an: "Ach, ihr wisst ja gar nicht, wie sehr ihr mir damit geholfen habt!" Sie hält die Büchse Fett in der Hand und überlegt etwas. "Ach, wisst ihr was? Ich werde schnell meine Rüstung einfetten und komme dann wieder zu Euch."
Ohne Stone die Zeit für eine Erwiderung zu geben, geht Rashida raschen Schrittes zu ihrem Lager. Sie fettet ihre Rüstung sorgfältig ein, zieht sich dann ein Stoffgewand über, nimmt ihre Sachen und geht zum Lagerfeuer des Hüters zurück.
"So, nun haben wir beide ausreichend Zeit, um Zweifel und Misstrauen beiseite zu legen. Ich bin eine Kriegerin Undars, bei uns spielt zwar Blut eine grosse Rolle, allerdings wird uns dieses von den Priestern zur Verfügung gestellt. Und diese haben strenge Vorschriften, wie das Blut gewonnen wird. Doch genug davon. Ich kann Euch versichern, dass ich nichts Böses vorhabe. Ich soll nur einen Tempel hier suchen, ein Artefakt aufstöbern und falls ich Dämonen oder ähnlichen Wesen über den Weg laufe, kommt es meinerseits nur zum Kampf, wenn es nicht anders geht."
Sie nimmt einen Lederbeutel aus ihrem Rucksack und trinkt gierig. "Möchtet ihr auch einen Schluck? Dieses Getränk ist eine Spezialität aus meiner Heimatstadt!"
Stone schüttelt den Kopf, man kann das Misstrauen förmlich sehen. Er bleibt lieber bei seinem eigenen Getränk.
Rashida scheint in Rede-Laune zu sein, sie erzählt dem Hüter ihre ganze Geschichte und fragt ihn auch geschickt aus.
"Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann suchen wir beide den gleichen Tempel. Vorausgesetzt, es gibt hier nur einen Tempel! Wir haben zwar verschiedene Beweggründe, aber besonders gern kämpfen tun wir beide nicht."
Die beiden Krieger sehen sich an und brechen dann in ein fröhliches Lachen aus.
Das Eis ist gebrochen.