Die ganze Nacht, in Gedanken versunken wandert Stone hinter Gruppe her. Der Priester scheint Ihn nicht mehr zu beachten. Seinem Schwur entsprechend denkt Stone aber noch nicht einmal an Flucht. Pl�tzlich f�hrt er aus seinen Gedanken hoch. Ein Zauber, legt sich auf Ihn. Er erkennt rasch um was f�r einen Zauber es sich handelt als sein Magen aufh�rt zu knurren. Auch seine M�digkeit ist wie weggeblasen. Aber das hatte Ihm sowieso noch nichts ausgemacht. Seine Ausbildung war hart und k�rperlich anstrengen gewesen. Er hatte mit Sieben Jahren die Pr�fungen zur Aufnahm bestanden. Und obwohl schon seit Urzeiten, wie es Ihm schien, Frieden herrschte, wurden die jungen Novizen noch immer genauso hart gefordert wie der aller erste. Mit Dreizehn hatte Er einen ganzen Winter au�erhalb der Stadtmauern verbringen m�ssen. Dazu hatte er nur eine Axt, Fallen, nicht sehr warme Kleidung , und Nahrung f�r die ersten drei Tage bekommen. Im achten Mond musste Er die Tore der Stadt verlassen und erst im f�nften des n�chsten Jahres wieder betreten. Wer nicht wiederkam wurde nicht gesucht, er galt als unw�rdig. Stone bemerkt erst jetzt das vielleicht auch viele gestorben waren. Der Dienst bei den H�tern galt als Ehre und von den vielen die sich bewarben, traten nur wenige den H�tern bei.
Frisch gest�rkt, rutscht Stone nicht mehr in die Tr�bselige Stimmung ab, die Ihn die ganze Nacht umklammert hielt. Er untersucht, mehr aus Gewohnheit und Langeweile, die Ritter.
Als Er die Packpferde untersucht stellt Er fest das seine Ausr�stung dabei ist. Die Zelth�lle hatte er selbst angefertigt. �Sie haben das Gel�nde abgesucht um alle Spuren zu Verwischen�, denkt sich Stone. �Und weil das vergraben von soviel Ausr�stung Zeit kostet und selbst Spuren hinterl�sst haben Sie alles mitgenommen�
Der Winter in der Wildnis hatte seine Sinne gesch�rft und so war Er sich, wie schon in den H�geln, bewusst das sie seit geraumer zeit beobachtet wurden. Auch bei einem Ritter hatte Er Aufmerksamkeit bemerkt. Er weis, wenn Er schweigt verst��t er gegen seinen Schwur �Nichts gegen uns unternehmen werdet weder offen noch geheim�.
Er beschleunigt seine Schritte und kommt als erstes an dem Magier vorbei, der scheint arg geschw�cht zu sein. Ohne Mitleid geht Stone weiter, schlie�lich ist der Mann ein M�rder. Als Er den Priester erreicht dreht dieser sich erstaunt um. �Nun, was wollt Ihr�
Fragt Er Neugierig, was der Krieger wohl will. Stone ist sich bewusst das es seinen Mitgefangenen wie verrat vorkommen muss, aber Er hatte seinen Schwur nur abgelegt um wenigstens einer helfen zu k�nnen. �Wir werden beobachtet, mindestens zwei, aus verschiedenen Richtungen. Sie verstehen es im Schatten zu bleiben, man kann Sie nicht sehen. Fragt eure Ritter, auch sie haben es bemerkt� Stone weis das richtige getan zu haben. Aber trotzdem bemerkt Er wie Schamesr�te �ber sein Gesicht zieht, und starrt zu Boden. Der Priester schaut Ihn mit einer seltsamen Mischung aus Verachtung und Verst�ndnis an. �Ich bin �berrascht, Ihr haltet euch tats�chlich an den genauen Wortlaut eures Schwures. Und nehmt Euren Kameraden alle Hoffnung.� Ohne weitere Worte wendet sich der Priester ab.
Wieder hat Stone das Gef�hl alles falsch gemacht zu haben. Und doch hat Er sich an seine Ehre gehalten. Er hatte zugesagt sich an die Regeln zu halten, und das tat Er, so wie es Ihm ein Leben lang beigebracht wurde. Aber trotzdem schien es Ihm als h�tte der Priester etwas anderes Erwartet. Erst beleidigte Er seinen Schwur, und dann verachtete Er Ihn weil Er sich an den Schwur hielt. Stone wusste nicht mehr weiter.
Von den anderen Gefangenen konnte Er jetzt wohl kein Verst�ndnis mehr erwarten.



Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)