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Joined: Mar 2004
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Nachdem sich die Aufmerksamkeit der Umstehenden gen Waldrand richtet, von dem aus der Ferne ein stetig lauter werdendes Knacken und Rascheln zu hören ist, fühlt sich Lu Ser etwas sicherer. Die letzten Minuten hat er damit verbracht, sich tod zu stellen. Er ist sich ganz sicher, dass er träumen muss. Diese eigenartigen Gestalten kennt er sonst nur aus den Unterrichtsstunden, in denen seine unnachgiebigen Lehrer den Schülern Illusionen erschufen, um die Jungdrachenechsen auf die harte Wirklichkeit »dort draußen« vorzubereiten.
Er hatte immer dieses »dort draußen« kennenlernen wollen ... aber doch nicht so! Schlagartig fallen Lu die zahreichen Lehrsätze über Menschen (als diese hatte er einige Umstehende identifiziert) ein: töten Drachen, rauben Schätze, essen Eier, haltet euch fern ... Zum ersten Mal in seinem Leben bedauert Lu, dass er nicht auf seine Lehrer gehört hat. Aber bisher sind diese Wesen ja ganz friedlich, eher neugierig.
Rasch rappelt Lu sich auf. Was ist DAS? Sein Schwanzende glüht ja rot!? Irritiert blickt Lu sich um und bemerkt, dass das rote Glühen und Pulsieren, das den Wald erfüllt nicht nur von seinem Schwanz ausgeht, sondern von einem Amulett, einem Stab und einem Ring aufgenommen und verstärkt wird. Er fühlt sich eigentümlich beruhigt, watschelt vorsichtig auf die Träger der Gegenstände zu und stupst sie sanft mit der Nase an. Ein eigenartiger Geruch schlägt ihm entgegen: Menschenmagie verbunden mit etwas viel, viel Älterem, ihm Unbekannten!
Lu reckt sich zu seiner vollständigen Größe (also bis knapp über das Knie des Magiers), räuspert sich und kramt sein allerbestes Menschlich hervor: "Zrag mirr, wvoouh binnn iczsch khia? Wveahh sztaiht irrrr? Unnd wvuas Krrracchhhh? Unnd Leeuzschten?"
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Joined: Aug 2003
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Bodasen nickt Rashida freundlich zu als er seinen Stab nimmt. Dann wendet er sich verblüfft der kleinen Drachenechse zu.
"Wer seid ihr, habt keine Angst! Ihr befindet euch in einem Wäldchen nahe den "Brechern"." neugierig betrachtet Bodasen das schuppige Wesen, so etwas hat er noch nie zuvor gesehen.
Mit einem Ruck dreht er sich zu den anderen um und beginnt zu sprechen.
"Ich glaube ich bin euch allen eine Erklärung schuldig! Aber zuerst muß ich mich bedanken, ihr habt mir das Leben gerettet, ob es nun freiwillig geschehn ist oder nicht. Falls manche von euch dem Priester glauben schenken, dann kann und werde ich nichts anderes dazu sagen als daß seine Aussagen wahr sind, zumindest von seinem standpunkt aus." Bodasen blickt Stone ganz fest in die Augen.
"Ich habe zwei seiner Leute getötet, aber nicht heimlich ermordet sondern im kampf bezwungen, weil sie mich töten wollten. Sie wollten mich töten weil ich verbotenen magie angewendet habe! Magie die sonst nahezu überall erlaubt ist. Ich hänge zusehr am leben als einfach so zu sterben, das ist alles."
"und nochmals danke"!
bernhard
live and let die!
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Joined: Mar 2004
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Lu Ser versteht zwar leider nicht alles, was der riesige Mensch zu ihm gesagt hat, empfindet aber den sanften Ton als sehr angenehm. Vorsichtig tapst er ein wenig näher und lauscht der Geschichte, die der Mensch erzählt. Verbotene Magie? Wieso sollte Magie verboten werden? Wie soll man denn ohne sie leben? Nun gut, IHM hatte man einige Sprüche verboten, aber angeblich geschah das nur zu seinem besten.
Lu rollt sich auf der glühenden Asche am Rande des Lagerfeuers zusammen und wartet darauf, dass die angenehme Stimme weiterspricht. Plötzlich wittert er erneut diese eigenartige Aura in der Dunkelheit. Sie erinnert ihn an die verbotenen Räume auf dem Drachenfriedhof seiner Heimat. Eine Untote?
Suchend schickt Lu seine Sinne in den Wald. Ja, wirklich! Und ganz in der Ferne, gerade am Rand seiner Wahnehmungsfähigkeit, fühlt er eine weitere große, leuchtende Aura. Hier wird es doch nicht auch noch Einhörner geben? Wo ist er nur gelandet?
Lu versucht, sich wieder an den Menschen mit dem leuchtenden Stab zu wenden. Beim Aufstehen wirft er einen der Lagerfeuerscheite um. Ein Teil des brennenden Gutes fällt ihm dabei auf den Kopf. Bei seinem erschreckten Seitwärtssprung stolpert er über seinen linken Flügel, fällt, rollt sich zweimal um die eigene Achse und bleibt entnervt in der Lücke zwischen den drei aneinandergelegten Kartenteilen liegen. "Oje, was sollen jetzt die Menschen von mir denken!", seufzt er. "Komisch, diese dünnen Dinger hier. Wozu die wohl gut sind?" Lu legt eine Tatze auf eine Karte. Dabei bemerkt er, dass die »Dinger« fast exakt die gleiche Farbe haben wie seine Haut. Sogar die Farbe seiner Zeichnung findet sich auf ihnen wieder.
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Joined: Mar 2003
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Kurz bevor sie die Straße erreichen (man kann ie schon von dort aus sehen), besteht das Einhorn auf einem Umweg. "Na toll." denkt sich Alrik, aber das Einhorn "sagt" in seine Gedanken : "Ich gehe da nicht vorbei ! Da ist irgendetwas Dunkles ..."
Sie machen also einen Umweg, alle vier, er, die Pferde und das Einhorn.
Auf der Straße angelangt, nähern sie sich einer Gruppe von Leuten, wobei das Einhorn recht unruhig wirkt. Es mag nicht gerne so offensichtlich gesehen werden; es agiert lieber im Verborgenen.
Die vier nähern sich der Gruppe, und Alrik stellt sich den erstaunten Leuten vor. "Hi, ich bin Alrik, Streuner, Nichtsnutz, Geschichtenerzähler, Dichter, Philosoph, und noch ein paar Dinge mehr." Er grinst dabei. "Also keiner, der ein Handwerk versteht. Ich wollte zu den Bergen, die da "Brecher" genannt werden ... und ich sehe, daß ihr hier seid. Wollt ihr auch dahin ?" fragt er, während sein Blick über die Gruppe und deren Artefakte wandert und er seinen "Anzug", der von einem graugrünen Umhang verdeckt wird, zurechtrückt. Er legt seinen kleinen Rucksack zu Boden. Sein BLick haftet an ein paar aneinandergelegten Kartenstücken fest, an denen ein kleiner Drache (?) herumtapst. Alrik ist sich nicht sicher, ob das ein Drache sein soll, aber er hat noch nie eine so große Eidechse gesehen, also muß es wohl ein Drache oder sowas ähnliches sein.
Sein letzter Blick gilt den Gesichtern der Gruppe, die immernoch *sehr* erstaunt auf das Einhorn blicken ... seltene Tiere, das weiß er. Und nur durch eine göttliche Fügung vor *sehr* langer Zeit war er an eines "geraten".
Alrik stellt sich gerade vor, daß das Einhorn sich telepathisch den anderen vorstellt ... er selber kann keine Telepathie, sehr wohl aber das Einhorn ...
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Mar 2004
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Glance knetet die Spitze seines rechten Ohrs (seine Ohren sind nicht so lang und spitz wie die seiner Mutter, eher wie auf einem Bild von Wesen aus dem Land "Vulkan", das er auf seiner Reise einmal irgendwo sah). Erstaunlich, was man mit Schweinebraten alles aus dem Wald locken kann, denkt er verblüfft. Drachen hat er ja schon mal gesehen, bei den Drachenreitern auf Lodoss, allerdings waren die grösser, viel grösser! Einhörner aber kennt er nur aus den mythischen Erzählungen seiner Mutter.
Laut sagt er zu dem Neuankömmling: "Seid gegrüßt in Frieden, Alrik, ich bin Glance A'Lot aus Lodoss." Er nennt der Reihe nach die Namen der anderen, bis er zu dem Drachen kommt und stutzt: "Wie heißt Du eigentlich, junger Dragho?"
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2004
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Beim Eintreffen der neuen Gäste beendet Lu Ser den Vergleich seiner Flügelhaut mit den Kartenteilen. Was für eine wirre Idee, dieser kleine Fleck an der Flügelspitze dort könnte ein D sein ...
Neugierig aber scheu wendet er sich Glance A'Lot zu. "Ich heiße Lufiliados Serpentinenflieger. Aber alle nennen mich nur Lu Ser. Ich danke dir für dein freundliches Willkommen." Tapfer versucht Lu sein Zittern zu verbergen und es gelingt ihm, fast vollständig sichtbar zu bleiben ... wenn man die untere Körperhälfte nicht mitzählt zumindest. "Warum habt ihr gemacht, dass mein Schwanz rot glüht?", wagt er noch zu fragen.
So gerne er mit Glance A'Lot weiterreden würde, das Einhorn zieht seinen Blick unwiderstehlich an. Das muss er seinen Eltern erzählen! Seinen Eltern ... ? Tiefe Verzweiflung überfällt die kleine Drachenechse und er schlingt seine Flügel eng um sich. Wo mag er nur sein, dass er so gar keine Verbindung zu den anderen aufnehmen kann? Kurz bevor er sich völlig dem Selbstmitleid hingeben kann, streift ein warmer Schein seinen Geist. Lu erstarrt vor Ehrfurcht, als sich die Gedanken des Einhorns zu den seinen gesellen. Ohne die hinderlichen Barrieren der Sprache vermittelt ihm das Wesen einen Einblick davon, wo er ist und wer die anderen Wesen sind, die das Lagerfeuer umzingeln.
Auch Lu erzählt traurig seine Geschichte. Ein aufmunterndes Lächeln des Einhorns durchflutet seinen Geist, gefolgt von ein paar Erklärungen. "Ich soll Teil eines uralten Kampfes sein? Menschen, Elfen, Götter?", wundert sich Lu. "Aber ich bin doch nur ...". Entsetzt schweigt er. Wie konnte er nur das Wort eines Einhorns in Zweifel ziehen? Nun gut, wenn das Einhorn sagte, er solle bei den Ungeflügelten bleiben, so würde er gehorchen. Bestimmt würden sie ihm auch helfen, zurück nach Hause zu finden.
Scheu und äußerst bedacht, nichts umzuwerfen oder anzuecken, nähert sich Lu dem Begleiter des Einhorns. Was muss dies für ein eindrucksvoller Mensch sein, dass sich in Einhorn freiwillig in seiner Gesellschaft befindet! Höflich verbeugt er sich vor Alrik.
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Joined: Nov 2003
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Die Elfin bemerkt auch, dass der kleine Drache ein paar Blessuren hat und spricht einen Heilzauber. "So, mein kleiner Freund, nun bist Du wieder in Ordnung", sagt sie zu dem etwas tolpatschigen Wesen.
In der Zwischenzeit hat Stone seine Geschichte erzählt, die etwas Licht in die Angelegenheit bringt.
Big Claw sieht nun auch, dass jeder der Anwesenden einen Gegenstand besitzt, der leuchtet, sobald er in die Nähe des anderen kommt. Nur, bei dem leuchtenden Schwanzende des Drachens kann man nicht gerade von einem Gegenstand sprechen.
*Der Magier ist also auch auf unserer Seite und kein Verbrecher, wie uns der Priester glauben machen wollte*, denkt die Elfin.
Sie sieht die Karten und den Drachen auf dem Boden liegen und holt aus ihrem Rucksack ihre Karte hervor. Sie passt genau. Aber es fehlen noch einige Teile.
Plötzlich ertönt eine missmutige Stimme aus dem Wald und dann stehen ein Mensch, zwei Pferde und ein Einhorn vor ihnen.
Die Elfin ist verwirrt. *Mutter hatte immer von ihnen erzählt, aber gesehen habe ich noch nie eines. Es ist wunderschön*, denkt sie. "Oh, natürlich gibt es uns. Wir zeigen uns nur nicht jedem", dringt das Einhorn in die Gedanken von Big Claw ein.
Der Fremde stellt sich als Alrik vor und Glance übernimmt die Vorstellung der anderen. So erfahren sie auch den Namen und die Geschichte des kleinen Drachen: Lu Ser. Leicht amüsiert stellt Big Claw fest, dass der von den Füßen her beginnt sich aufzulösen.
Alrik erzählt, dass er sich auch auf dem Weg zu diesem Tempel befindet.
"Das bedeutet also, das das Wissen der Alten in viele Stücke geteilt wurde. Und wir nur gemeinsam unserem Ziel näher kommen können", sagt Big Claw zu den anderen.
"Alrik, hast Du auch solch einen Kartenteil?"
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Alrik hört sich die Vorstellung der Gruppenmitglieder genau an. Glance, ein Halbelf, Big Claw , eine Elfin, Bodasen, ein Magier, Stone ein Krieger, Rashida, eine Kriegerin ... und natürlich der niedliche kleine Drache ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />
Alrik ist beeindruckt. Alle haben sich hier zusammengefunden ... und sein Unterbewußtsein sagt ihm, daß das nicht ohne Grund geschah.
"Alrik, hast du auch solch ein Kartenteil?" fragt ihn die Elfe und zeigt auf die bereits zusammengefundenen Stücke. Ihm fällt auf, daß der Dravheirgendwie die gleiche Farbe wie die Kartenstücke zu haben scheint ... sind sie etwas aus Drachenhaut, dem langlebigsten und rebostestem Stoff den mann kennt, gemacht ? Er erschaudert leicht.
"Ja, ich habe eine Karte ... Ihr meint, es sei nur ein Stück ? Ich habe es immer für ein Ganzes gehalten ..." Er holt seine Karte aus einer Jackentasche heraus und legt sie zu den anderen dazu ... und sie fügt sich tatsächlich an einer Stelle ein !
Alrik ist verblüfft. Sowas hatte er nicht erwartet. Na, der Antiquitätenhändler würde eine nette Geschichte zu hören bekommen ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Ihm fällt auf, daß die Karte an einer Ecke etwas festes Enthält ... eine Art Siegel oder so, das nun leicht röttlich schimmert ...
Das Einhorn möchte Alrik etwas fragen, und ruft ihn telepathisch zu sich. Nach kurzer leiser Unteredung stellt sich heraus, daß sie die beiden Pferde mitnehmen können, solange sie gut behandelt werden - sie haben sich freiwillig dazu gemeldet.
Das Einhorn macht dafür eine kleine telepathische "Ansprache" : "Die Pferde möchten sich euch anschließen. Sie fühlen sich jetzt frei, da ihre vorherigen Besitzer, die Ritter, nicht mehr in ihrer Nähe sind. Also steht es ihnen frei, zu tun, was sie möchten, und haben sich freiwillig eurer Gruppe angeschlossen. Denn auch in ihrer Überlieferung gibt es Sagen von etwas Bösem, das es in den Brechern zu finden gilt ..." erklärt das Einhorn laut. "Ich kann euch ein Stück begleiten, lieber aber wäre es mir, ich könnte durch die Wälder reisen. Ich werde da sein, wenn du mich brauchst, aber von euch trennen, wenn ihr mich nicht benötigt." erklärt das Einhorn. "Die Pferde tehen ab jetzt unter meinem Schutz. Zumindest, solange sie mit euch reisen."
Interessant, denkt Alrik. Auch Einhörner haben ein System von Etikette und Ehre. Und von einer Kultur unter Pferden hatte er noch nie etwas gehört, geschweige denn geahnt.
Last edited by AlrikFassbauer; 31/03/04 02:43 PM.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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veteran
Joined: Nov 2003
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Big Claw ist noch immer von dem Einhorn fasziniert, besonders als es in der Menschensprache anfängt zu reden und erklärt, dass die beiden Pferde die Gruppe begleiten werden.
Das Alrik auch ein Kartenstück besitzt, verwundert die Elfin nicht.
Der Abend ist nun ganz hereingebrochen und das Lagerfeuer gibt eine wohltuende Wärme. Alle sind gesättigt und froh, diesen Tag heil überstanden zu haben.
"Ich denke, wir sollten uns nun ausruhen. Wer weiß, was der Morgen bringt", schlägt Big Claw den anderen vor. "Wenn es euch recht ist, webe ich einen Zauber über das Lager, damit uns niemand findet."
Die Elfin überkommt plötzlich ein merkwürdiges Gefühl. Jemand ist in der Nähe, aber kein lebendiges Wesen. Sie beschließt den anderen aber nichts zu sagen, der vergangene Tag war anstrengend genug. Trotzdem bleibt sie wachsam.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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OP
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Joined: Nov 2003
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Stone, der sich jetzt wieder gefangen hat ist froh über die Rast. Zwar fühlt er sich wieder erholt, Ferrwar muss ein letztes gutes für ihn getan haben, aber er muss über einiges nachdenken. Ihm fällt auf das er der einzige zu sein scheint der über die Herkunft der anderen nachdenkt und sich ein Urteil bildet. Die anderen akzeptieren einfach. Er sieht wie Big Claw einen Heilzauber auf Lu Ser legt. Die Pferde wollen bei ihnen bleiben. Scheinbar werden Sie zusammengefügt, zu einem ganzen. Stone schaudert, welch mächtige Magie muss am Wirken sein? Stone betrachtet den kleinen Drachen, ein schönes Geschöpf und doch erzählen die Legenden davon wie grausam diese Wesen sind. Auch Vorurteile? „Jetzt ist aber wohl nicht der rechte Moment in Grübeleien zu verfallen“, denkt sich Stone. Er wendet sich an die anderen, „Wenn wir uns Morgen auf den Weg zum Tempel machen, sollten wir vorsichtig sein. Mein Vater hat mich vor dem Prälaten gewarnt, aber ich weis das Anthrer, so heißt der Prälat, in die Sache eingeweiht ist. Mein Vater hat sich zu Lebzeiten wohl täuschen lassen und da er an die Sicherheit der Menschen in Groß Furtheim dachte hat er Anthrer alles erzählt.“ Stone stockt, sein Vater hätte bestimmt keine Schwierigkeiten mit dieser Gruppe, er war immer so offen gewesen, ein wehmütiges Lächeln umspielt Stones Lippen. Aber er nimmt sich zusammen, das alles ist so verdammt wichtig. Zum Trauern bleibt keine Zeit. „Es kann durchaus sein das der Prälat selbst den Tempel sucht, aber er wird nicht selbst aus der Stadt weg können. Also, muss er wohl Truppen aussenden. Unser Vorteil ist das wir wissen, wo genau der Tempel liegt. Wir sollten unterwegs jagen, bis wir wieder in den Hügeln sind. Dann können wir uns zielstrebiger bewegen ohne auf Jagd angewiesen zu sein.“ Wieder schaut Stone die kleine Echse an „Lu Ser, ich weis du bist verängstigt, doch habe keine Angst. Wir gehören alle zusammen. Ich möchte dich um eines bitten, kannst du ausdauernd Fliegen? Dann könntest du unser Späher sein.“
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Bereits seit einer ganzen Weile beobachtet der Priester und seine Ritter den entfernten Feuerschein. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit hatte ein Schleier das Licht zu verbergen gesucht, doch der Priester und seine Gefolgsmänner hatten sich von dem allzu offensichtlichen Tarnzauber nicht täuschen lassen.
"Sie sind entweder sehr dumm oder sich ihrer Sache sehr sicher!" raunt er zu einem der Ritter, der genau neben ihm steht. Ärger ist in seinem Gesicht zu erkennen, Ärger darüber, dass er tatsächlich dem Schwur des Hüters Vertrauen geschenkt hatte. Er hätte es besser wissen sollen - der Prälat gilt in Rechem nicht als ehrenvoll, sondern als machtbesessen und verschlagen. Und wenn sich auch seine Hüter für ehrbar halten mögen - der Priester weiß sehr wohl, dass ihre Ehre vor allem auf ihrer unerreichten Arroganz fusst. Die Hüter waren sehr schnell mit großen Schwüren bei der Hand - doch sollten sich diese Schwüre zu ihrem oder ihres Prälaten Nachteil erweisen, waren sie ebensoschnell vergessen. Lediglich Ferrwar galt unter den Priestern als vertrauenswürdig. Beseelt von der Kraft des alten Hüterkodex war er ein Mann, den die Priester sehr schätzten und dessen bloße Anwesenheit bei den ermüdenden Verhandlungen mit dem Prälaten dafür sorgte, dass ein letztes bisschen Achtung vor den Hütern bei den Nachbarvölkern bewahrt wurde. Die Erwähnung Ferrwars mochte es auch gewesen sein, die den Priester zu seinem unangebrachten Vertrauen gegenüber dem jungen Hüter verleitet hatte. Einen schlechten Dienst hatte der junge Hüter seinem Ziehvater erwiesen, und jede Chance auf Vertrauen endgültig verspielt.
Eine Weile schweigt der Priester nachdenklich. "Wir könnten sie mit einer einzigen Attacke über den Haufen rennen!" schlägt der Ritter neben ihm im Flüsterton vor. "Broadwin meint, sie hätten nichtmal Wachen aufgestellt - selbst, wenn man *nicht* verfolgt wird, ist das in dieser Gegend ausgesprochen dumm und lebensmüde, wenn Ihr mich fragt..."
Abwehrend hebt der Priester die Hand. "Wir sollten nichts überstürzen. Der Tod dieser Gruppe ist keine Lösung. Ich habe sehr wohl gespürt, dass die Wildschweine und Wargs von Undar geschickt wurden. Wenn es Undars Wille war, diese Menschen und Elfen zu befreien, dann sollten wir besser nachfragen, warum das so ist. Immerhin stehen wir auf der gleichen Seite, und ich spüre, dass uns diese hier nicht wirklich feindlich gesonnen sind. Schicke einen Mann zurück nach Rechem und bitte den Herzog um Verstärkung. Er soll einige seiner besten Ritter und Waldläufer schicken, denn eine große Bedrohung ist mit diesen ... Abenteurern verbunden."
"Aber, Herr..." entgegnet der Ritter, noch immer flüsternd und sichtbar verwirrt. "Soeben sagtet Ihr doch, dass sie uns nicht feindlich..."
"Die Bedrohung, die ich spüre, ist mit diesen da verbunden, doch sie geht nicht von ihnen aus. Wir sollten nichts unternehmen, solange wir nichts Näheres wissen."
Verstehend nickt der Ritter. "Der Hüter?" fragt er. "Ein ganz normaler Hüter." knurrt der Priester. "Arrogant, skrupellos und egoistisch. Für einen Moment hatte ich geglaubt, den Alten Kodex in ihm zu sehen. Doch Ferrwar scheint seine Mühe an ihm vergeudet zu haben..."
Erneut nickt der Ritter. "Ferrwar - das ist noch einer der Großen! Einer der letzten *wirklichen* Hüter! Mit einem Mann wie Ferrwar hätte ich ohne zu zögern Seite an Seite gekämpft, bis in den Tod! Zu schade, dass sich sein Geist bei den jetzigen Hütern des Prälaten nicht durchsetzen kann. Und wenn sogar sein eigener Ziehsohn..." Der Ritter schweigt, doch es ist auch so klar, wie der Satz zu beenden wäre.
"Und der Magier? Er muss für seine Verbrechen bezahlen! Einer der Männer, die er tötete, war mein Cousin! Und vermutlich wird er jetzt mit seiner geschmeidigen Zunge seine 'Befreier' von seiner angeblichen Unschuld überzeugen..." fährt er schliesslich fort.
"Alles zu seiner Zeit." entgegnet der Priester. "Ich spüre, dass auch er noch eine Rolle zu spielen hat. Schicke jetzt einen Mann los, und sorge dafür, dass wir Verstärkung erhalten."
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Joined: Mar 2004
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Lu Ser schwirrt vor so vielen Neuigkeiten der Kopf. "Wir gehören alle zusammen", hat Stone gesagt. Ja, genau DAS fühlt er auch. Gleichzeitig ist er jedoch auch nervös und fühlt sich unwohl. Ober er ausdauernd fliegen könne? Seine Klassenkameraden würden sich kringeln vor Lachen, hätten sie diese Frage gehört. Ganz eindeutig wäre ihre Antwort: NEIN. Aber wenn er nun verneinte, würden ihn seine neuen Rudelmitglieder vielleicht gleich wieder verspotten ... oder gar verlassen! Lu nimmt sich vor, sich »ganz schrecklich viel doll« anzustrengen und abends heimlich einige der Übungen zu machen, vor denen er sich im Flugunterricht immer gedrückt hat.
Stone blickt den kleinen Drachen immer noch fragend an. Hin- und hergerissen antwortet Lu schließlich zögerlich: "Ich bin recht klein und unerfahren. Aber ich werde mein Bestes geben, um euch ein guter Kundschafter zu sein." "Wenn es euch recht ist, werde ich ein wenig schlafen und in der frühen Morgendämmerung losfliegen", fügt er hinzu. Schon der Gedanke daran, ganz alleine durch ein ihm vollkommen fremdes Land zu fliegen, verursacht eine gewisse Transparenz bei dem kleinen Drachen.
Lu Ser schläft sehr unruhig und träumt wiederholt von schwarzen Ungeheuern in Blechrüstungen, die sich auf ihn stürzen, von einer unheimlichen Tempelruine in einem grauen Tal und von Kartenteilen, die um ihn herumschwirren, als stände er im Auge eines Wirbelsturmes. Aufgeregt beobachtet er, wie sich das einheitliche Dunkel der Nacht wieder zu Konturen ordnet. Brr, schrecklich kalt ist es in der Welt der Menschen! Aber er will ganz früh losfliegen, um seine Rudelmitglieder schon beim Aufstehen mit den ersten Nachrichten begrüßen zu können. Er füllt seinen hungrigen Magen mit etwas Schweinefleisch (nicht zu viel, da er ja fliegen soll), trinkt gierig den Morgentau.
Dann erklettert Lu ein wenig abseits den Stamm eines umgestürzten Baumes, um von einer leicht erhöhten Position starten zu können. Er will ja nicht gleich beim Start das ganze Lager wecken. Leidlich elegant schraubt sich der kleine Drache in die kühle Morgenluft. Noch zeigt sich nicht das kleinste rosa Leuchten am Himmel. Das Lagerfeuer einer Hütergruppe müsste folglich recht gut zu sehen sein. In einer immer größer werdenden Spirale beginnt Lu den Lagerplatz zu umkreisen. Anfangs wird er aus der Ferne von dem dunklen Schatten der Untoten begleitet, doch beim ersten Lichtstrahl verschwindet das Gefühl ihrer Gegenwart. Hmm, hier riecht es nach Pferden. Vorsichtig nähert sich Lu den Tieren. Mehrere Menschen sitzen dicht beisammen und nehmen ein kaltes, schnelles Mahl zu sich. Wenige Minuten später erhebt sich einer der Ritter, sattelt sein Pferd und reitet mit hohem Tempo aus dem Lager. Die übrigen brechen einige Minuten später etwas langsamer auf. Wohin, ist Lu nicht klar. Aber der Weg führt sie weg von den Gefährten.
Trunken von seinem eigenen Mut beschließt Lu, seine Spirale noch ein wenig zu erweitern. Weitere Personen oder gar Hüter kann er jedoch nicht erspähen. Übermütig macht er sich auf den Rückweg und spielt dabei sein Lieblingsspiel »Baumslalom«, die einzige Disziplin, bei der er auch manchmal gewinnen konnte. Zumindest, wenn die Bäume so eng beieinander standen wie hier. Gerade nicht mehr rechtzeitig besinnt Lu sich, dass es wohl unpassend ist, wie der Wirbelwind ins Lager zu fahren, besonders wegen der Pferde, die unter dem Schutz der Einhorns stehen. Energisch spannt er die Flügel zum ultimativen Bremsmanöver auf, wie er es im Flugunterricht bei den Großen gesehen hat. Kopf stecken, Schwanz zum Ausbalancieren nutzen, ein paar schnelle Schritte, um den restlichen Schwung abzubauen ... wow!
Lu kommt wenige Zentimeter vor der frühstückenden Gruppe zum Stehen. Der Anflug hätte die Anwesenden bestimmt auch sehr beeindruckt, .... hätten sie ihn denn sehen können. Denn vor lauter Angst, mitten ins Lager zu schießen, ist Lu wieder einmal unsichtbar geworden. So sieht der geneigte Beobachter nur einen Drachen aus dem Wald schießen und ein rotleuchtendes Schwanzende landen. Als Lu dies bemerkt, legt sich sein Hochgefühl schlagartig. Scheu erzählt er, was er unterwegs gesehen hat.
Last edited by LuSer; 31/03/04 11:21 AM.
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Joined: Mar 2003
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Alrik hatte gut geschlafen. Na ja, er schlief immer gut, in letzter Zeit. Die ersten Sonnenstrahlen hatten die Waldvögel geweckt, die wiederum mit ihrem ersten Gezwitscher die Gruppe geweckt hatten ... Er entschied sich dazu, den Rest von dem Essen zu einem Frühstück zurechtzumachen ... und einen Teil für die Aufbewahrung zu braten, man konnte immer einen Vorrat gebrauchen.
Während also alle so langsam aufwachen, röstet er schon einen Teil des restlichen Fleisches, um es haltbarer zu machen, den anderen Teil läßt er in Ruhe, um den Leuten, die er erst seit dem Abend kennt, die Möglichkeit zu geben, damit zu tun, was sie wollen. Er sieht es jedenfalls als seine Pflicht an, für etwas Vorrat zu sorgen.
Das Einhorn hat sich entschlossen, die Gruppe noch ein Stück des Weges zu begleiten ... - wohin er auch führen mochte. Es hatte natürlich im Wald geschlafen und frühstückt nun zusammen mit den Pferden auf einer Wiese auf der anderen Seite der Straße.
Nachdem alle aufgewacht sind, und frühstücken, fragt er sie, seit wann sie sich schon kennen, und möchte ihre Geschichte kennenlernen, und was es mit den rot glühenden Artefakten auf sich hat.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Dec 2003
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Rashida ist immer noch am schlafen, als sich eine Stimme in ihrem Geist drängt: "Kleine Kampfmaus! Kleine Kampfmaus! Nu werd endlich wach!!" Die Kriegerin schüttelt ihren Kopf: "Nur noch 5 Minuten..." Die Stimme findet das keinen guten Vorschlag und schreit mit einem Mal los: "Hey, Kaaaampfmaus! Aufstehen!" Benommen richtet sich Rashida auf. Sie ist kaum wach, da meldet sich die Stimme wieder: "Ah, sehr schön. Können wir jetzt endlich reden? Gut. Dann sei still und hör mir zu: dass ihr eine Gruppe seid, wisst ihr ja bereits. Aber es kommt noch beser: in der Not sind jeweils zwei Gegenstände in der Lage, besondere Kräfte freizusetzen. Diese können euch durchaus helfen, doch wenn ihr die falschen Gegenstände kombiniert, dann schaden sie euch. Wie ihr die richtige Kombination heraus findet? Aehm, ja, also... wie wäre es mit Probieren? Darüber gibt es kein Wissen. Ach ja, und wie immer: pass auf, sei auf alles vorbereitet und traue niemandem! Selbst die Gefährten können andere Ziele haben als Du."
Rashida ist ganz schwummrig, ihr Kopf schwirrt nur so vor Gedanken. Da mischt sich erneut eine Stimme ein: "Höre, edle Kriegerin! So schlecht, wie es Dein Gott sieht, muss die Welt nicht sein. Er hat Wahres Dir berichtet, Vorsichtigkeit in eurer Lage ist auch nicht falsch, aber man muss sich aufeinander verlassen können! Sonst werdet ihr niemals siegreich sein!" Die Gedanken des Einhorns sind immer freundlich und angenehm zu hören.
So, nun reicht es der Streiterin endgültig: "Seid endlich still! Darf ich hier nichmal in Ruhe aufwachen?"
Da bemerkt sie Alrik, der bereits am Feuer am Werk ist: "Oh, entschuldigt, aber die Telepathie ist manchmal nur ein Fluch." Sie lächelt ihn freundlich an. Neugierig will er ihre Geschichte wissen, so erzählt sie ihm alles in groben Zügen. Die anderen gesellen sich auch dazu und so erfährt jeder das Wichtigste über die anderen Gefährten. Rashida ist froh, anscheined sucht niemand ausser ihr nach der Statue des Blutes, ein Gerangel um das olle Ding, aeh, um das Relikt hätte ihr gerade noch gefehlt.
Da nun alle wach sind, erzählt Rashida ihnen von dem Gespräch mit ihrem Gott. Zumindest den grössten teil, was das Misstrauen angeht, muss sie eher dem Einhorn recht geben.
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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Joined: Mar 2004
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"Vor drei Tagen hatte noch keiner von uns einen der anderen je getroffen," sagt Glance, "Wir scheinen, nicht zufällig, alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort zusammengeführt worden zu sein. Und es ist eher wahrscheinlich, dass noch mehr zu uns stossen werden; wie viele und ob mit denselben Zielen, ist noch offen - für uns zumindest, denn ich glaube, dass eine Bestimmung zugrunde liegt"
Er wendet sich an Lu Ser: "Die Ritter sind also nicht abgezogen - das überrascht mich nicht. Ich hielt es von vorneherein für unwahrscheinlich, dass sie so kommentarlos aufgeben. Dazu war ihr Hass auf Bodasen zu stark. Aber zumindest der Priester wird erkannt haben, dass sich aus einer einfachen Verfolgungsjagd auf einen Verbrecher etwas grösseres entwickelt hat. Er wird seinen Hohepriester informieren, um Verstärkung bitten und uns mit den restlichen sieben Rittern im Auge behalten. - Das war übrigens eine gute Landung, Lu Ser, nur ein wenig waghalsig!" Er lächelt dabei hintergründig.
Dann schneidet er sich ein paar weitere Fleischstücke aus den noch übriggebliebenen Schweinen, und brät diese. "Es wird sicher eine ganze Weile dauern, bis wir wieder an einem Feuer lagern können, also nutzen wir die göttliche Gabe Undar's," sagt er. Ausserdem zieht er den zwei Wargkadavern das Fell ab, und packt sie zu einem Bündel auf eines der Pferde.
"Wir sollten nicht allzu lange mit dem Aufbruch warten. Wenn alle einverstanden sind, werde ich ein Auge auf die Ritter werfen. Claw kann Zeichen hinterlassen, die kein menschliches Wesen erkennt, sodass ich euch leicht wieder einholen kann?" Er blickt fragend in die Runde.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Stone hat nichts gegen Glances Idee einzuwenden, schließlich war Glance ja nicht am nächtlichem Kampf beteiligt gewesen. Deshalb hält er sich zurück und nickt nur. Dann nimmt er sich den kleinen Drachen ins Gebet. „Hör mal Lu Ser, das war sehr nett von dir das Du schon das Gebiet abgeflogen bist. Aber was wäre passiert wenn du dich im Wald verletzt hättest? Wir hätten noch nicht einmal gewusst in welcher Richtung wir dich suchen müssen.. Ich freue mich das du deinen Teil leisten willst, aber in meiner Ausbildung habe ich gelernt das man sich abspricht bevor man etwas unternimmt. Sage das nächste mal jemandem bescheid wenn du losfliegen magst, und wie lange du wegbleiben willst. Sonst kommt die Hilfe, wenn Du welche brauchen solltest, vermutlich zu spät.“ Stone lächelt den Drachen an, „nimm es mir nicht übel, aber ich denke keiner von uns ist ohne Grund hier. Wir alle sollten aufeinander aufpassen. Wer weis, vielleicht hängt das überleben von uns allen, von einem einzelnen von uns ab“ Stone wendet sich an die gesamte Gruppe, „Wir sollten aufbrechen, aber lasst uns im Wald gehen, auf der anderen Seite. Da kann der Priester uns nur schlecht sehen wenn er über die helle Schneise hier schaut.“
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Lu schaut Glance A'Lot irritiert an. "Hat er mich etwa doch sehen können?", überlegt er und kann ein stolzes Lächeln nicht unterdrücken. An was für nette Ungeflügelte ist er hier nur geraten! Sie benehmen sich ganz anders, als seine Lehrer ihm immer erzählt hatten. Eine hat ihn sogar geheilt! Dankbar blickt er zu der Elfe. Rashida hat gerade eine merkwürdige Geschichte von ihrer Göttin erzählt. Wer diese Undar wohl ist?
Der Anblick der Kartenstücke aus Drachenhaut erinnert ihn wieder daran, den Flügellosen nicht uneingeschränkt zu vertrauen. Und als hätte er es mit seinen Gedanken provoziert, geht der Ärger auch schon los. Stone schimpft mit ihm wegen seines morgendlichen Erkundungsfluges.
"Aber das hatte ich doch am Abend angekündigt!", wendet er ein. "Niemand hat mir da widersprochen." Da er es jedoch von der heimischen Höhle gewohnt ist, regelmäßig getadelt zu werden, nimmt er den Verweis nicht ganz so schwer. Er beschließt jedoch, dem massigen, auf ihn immer etwas gedankenverloren wirkenden Krieger erst einmal ein wenig aus dem Weg zu gehen und ihn insbesondere nicht noch einmal zu verärgern. Obwohl letzteres ja nun kaum in seiner Macht zu liegen scheint.
"Darf ich mit dir mitkommen, Glance A'Lot? Ich bin auch ganz still und leise!", bettelt Lu und hängt in Gedanken ein geseufztes "Hoffe ich zumindest!" an. "Dann kann ich im Notfall Hilfe holen fliegen". "... falls du dich im Wald verletzt", fügt er amüsiert an.
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Joined: Nov 2003
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Big Claw erwacht und bemerkt, dass auch die anderen schon wach sind. Sie geht zum Feuer und nimmt sich ein Stück von dem frisch gebratenen Fleisch. Sie hört zu, wie Rashida ihre Geschichte erzählt. Auch der kleine Drache hat Wichtiges von seinem Erkundungsflug zu berichten.
*Hm, wenn der Priester und seine Ritter noch in der Nähe sind, dann war mein Zauber nicht ausreichend*, überdenkt die Elfin ihre Zauberkünste und fährt in ihren Gedanken fort:* Dann muss ich mehr üben und meine Fähigkeiten verbessern, so wie Mutter es mir beigebracht hat.*
Big Claw sieht erfreut, dass das Einhorn auch noch da ist und empfängt seine Stimme: "Ja, ich bleibe auch noch eine Weile bei euch."
Lu Ser scheint enttäuscht über die kleine Rüge des Kriegers zu sein.
Die Elfin geht zu ihm hin und sagt:"Das hast du sehr gut gemacht und wegen kleiner Verletzungen, da mach dir mal keine Sorgen, ich bin ja auch noch da."
Glance drängt zum Aufbruch und er hat recht.
"Glance, ich werde als Zeichen immer wieder ein Spinnennetz weben, das auf den ersten Blick ganz normal aussieht, aber nur Elfen erkennen können, dass es nicht von einer Spinne stammt. Ist das in Ordnung?"
Sie geht ihre Sachen packen und nimmt auch die Pfeile, den Bogen und ihr Langschwert wieder an sich. Das Kurzschwert, das mit seltsamen Runen versehen ist, steckt sie in ihren Rucksack.
Zu den anderen sagt sie:" Ich bin zum Aufbruch fertig."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Lu Ser beginnt beim Lob der Elfin mit den Füßen zu scharren, die drachische Art zu erröten, und fühlt sich gleich wieder wohler in seiner (hier scheinbar bisweilen gefährdeten) Haut. Er lächelt sie erneut dankbar an.
"Ich kann auch sofort los", sagt er und springt munter auf die Füße, immer noch auf Abstand zu Stone bedacht.
Wie praktisch es doch ist, keinen Rucksack tragen zu müssen, denkt er, als er die Vorbereitungen der Menschen und Elfen betrachtet. Auch dieses Fleischgebrate kann Lu gar nicht verstehen. Davon wird das gute Essen doch ganz trocken und fade. Außerdem schleppen die Ungeflügelten genug Fleisch mit, um die nächsten zwei Wochen davon zu leben. Dabei wandern sie doch durch einen Wald, in dem man jederzeit etwas fangen kann. Er verbucht es unter "Eigenheiten der Flügellosen" und beschließt in ferner Zukunft einmal ein Buch darüber zu schreiben ...
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Joined: Dec 2003
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Rashida rüstet sich mit den anderen zusammen zum Aufbruch. Sie packt ihre Sachen in ihren Rucksack, zieht ihre Lederbekleidung wieder an. Mit einem wehmütigen Blick auf ihr Kleid packt sie es auch ein: "Oje, der kostbare Stoff. Ob ich die Blutflecken wohl jemals wieder entfernen kann?" Doch das sind momentan ihre geringsten Sorgen und sie verstaut ihre restlichen Sachen. Dann geht sie zum Feuer, nimmt etwas Fleisch und röstet es. Die gerösteten Stücke schneidet sie mit ihrem Schwert in kleine Streifen. Lu Ser schaut ihr verwundert zu. Sie lächelt freundlich und erklärt ihm: "Gebratenes Fleisch können Menschen besser essen. Unsere Zähne sind nicht so stark, sie können rohes Fleisch nur schlecht zerkleinern. Und in Streifen geschnitten kann ich das Fleisch während des Gehens essen, habe beide Hände frei und bin somit nicht so verwundbar, wie wenn ich ein Stück Fleisch mit einer Hand festhalten müsste." Die Drachenechse scheint die Kriegerin verstanden zu haben und nickt heftig.
Rashida lächelt die Echse an und fragt dann etwas beschämt: " Entschuldigt bitte, Lu Ser, aber würde es euch etwas ausmachen, wenn ich Euch streichelte? ich habe noch nie eine Drachenechse berührt und es würde mich sehr freuen, wenn es Euch nicht störte."
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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