Rashida sieht zum Himmel auf. Langsam geht ihr die Zeit aus.
Durch eine Lücke zwischen den Bäumen sieht sie kurz den Mond. Vollmond. Zeit des Rituals.
Sie hadert mit sich. Wie soll sie es den anderen erklären? Dass sie dabei alleine sein muss, steht ausser Frage. Die Kriegerin sieht zu den anderen. Dann schüttelt sie energisch ihren Kopf.
Sie holt tief Luft und beginnt, laut zu reden: "Gefährten! Ich weiss, wir sind in Gefahr, ich weiss auch, dass wir aus diesem Wald heraus müssen. Doch es gibt Anweisungen, denen jeder folgen muss, manchmal wider die natürliche Logik. Ich muss euch jetzt verlassen, bitte, stellt mir keine Fragen. Ich bin sicher, ihr könnt verstehen, dass man dem Gott des Mondes am besten bei Vollmond huldigen kann. Doch mehr sage ich jetzt nicht mehr. Lebt wohl, wir sehen uns bald wieder!"
Ohne eine Antwort abzuwarten nimmt sie ihren Rucksack und verschwindet zwischen den Bäumen.