Es ist Vollmond. Das Wesen und das Einhorn trennen sich. So mu� es sein. Der Vollmond �bt auf beide etwas aus ... wenn auch verschiedene Dinge.
Das Einhorn genie�t es, im Vollmond durch den Wald zu wander, auf dessen Bl�ttern der Nachttau im Mondlicht glitzert. Es wandert zu zu den beiden Pferden, die im Vertrauen auf das Einhorn gewartet haben. Gemeinsam wandern sie zu einem gesch�tzten Ort, um dort die Nacht zu verbringen, um zu schlafen.
Was das andere Wesen tut, interessiert das Einhorn nicht. Es wei� nur, da� es in dieser Vollmond Nacht nicht in die N�he des Einhorns gehen wird. In der n�chsten Nacht m�gen die Dinge anders aussehen, aber f�r diese Nacht haben sie ihre Ruhe. Und wer wei� schon, ob nicht das andere Wesen seine eigenen Rituale abhalten mu�, solange es Vollmond ist ?
Bevor Alrik einschl�ft, i�t er noch etwas von dem ger�steten Fleisch, da� er neulich mit eingepackt hat. Er bietet den anderen davon an.
Danach streicht er aus einer Phiole ein sehr z�hfl�ssiges Gift auf seine Wurfmesser. Es ist ein Gift, das oberfl�chlich nichts tut - sich sogar in Verbindung mit Schwei� recht schnell zersetzt, und das erst wirken kann, wenn es in die Blutbahn gelangt.
Der alte Alchimist hatte sehr gute Arbeit geleistet. Nur etwas beunruhigt Alrik : Diese Phiole war billiger gewesen, weil das Haltbarkeitsdatum bald ablaufen w�rde - er wei� also nicht, wieviel von dem Gift noch wirkt. "Wie das mit Sonderangeboten nun einmal so ist..." seufzt Alrik leise.
Er packt seine Wurfmesser und die Phiole weg, und starrt noch ein Weilchen vor sich hin, sein Amulett in einer Hand.
Dann legt er sich schlafen.