Fast schweigend hatte Xanlosch den Ausführungen der Elfin Big Claw zugehört. Manchmal ist ihm nur ein "Aah" oder "Ich verstehe schon..." über die Lippen gegangen. So ausführlich wie die Geschichte war, so waren doch einige Lücken gewesen, die Xanlosch aufgefallen waren. Nicht nur er hatte Geheimnisse zu bewahren sondern auch sie. Alle wussten voneinander nicht sehr viel und in diesen irgendjemanden blind zu vertrauen war eine größere Gefahr als ein Geheimnis nicht preis zugeben oder erst, wenn der passende Zeitpunkt da ist.
"Ihr habt schon eine *schöne* Reise hinter euch und ich denke, dass der grosse und anstrengende Teil erst noch vor euch liegt", spricht Xanlosch zu der Elfin.
"Aber ich will euch auch nicht vorenthalten, was wir Zwerge hier machen bzw. warum wir hier sind.
Eine meiner Reisen brachte mich schon einmal in das Gebirge, dass ihr die "Brecher" nennt. Wir verfolgten damals eine Räuberbande, die ein wertvolles Amulett aus einem Tempel gestohlen hatten. Nicht das dies schon schlimm genug war, nein, sie hatten auch noch die Tempelpriesterin als Geisel genommen und waren in die Richtung des Gebirges geflüchtet. Um es kurz zu machen, wir stellten die Räuber und befreiten die Priesterin aus deren Händen. Auf den Rückweg entdeckten wir diese verlassene Burgruine und da es auch bald Nacht wurde, beschlossen wir hier übernachten. Während unserer Erkundung dieser Ruine entdeckte ich ein ...", mit einem kurzen Schweigen unterbricht Xanlosch die Erzählung, "... jedenfalls etwas wertvolles für uns Zwerge. Für alle anderen ist dies nichts weiter von Bedeutung. Jedenfalls sind wir jetzt hier und werden auch hier bleiben. Auch haben wir diese Ruine rechtmäßig erworben, nicht das ihr denkt, dass wir einfach hierher kommen und uns etwas nehmen, was nicht uns gehört."
Zu dem Fremden, der seinen Namen noch immer nicht genannt hatte und auch keine Anstalten macht, diesen zu nennen, fügt Xanlosch noch hinzu:
"Fremder, nur die wenigsten Zwergenbingen sind Aussenstehenden bekannt, da wir nun einmal auch gern im Verborgenem leben und nicht jeder immer wissen muss, wo wir uns befinden. Ausserdem wie soll ich euch nennen, Fremder ist immer so ein unpassendes Wort und wir kennen uns nicht, so dass ich euch auch nicht Freund nennen möchte."