Die Elfin sieht Xanlosch fragend an und da kein Widerspruch kommt, nimmt sie das Amulett, fährt einmal mit der Hand darüber und schon leuchtet es auf. Sie hebt das Amulett so, dass alle es sehen können:
-Lu Ser kommt gerade an eine hohe, efeuumrankte Mauer und folgt ihr. Diese endet und geht in massives Metallgitter mit faustdicken Stäben über. Das große rote Schild, auf dem vor dem hinterlistigen und abgrundtief bösem Höllenhund gewarnt wird, sieht er entweder nicht oder kann die Schrift nicht lesen. Jedenfalls quetscht er sich durch die Gitterstäbe und geht auf die gegenüberliegende, aber weit entfernte Wand zu. Plötzlich springt Lu Ser in die Luft. Und da rast auch schon ein riesiges schwarzes Wesen auf ihn zu. Es muss der Höllenhund sein. Vor Schreck wird Lu Ser wieder einmal durchsichtig und so kann ihn der Höllenhund nicht sehen. Er springt über Lu Ser hinweg, bremst ab und schnüffelt suchend. Aber anscheinend kann er Lu Ser auch nicht riechen. Er scheint wütend zu werden, legt sich aber dennoch auf die Wiese und bettet seinen großen Kopf auf die Vorderpfoten. Langsam wird Lu Ser wieder etwas sichtbar. Er schleicht rückwärts auf das Metallgitter zu. Jetzt hält er plötzlich inne und es scheint etwas in ihm vorzugehen, denn er betrachtet den Höllenhund ganz genau. Aber er geht doch durch das Gitter hindurch. Auf der anderen, für ihn sicheren, Seite fasst er sich ein Herz und spricht den Höllenhund an. Dieser öffnet die Augen und sieht Lu Ser. Dann kommt er langsam an das Gitter. Es beginnt eine Unterhaltung zwischen beiden. Und auf einmal wirkt der Höllenhund nicht mehr gefährlich, eher traurig.-
Das Amulett erlischt. Die Elfin atmet tief durch und sagt in die Runde:
"Lu Ser lebt, es scheint ihm recht gut zu gehen. Xanlosch, was wisst ihr von solchen Amuletten?"