Eine ganze Zeit lang steht er im peitschenden Regen, die Augen geschlossen und den immer stärker werdenden Wind im Gesicht. Vergessen sind die Burg, die Gefährten, die schwer lastenden Sorgen und Gedanken. Vergessen Zukunft und Vergangenheit.
Ganz schwach und leise hört er jemanden nach dem Reisenden rufen. Der Reisende... wer ist das ? Unwichtig. Hier gibt es nur ihn und den Sturm - das herantosende Unwetter, das ihn berauscht und befreit.
Er spürt die Macht in jedem Regentropfen, der herniederhagelt, im Heulen des Windes, im Zucken der ersten Blitze und im Echo des rollenden Donners, der von den Burgmauern wiederhallt. Sie kribbelt durch seine Fingerspitzen, durch seine Schläfen, durch jede Ader seines Körpers. Eins mit den Elementen, hebt sich die erdrückende Last von seinen Schultern - wenigstens für eine Weile... nur eine Weile...