Glance bemerkt eine Bewegung hinter dem Rücken des einen Drow und sieht ihn scharf an, worauf der erstmal aufhört an seinen Fesseln zu hantieren. Der andere Drow rührt sich immer noch nicht, aber Glance ist sich nicht sicher, ob er wirklich noch bewußtlos ist, oder sich nur so stellt. Er bleibt jedenfalls wachsam.

Er betrachtet die Drow genauer. Dunkelelfen ohne Zweifel, dem ersten, den sie unten trafen ähnlich - ähnlich auch den Dunkelelfen, die er von Lodoss her kennt, jedoch die Augen sind anders, nicht nur der Farbe wegen. Auf Lodoss trifft man sie selten, sie dienten den bösen Mächten von Marmo, aber sie bewegen sich dort oft auch tagsüber an der Oberfläche, wenn sie auch lichtscheu sind. Diese hier aber scheinen lichtempfindlicher zu sein, was dafür spricht, dass sie eher in ständigem Dunkel leben.

Aus einem Trichter links von Glance taucht plötzlich Bodasen auf. Er zieht sich am Rand hoch, klopft sich den Dreck aus der Robe und hebt dann seinen Stab auf, um sich auf ihn zu stützen. Sein Fuß scheint verstaucht zu sein, da er nur sehr vorsichtig auftritt, ansonsten aber scheint er nur oberflächlichliche Abschürfungen zu haben. Bodasen sieht sich um und tritt dann zu Glance und den Drows.

Glance nickt Bodasen kurz zu, froh dass dieser dem Chaos einigermassen wohlbehalten entkommen ist, und wendet sich an die Drows, von denen ja zumindest einer offensichtlich wach ist. "Ich bin Glance A'Lot, Sohn von Deedlit, Fürstin der Hochelfen von Lodoss," sagt er, "All dies", er macht eine die zerstörte Burg umfassende Handbewegung, "wäre zu vermeiden gewesen, wenn ihr uns nicht unprovoziert angegriffen hättet. So haben weder Ihr noch wir unsere Ziele erreicht, was immer sie sein mögen".

Irritiert bemerkt er aus dem Augenwinkel ein sanftes, rotes Leuchten - Bodasens Stab reagiert auf irgendetwas! - Bodasen und Glance schauen sich kurz in die Augen, und Bodasen schüttelt kaum merklich verneinend, fragend den Kopf.

"Wer seid Ihr?", fragt Glance an die Drow gerichtet, "Und was wollt ihr?"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)