Perplex war der Priester vor dem Wutausbruch der Kriegerin zurückgewichen.

Noch immer sprachlos angesichts der Vorwürfe drückt er der heiligen Streiterin das Seil in die Hand, an dem er sich in das Loch hinabgelassen hatte.

"Könnt Ihr alleine hinaufklettern, oder soll ich euch vielleicht auch noch tragen?" kann er sich nicht verkneifen zu sagen. Dann fällt sein Blick auf das Ritualgewand, dass nicht mehr ganz so weiß ist, wie es ursprünglich war. Zufällig liegt die Stelle, an der die Kriegerin einen Stoffetzen herausgerissen und als Knebel missbraucht hatte, oben. Der Priester stöhnt leise auf, als er die Beschädigung der heiligen Relique erkennt.

"Was habt Ihr getan?" murmelt er fassungslos. "Reicht es nicht, wenn ihr lautstark und unüberlegt durch die Wälder stolpert und jede Gelgenheit nutzt, Euch unmöglich zu machen? Müsst Ihr auch noch das heilige Gewand zerreißen? Sagt, Streiterin Undars - nutzt ihr Euren Hitzkopf nur zum Einrennen von Türen, wie es die Barbaren tun, oder denkt Ihr manchmal auch nach, bevor Ihr etwas tut?"

Anklagend hebt der Priester das zerrissene Gewand in die Höhe. "Wie konntet Ihr euch nur soweit gehen lassen! Ich wünschte, Undar würde euch mehr Demut lehren! Wie wollt Ihr jemals seine Gunst zurückerlangen, wenn Ihr seine Gaben unentwegt besudelt?"