Die Kriegerin schweigt einen Augenblick. "Eure Worte lassen mich die ganze Angelegenheit in etwas anderem Licht erscheinen" erwidert sie schliesslich.

Sie schaut in den Himmel: "Wenn dort oben wirklich Etheran waren oder noch sind, und sie sich nicht trauen, diesen Boden zu betreten, welch Übel mag uns dann erwarten?"

Ihren Gedanken weiterspinnend fügt sie hinzu: "Wenn wir für den Reisenden nur notwendige Übel sind, nur die Träger der Artefakte, was ist dann der Reisende für seine Auftraggeber? Wir sind alle in der einen oder anderen Weise besonders begabt oder befähigt. Der Reisende selbst ist auch kein unbedarfter Mann mehr. Was wäre, wenn der Reisende auch nur ein notwendiges Übel ist? Oder gar - unerwünscht ist dort, wo er herkommt?"

Sich in den Sinn rufend, dass die anderen auf sie warten, geht sie langsam in Richtung Durchgang.

Kurz bevor sie ihn erreicht, äussert sie noch einen letzten Gedanken: "Was ist, wenn der Auftrag des Reisenden die endgültige Vernichtung des Bösen ist, egal, wer oder was auch vernichtet wird? Haben dann die Etheran einen reinen Boden, wo sie erneut beginnen können?"

Dann wendet sich die Kriegerin ab und schreitet durch den Durchgang.


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus