Gemessen daran, daß sie sich in einer Schlucht befinden, in der immer mal wieder Flächen mit Steinbrocken und großen Kieseln auftauchen, kommen sie relativ schnell voran. Die Wände der Schlucht sind vom Wasser einigermaßen glatt gewaschen, gemessen daran, daß das Wasser offenbar hier nur jahreszeitlich bedingt herunterläuft. Alrik vermutet, daß der Bach zur Schneeschmelze anschwillt, bis er die ganze Schlucht ausgefüllt hat. Die Steine sammeln sich also das restliche Jahr über hier.

Links und rechts hoch überhalb der Schlucht erahnt Alrik Pflanzenbewuchs, Bäume, Sträucher, aber nicht besonders dicht. Dort oben scheint auch die Sonne zu scheinen.

Je steiler die Schlucht wird, desto schwieriger wird es, zu gehen. Das liegt einerseits an der Steilheit selber, andererseits auch an den Gesteinstrümmern, die immer mal wieder den Weg passieren : in einer steilen Schlucht muß man aufpassen, daß sich nicht aus Versehen ein Felsbrocken in Bewegung setzt, beschleunigt durch den Tritt eines ahnungslosen Reisenden. Zudem verengt sich die Schlucht immer mehr, je weiter den Berg hinauf sie geht, was dazu führt, daß man weniger Platz zwischen Felswand und Bach bekommt. Nasse Füße sind die Folge.

Alrik springt vorsichtig von Punkt zu Punkt, als er den Bachlauf überquert, um auf der anderen Seite weiterzugehen. Der Bach nähert sich manchmal der einen Felsenwand näher an, mal der anderen, speziell in Kurven, was dazu führt, daß die Gefährten des öfteren die Seite wechseln müssen, wollen sie trockene Füße behalten.

Zum Glück ist der Bach nicht allzutief und von Steinen durchsetzt, auf denen man gefahrlos die Seite wechseln kann. Einige tiefer im Bach gelegene Steine jedoch sind glitschig, da sie von Algen bewachsen sind. Einige wasserlebende Insekten und Krebse sind durch das klare Bergwasser hindurch zu sehen. Fische sind nur sehr selten zu sehen, und wenn, sind es auch nur sehr kleine. Sie halten sich im tiefergelegeneren, flacheren Teil der Schlucht auf, da sie nicht hinaufwandern können, im Gegensatz zu den Insekten & Krebsen.

An manchen Stellen haben dicke Äste und einige Steine den Bach aufgestaut, odaß er die Schlucht fast völlig ausfüllt. Nur mit Mühe kommen die Gefährten daran vorbei. Hier tummeln sich besonders viele Wasserwesen in diesen Aufstauungen. Es macht keinen Sinn, diese "Staudämme" zu beseitigen, dazu haben die Gefährten weder die Veranlassung, noch die Zeit. Das den "Staudamm" herunterfließende Wasser ergibt ein Geräusch wie ein ganz kleiner Wassserfall, rauschend und gurgelnd. Als Alrik darauf achtet, fällt ihm auf, daß dieses leise, rauschende Geräusch im Grunde die ganze Schlucht ausfüllt, einmal vom Schnaufen der Gefährten, ihren Tritten und dem Geräusch kratzender Steine abgesehen. Sonst ist hier nichts zu hören.

Gemessen daran, daß sie durch diese Schlucht wandern, kommen sie gut voran.

Last edited by AlrikFassbauer; 18/06/04 10:54 AM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

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