Glance kämpft sich die Schlucht hoch. Der Wind weht pfeifend von hinten durch die Schlucht und drückt den stärker werdenden Regen durch seinen Umhang und sein Kettenhemd. In kurzer Zeit ist er bis auf die Haut durchnässt. Die Steine am Boden werden durch die Nässe glatt und erschweren das Laufen erheblich. Das Donnern schallt, reflektiert von den Felswänden, in seinen Ohren, sodass er kaum etwas hören kann. Durch die Blitze wird die Szenerie zwar jeweils kurzeitig erhellt, aber sie blenden auch in der durch die Wolken zunehmenden Dunkelheit. Der Regen verbessert die Sicht auch nicht. Elfische Sinne helfen ihm hier zwischen den Felsen und in dem Tohuwabohu der Winde auch nicht weiter, selbst seine beschränkten Infravisionsfähigkeiten werden durch die ständigen Blitze empfindlich gestört.
So kämpft er sich halbblind weiter, über den Punkt hinaus, den sie vorher erreicht hatten. Die Schlucht zieht sich in leichten Windungen stetig bergauf, über die allgemeine Richtung hat Glance längst jeden Überblick verloren. Er stiert verzweifelt in den Regen, aber nirgends ein auch nur halbwegs trockenes Plätzchen zu erkennen. Also beisst er die Zähne zusammen und stapft weiter.
Unvermittelt reisst ihn der Wind fast um - ohne dass er es merkte hat er das Ende der Schlucht erreicht und er steht auf dem Bergsattel, wo ihn der Wind mit voller Wucht trifft. Instinktiv kniet er sich hin, um dem Wind eine geringere Angriffsfläche zu bieten und versucht sich umzuschauen. Die Elemente toben über den Kamm, er versucht die Zeit abzuschätzen, aber durch die dichte Wolkendecke dringt kaum Licht, und er hat das Gefühl für Zeit im Laufe des Anstiegs verloren. Soweit kann er sehen, dass der Kammgrat schmal ist, und es gleich wieder in einer zu Anfang zumindest sanften Steigung abwärts geht.
Er geht weiter, und kommt schon nach wenigen Metern an einen grösseren Felsen, in dessen Windschatten er tritt. Sofort ist der Druck des Windes weg, und er atmet erstmal tief durch.