Rashida hat Mühe vorwärtszukommen. Nach einiger Zeit schafft sie es, die Felsen zu erreichen. Dort ist es für sie einfacher, da sie teilweise nicht mehr direkt den gewaltigen Naturkräften ausgeliefert ist.

Der Regen läuft in Strömen an ihr herunter, ihre Haare kleben am Kopf und am Gesicht fest. Ihre Lederrüstung ist total durchweicht und quietscht bei jeder Bewegung.

"So ein Mist, das kann doch nicht wahr sein! Und ich dachte, es wird für mich schon schwierig genug, diesen Berg raufzukommen..." grummelt sie leise.

Ihre Schuhe rutschen immer wieder ab, der Staub an den Sohlen hat sich zu einer gefährlichen Matschschicht entwickelt.

Sie bleibt kurz stehen und reibt die Sohlen mit einem kleinen Stein ab.

"Viel schlimmer kann es ja nicht mehr kommen", denkt sie grimmig. In diesem Moment setzt schwerer Hagel ein, der ihren Körper mit Treffern und blauen Flecken übersät.

Die heilige Kriegerin besinnt sich auf ihre Ausbildung und konzentriert sich auf den Weg. Allmählich verblassen das Unwetter, die Schmerzen und sonstige negativen Eindrücke im Bewusstsein der Streiterin und sie geht nur noch wie mechanisch vorwärts.


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus