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Joined: Nov 2003
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Besorgt sieht die Elfe zu Rashida. Diese bewegt sich sehr unruhig im Schlaf und murmelt unverst�ndliche Wort vor sich hin. Big Claw kniet sich neben der Kriegerin nieder und legt ihre Hand auf deren Stirn. Rashida ist schweissgebadet.
"Rashida geht es nicht gut. Ich werde sehen, was ich f�r sie tun kann", sagt sie zu den anderen.
Dann holt sie ein Tuch aus ihrem Rucksack und wischt damit den Schweiss von Rashidas Stirn. In ihre leere Tasse legt sie ein paar von den Kr�utern, die sie am Bach gefunden hat, sch�ttet etwas hei�es Wasser dar�ber und l�sst das Gebr�u kurz ziehen. Sie taucht eine Ecke des Tuches in die Tasse, wischt wieder �ber Rashida�s Stirn und auch �ber das ganze Gesicht, den Hals, die Oberarme und alle Stellen, die nicht von Kleidung bedeckt sind. Zwischendurch taucht sie das Tuch immer wieder in das Gebr�u.
"Hat noch jemand eine Decke oder irgendetwas, mit dem wir Rashida warmhalten k�nnen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, nimmt sie Rashida�s H�nde und h�lt sie fest. Auf diese Weise kann sie einen kleinen Heilzauber, den sie schon ganz fr�h gelernt hatte, auf Rashida �bertragen. Der Zauber war nicht in der Lage, Rashida vollkommen zu helfen, dazu ist er nicht stark genug, aber er w�rde das aufkommende Fieber wenigstens zur�ckhalten.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Lu versteht nicht ganz, weshalb der Halbelf das leckere, klare Wasser mit dem leichten Schwefelaroma mit den eigenartigen Pflanzenresten verdorben hat. Um aber nicht weiter aufzufallen, die Kerbe im Topf scheint ihn st�ndig ermahnend anzustarren, nimmt auch er sich etwas von dem hei�en Gebr�u. In Ermanglung einer Tasse sch�ttet er dazu ein wenig Fl�ssigkeit in eine Pfote und schn�ffelt noch einmal kritisch. Pfui, so roch es sonst nur auf der Krankenstube. Da aber auch der kleine Drache durstig und ausgek�hlt ist, w�rgt er die Fl�ssigkeit hinunter. Nein, ein, wie sagten die Ungefl�gelten, Tee-Liebhaber w�rde er sicherlich nicht werden.
Seine Gef�hrten haben sich inzwischen Rashida zugewendet, die spricht, obwohl es eigentlich so aussieht, als schlafe sie. Ob sie gerade prophetisch redet? Lu rutscht vorsichtig etwas n�her heran. Big Claw k�mmert sich gerade um die Kriegerin und Lu sp�rt das sanfte Zupfen an den Kraftf�den. Da mischt er sich lieber nicht ein.
Seufzend blickt Lu in den Himmel, in dem mittlerweile kleine Schneeflocken tanzen. Rashida hatte doch die ganzen Kekse eingepackt. Ob sie wohl etwas dagegen h�tte, wenn er ... Er schn�ffelt kurz an ihrem Rucksack und �ffnet dann geschickt das Proviantfach auf der Suche nach einem weiteren Bissen des unglaublich leckeren Riesenkuchens. F�ndig geworden bricht er sich ein gro�es St�ck Kuchen heraus und verschlie�t die Tasche dann wieder sorgf�ltig. Nachdem er seinen alten Liegeplatz noch einmal aufgeheizt und den Kuchen getrocknet hat, beginnt er letzteren gen��lich zu verspeisen.
Last edited by LuSer; 30/06/04 12:41 PM.
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Joined: Nov 2003
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"Sobald der Sturm nachl�sst m�ssen wir hier weg," wendet sich der ersch�pfte Stone an die anderen. "Der Reisende hat recht, noch so ein paar Stunden im Regen, und Rashida kann ernsthaft krank werden. Und ohne Sturm werden wir hier wieder nass. Selbst Lus Feuer kann uns dann keine hilfe mehr sein." Der Krieger schaut Glance an, "sagt, was sch�tzt ihr wie hoch und weit wir sind, seht ihr eine Chance sich dem Tempel von hier oben zu n�hern? Wir m�ssen Rashida ins trockene bringen. Wenn wir sie den ganzen Weg zur�ck tragen dauert es einfach zu lange. Und selbst wenn der Sturm nachl�sst, so kann der Regen noch stunden dauern. Wir werden dann sowieso nicht mehr den gleichen Weg zur�ck schaffen"
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2003
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Als w�re die gegenw�rtige mi�liche Lage der kleinen Gruppe nicht ohnehin schon schlimm genug, geht der Regen allm�hlich in Schnee �ber. Schnee, der durch den noch immer ungebremst tosenden Sturm scharf in die ungesch�tzte Haut bei�t. Fast scheint es, als wolle eine h�here Macht die Gef�hrten von ihrem Ziel mit allen zur Verf�gung stehenden Mitteln abhalten...
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Joined: Mar 2004
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Glance erw�gt Stones Frage. "Der Weg zur�ck kommt keinesfalls in Frage - die westliche Schlucht ist sicher �berschwemmt, und die s�dliche wahrscheinlich auch. Wir k�nnten also nicht einmal mehr zur�ck zu unserem letzten Rastplatz".
Er denkt nach, versucht abzusch�tzen wieviel Zeit sie wirklich gebraucht haben f�r diesen Aufstieg, der ihm wie eine Ewigkeit vorkam. Unter den Wolken des Sturms ist der Sonnenstand nicht zu erkennen, also kann er auch nicht absch�tzen welche Zeit im Moment ist.
"Wie hoch?" Er schaut in das Schneetreiben "Zu hoch! - Wir sind von jeglichem normalen Weg abgekommen. Das heisst vor uns ist die reine Wildnis. Wir werden bestimmt Hindernisse umgehen m�ssen, aber unsere einzige Chance ist bergab, immer in Richtung bergab". Immer noch starrt er in das Schneetreiben - wenn der Wind sich nur legen w�rde, dann k�nnte er mit Magie f�r etwas Schutz sorgen, aber solange die L�fte so in Aufruhr sind...
"Ich glaube schon, dass wir von hier einen Weg zum Tempel finden werden - aber nicht mehr heute, wahrscheinlich nicht mal vor morgen Abend, und bestimmt nicht, wenn wir jemanden tragen m�ssen".
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2004
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Behutsam legt der Reisende die Hand auf Rashidas Stirn. Fieber schien sie nicht zu haben. Vielleicht war sie nur zu Tode ersch�pft. Er hatte ohnehin den Eindruck, das sie sich selbst etwas beweisen musste, sich den anderen gegen�ber st�rker gab, als sie eigentlich war.
Die Unruhe der Kriegerin schien sich zu verst�rken. Sorge... nein, Furcht zeichnet sich in ihrem schlafenden Gesicht ab.
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Joined: Nov 2003
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Fast bereut es Stone nicht doch die Stangen f�r die Trage mitgenommen zu haben, aber die h�tte er ohnehin nicht durch diesen Sturm bringen k�nnen. M�de und ersch�pft seufzt er schwer, wenn ihm nur etwas einfallen w�rde. Solange es so st�rmt spielt es keine Rolle, aber sobald sie die m�glichkeit dazu haben m�ssen sie Rashida an einen trockenen Ort bringen. Und der Hagel hat mit seiner gl�tte daf�r gesorgt das Sie niemanden tragen k�nnen. "Und jetzt schneit es auch noch," denkt sich der Krieger. Sein Kopf f�llt schwer in seine H�nde, er wei� sich keinen rat mehr. Und eine Nacht im Schnee, er schaut sich um, nur der Reisende ist nicht so schwer von Ersch�pfung gezeichnet wie die anderen. Wenn es nicht aufh�rte zu st�rmen und die Wolken nicht aufrissen stand es schlecht. Er teilt Glance seine bef�rchtungen mit, dabei f�llt sein Blick auf die seltsame Hellebarde. Die lange stabile Hellebarde. "Glance," spricht er den Elfen an bevor dieser etwas zu seinen Gedanken sagen kann. "Glance, meint ihr die Hellebarde ist stabil genug um daraus und aus meiner Rolle einen Sack, eine art Trage," Stone sucht nach worten, "einen provisorischen Tragesack f�r Rashida herzustellen? Wenn wir Rashida da reinlegen und sich immer zwei abwechselnd sie zu tragen?"
Last edited by Stone; 02/07/04 02:55 AM.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Glance starrt den Krieger fassungslos an - was f�r eine abstruse Idee! Dieses wundervolle Artefakt, um das Generationen von Elfen, Zwergen, Menschen und wer wei� welche Rassen noch gestritten hatten, bis irgend ein weises Wesen es teilte und so dem unbefugten Zugriff verbarg! "Ihr wollt WAS...?" stammelt er, "Das Til�vemaegsil zur Tragestange...?"
Aber dann holt ihn sein Verstand ein. So Unrecht hat der Krieger nicht. Als Waffe braucht er es im Moment sowieso nicht, und ausserdem hat er ja noch sein Kurzschwert. Und zu versuchen seine magische Kraft zu wecken w�re jetzt auch nicht der Moment. Ausserdem, wenn er seine Angst davor bedenkt...
"�hem, ja...", meint er z�gernd, "stabil genug w�re sie sicher. Selbst Ihr k�nntet sie nicht biegen - wenn sie das �berhaupt zuliesse! Und Lu Ser k�nnte vielleicht einen Leichtigkeitszauber auf Rashida wirken; bei sich selbst kann er sowas - zeitweise zumindest", f�gt er noch hinzu, in Erinnerung an ihre gemeinsame Erkundungstour. "Aber warten wir erstmal ab, vielleicht erholt Rashida sich ja, bis der Sturm nachl�sst, und es wird gar nicht n�tig".
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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"Ja, im moment k�nnen wir nicht tun", Stone lehnt sich wieder zur�ck. "Ich wei� nichts �ber diese Artefakt, aber es scheint euch eine menge zu bedeuten. Danke" Stone nickt dem Elfen zu, und schlie�t dann die Augen. Zumindest Kr�fte sammeln kann er.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Dec 2003
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Rashida steht in vollkommener Schw�rze. Kein Laut ist zu h�ren. Dann sieht sie die Traum-Rashida. Sie steht inmitten eines Raumes, den Rashida noch nie gesehen hat. "Ob ich dort einmal sein werde?", �berlegt sich die Kriegerin. Doch bevor sie sich mehr Gedanken machen kann, bewegt sich die Traum-Rashida und die Streiterin verfolgt das Geschehen.
Die Traum-Kriegerin geht in dem Raum umher, anscheinend auf der Suche nach etwas oder jemand. Dann blickt sie erleichtert, als sich ihr eine Gestalt n�hert, die in einen dunklen Umhang geh�llt ist. Der Reisende, zumindest seine Traum-Version.
Die Traum-Streiterin l�uft auf ihn zu, anscheinend froh, ihn zu sehen.
Rashida geht n�her heran, um alles zu sehen und zu h�ren.
Die beiden stehen sich gegen�ber, die Traum-Rashida mit einem L�cheln auf den Lippen, der Reisende verschlossen wie immer. Und doch bricht er das Schweigen: "Soso, hast Du es also doch bis hierher geschafft! Das grenzt ja fast an ein Wunder..." Rashida will schon losmeckern, da unterbindet der Fremde jegliche Rede mit einer Handbewegung: "Schweig! Ich brauche Dein Artefakt und Du wirst es mir geben!"
Die heilige Kriegerin wendet sich gegen den Reisenden: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich mein Schwert niemals aus meinen H�nden gebe! Niemals!"
Hass baut sich zwischen den Beiden auf. Ein Schweigen, dass nichts Gutes verheisst, f�llt den Raum. Ein leises, zynisches L�cheln umspielt den Mund des Fremden. "Schade. Wirklich schade, denn Du w�rst eigentlich gar nicht so ungeeignet f�r...", er beendet den Satz nicht, doch der Blick, mit dem er den K�rper seines Gegen�bers streift, spricht B�nde. "Ich w�rde gutes Geld f�r Dich kriegen!"
Rashida sch�ttelt energisch den Kopf: "Glaub ja nicht, dass ich f�r irgendeines Deiner dunklen Rituale herhalten werde! Das kannst Du Dir aus dem Kopf schlagen."
Der Reisende legt wortlos seine rechte Hand an ihr Kinn und hebt ihren Kopf, sodass sie ihm in die Augen schauen muss. Als die Traum-Kriegerin durch den Blick seiner kalten, eisblauen Augen gefesselt ist, legt er die Fingerspitzen seiner linken Hand an die Stirn der Streiterin und schickt etwas Magie durch seine Hand in den K�rper der Kriegerin.
Der Blick von Rashida erstarrt, die Augen werden leer. Langsam zieht der Reisende seine rechte Hand weg und der K�rper der Streiterin f�llt leblos zu Boden. Emotionslos nimmt der Fremde das Schwert, verbirgt es in seinem Umhang und verl�sst den Raum.
Die echte heilige Kriegerin ist wie vom Donner ger�hrt. Sie steht da und blickt auf ihre Leiche. "Das kann doch nicht sein!", denkt sie verzweifelt. "Wird das wirklich passieren?" Sie will mit dem Reisenden sprechen und l�uft in die Richtung, in der er verschwunden ist.
Auf der anderen Seite des Raumes bleibt sie stehen und beginnt zu schreien: da liegen die leblosen K�rper der anderen Gef�hrten!
Rashida wird mit einem Schlag wach. Sie macht die Augen auf und will einen Schrei loslassen, als dieser ihr im Hals stecken bleibt.
Sie schaut direkt in die Augen des Reisenden, der seine Hand auf ihrer Stirn hat!
Last edited by Rashida; 02/07/04 04:43 AM.
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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Joined: Mar 2004
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Ohne den Blick von der Kriegerin zu nehmen, spricht der Reisende zu den anderen Gef�hrten:
"Sie ist wach."
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Joined: Dec 2003
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Panik spiegelt sich in den Augen der Kriegerin.
Sie versucht, der Ber�hrung des Reisenden zu entkommen, doch anstatt einfach die Hand wegzustossen, will sie n�her an die Wand und vor allem n�her an den H�ter heran.
Als sie merkt, dass sie schon direkt an der Wand liegt und sie mehr oder weniger �ber alle anderen krabbeln muss, um an Stone heranzukommen, l�sst sie diesen Versuch bleiben.
Leise zischt sie in Richtung des Reisenden: "Niemals bekommt Ihr mein Schwert. Niemals."
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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Joined: Mar 2004
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�berraschung zeigt sich in den Augen des Reisenden. Die Gef�hrten, verwundert �ber Rashidas harsche Reaktion, sind verstummt und beobachten die seltsame Szene. Eine Weile scheint die Zeit wie eingefroren, dann wird der Blick des Reisenden hart.
"Euer Schwert interessiert mich nicht im mindesten. Nur das, was es verbirgt..." sagt er leise und erhebt sich. Dann wendet er sich ab und starrt wieder in den Sturm.
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OP
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Joined: Nov 2003
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�Was habt ihr getan,� schreit Bloodwin das flackernde Bild Dralfens an. �Schaut euch unser Lager an, euer uns�gliches Unwetter hat uns um unsere gesamte Ausr�stung gebracht� Bloodwin muss sich wiederholt umschauen, als wolle er den Blick des Zauberers auf das Chaos lenken. Der einsetzende Regen hatte die H�ter die sich ohnehin ausruhen wollten in die Zelte getrieben. Keiner hatte damit gerechnet das sich urpl�tzlich eine Schlamm und Ger�llawine ihren Weg durch das Lager bahnen w�rde. Nur die Aufmerksamkeit des jungen Pavel, der Wache hatte, hatte verhindert das Menschenleben zu beklagen waren. Er hatte ein seltsames Ger�usch geh�rt und dieses sofort Bloodwin gemeldet, dieser war zum Gl�ck erfahren genug um das schnell lauter werdende Ger�usch richtig einzusch�tzen. Ohne Zeit zu verlieren hatte er auf der stelle einen Alarm ausgerufen, der den Trupp aufr�ttelte. Die Ausr�stung zu retten war keine Zeit mehr, selbst die Tiere konnten nicht gerettet werden, die letzten zwei die noch am leben waren mussten von ihren Qualen erl�st werden. Die H�ter hatten gerade noch verhindern k�nnen das einer ihrer Kameraden von der Masse mitgerissen wurde. Der Kamerad lag jetzt flach auf dem Boden. Es ging ihm soweit gut, aber sein K�rper war von den Gesteinen die in der Schlammmasse waren, gr�n und blau geschlagen. Und dann kam dieser Dralfens und br�stete sich damit das er f�r dieses Unwetter verantwortlich war. Bloodwin hatte sich schon gewundert, das dieser milde Herbst so schnell in solche Gewitter umgeschlagen war. Dralfens unterbricht ihn, �Schweigt, was wisst ihr den schon. Ihr solltet lieber eure M�nner nehmen und diesen Stone verfolgen. Ich habe es gesehen, ja ich habe es gesehen. Er ist mit einer Gruppe unterwegs zu einem altem Tempel. Ihr m�sst ihn jetzt stellen. Sicherlich kann die Gruppe jetzt nicht mehr weiterziehen. Und das habe ich geschafft, ich war es, ja, ich� Jetzt kann Bloodwin nur noch fassungslos den Kopf sch�tteln, �ber diesen machttrunkenen Narren den er da sieht. Dralfens freut sich wie ein Kind dem jemand einen Zaubertrick verraten hatte. �Ihnen folgen? Bei diesem Sturm, dieses Unwetter hat unsere Ausr�stung vernichtet und ihr wollt das ich bei anbrechender Dunkelheit da hoch gehe?� Bloodwin schaut die Flanken des Gebirges empor, hier ist der Wind ertr�glich und die Temperaturen auch. Dort oben dagegen tobt die H�lle, er fragt sich ob dieser Stone mit seiner Gruppe �berhaupt noch am Leben ist. �Nein, ich glaube nicht das ich da hoch gehe, bevor ihr diesem Sturm nicht einhalt gebietet. Au�erdem werde ich dem hohen Rat bericht erstatten. Unser Befehl lautete Stone lebend gefangen zu nehmen. Lebend, h�rt ihr.� Die letzten Worte schreit er heraus. Jetzt ist es vorbei mit Dralfens Fr�hlichkeit, �Anthrer selbst hat mir befohlen Stone aufzuhalten. Wollt ihr euch gegen unseren Herrn stellen?� �Nein, aber Anthrer steht nicht �ber dem Rat, vergesst das nie.� Bloodwin will sich aber auf diese Diskussion jetzt und hier nicht einlassen, �Gebietet diesem Sturm einhalt, dann will ich sehen ob ich noch etwas von unserer Ausr�stung retten kann. Und Morgen, Morgen wenn meine M�nner wieder trocken sind und sich von eurer kleinen �berraschung erholt haben, werde ich sehen ob ich Stone weiter folgen kann, oder ob ich die Suche abbrechen werde� Dralfens schweigt betroffen, ihm war nicht bewusst gewesen welche Auswirkungen sein Zauber haben w�rde, aber jetzt stand wegen ihm die vom hohen Rat berufene Strafexpedition auf der Kippe. Aber das Artefakt zu benutzen das Anthrer ihm gegeben hatte war zu verlockend gewesen. �Ich werde es tun, aber ich kann die Natur nicht von einem Moment auf den anderen wieder beruhigen. Das Gewitter war von selbst da. Ich hatte es nur verst�rken k�nnen. Und so kann ich es auch jetzt nur bremsen. Das flackernde Bild verschwindet, als Dralfens sich auf etwas konzentriert das er ihn seinen H�nden zu halten scheint. Bloodwin verbannt den Narren aus seinen Gedanken, er dreht sich um. Jetzt mu� er seinen M�nnern helfen das beste aus der Lage zu machen.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Auch der Priester und seine M�nner hatten schliesslich doch noch die Ausl�ufer des Unwetters zu sp�ren bekommen. Es war der Erfahrung des Kundschafters zu verdanken, dass sie recht schnell einen geeigneten Schutz in einer grasbewachsenen, durch einen Fels�berhang gesicherten Mulde gefunden hatten. Mit traumhafter Sicherheit war der Kundschafter �ber die steilen, vom Wasser durchn��ten H�nge geschritten und hatte ohne langes Suchen die nicht einsehbare Rastst�tte gefunden.
"Die Mulde ist zwar praktisch nicht einsehbar und wird schon seit �onen als Rastplatz genutzt, jedoch w�rde ich trotzdem darauf verzichten, ein Feuer zu entfachen." meint er nun zu seinen Gef�hrten. "Merkw�rdige Wesen treiben sich hier herum, und obwohl die Chance, hier entdeckt zu werden, gering ist, so w�rde ich es doch lieber nicht darauf ankommen lassen." Zustimmendes, wenn auch nicht sehr gl�ckliches Gemurmel kommt von den Rittern. Sie sind alle nass geworden, und von den Bergen, wo das Unwetter noch immer, wenn auch mit verminderter Gewalt tobt, weht ein eiskalter, b�iger Wind herab, der selbst in der gesch�tzten Mulde noch zu sp�ren ist. Zweifellos sehnen sich die von den Strapazen der Reise ausgezehrten M�nner nach etwas W�rme, vor allem da sie sich in ungewohntem Gel�nde bewegen m�ssen. Lediglich dem Kundschafter scheint die Situation nicht das geringste auszumachen.
"Wie kommt es eigentlich, dass Ihr nicht bei den Waldl�ufern geblieben seid? Eure F�higkeiten in der Natur und vor allem hier in den Bergen scheinen... au�ergew�hnlich zu sein." fragt der Priester. Der Kundschafter wendet verlegen den Blick ab. Man sieht, dass ihm eine Antwort schwerf�llt. "Das ist eine verworrene und unangenehme Geschichte." weicht er vorsichtig aus. "Ich m�chte lieber nicht... h�r auf, so d�mlich zu grinsen!" f�hrt er den neben ihm sitzenden Ritter an, dem offenbar mehr Einzelheiten �ber die Geschehnisse, die den ehemaligen Waldl�ufer in die Reihen der Paladine getrieben hatten, bekannt sind. Auch die anderen Ritter grinsen, w�hrend der uneingeweihte Priester angesichts der Heiterkeit der Ritter und des w�tenden Gesichtsausdrucks des Kundschafters fragend die Augenbrauen hochzieht. Einer der Ritter beugt sich zu dem heiligen Mann hin�ber und fl�stert ihm in verschw�rerischem Tonfall, aber laut genug, dass es alle in dem kleinen Kreise h�ren k�nnen, zu: "Es steckt ein Weiberrock dahinter..."
Das Grinsen der Ritter wird breiter, nur der Kundschafter l�sst niedergeschlagen den Kopf h�ngen, und auch im Gesicht des Priesters ist lediglich h�fliches Interesse, jedoch keine Belustigung zu erkennen.
"Also hat Euch nicht der Ruf in den Dienst der Kirche gef�hrt?" Das Grinsen der Ritter reicht inzwischen fast von einem Ohr zum anderen. "Er hat ganz sicher einen Ruf versp�rt." kichert einer von ihnen. "Einen, dem sich ein Mann unm�glich widersetzen kann. Das Weibsvolk l�sst sich von einer gl�nzenden R�stung eben mehr beeindrucken als von einem Lederwams... wenn ihr versteht, was ich meine!" "So war es nicht!" fl�stert der Kundschafter. "Es war nicht der R�stung wegen! Sie war eine Novizin Suleles, und die Waldl�ufer..." Der Mann schweigt und l�sst den Kopf noch tiefer als zuvor h�ngen.
Der Priester runzelt voller Missfallen die Stirn und betrachtet den ehemligen Waldl�ufer streng. Doch dann gl�ttet sich sein Gesicht und er seufzt leise. "Die G�tter beschreiten mitunter merkw�rdige Wege bei der Auswahl ihrer Diener. Sulele, G�ttin der Liebe und der Fruchtbarkeit, steht in hohen Ehren. Es ist keine Schande, der Liebe einer Frau wegen in den Dienst des Tempels zu treten - auch wenn viele Priester eine andere Ansicht vertreten. Es ist nicht der Glaube an einen Gott, der z�hlt, sondern der Weg, den wir beschreiten. Eine Entscheidung der Liebe wegen zu treffen bedeutet, Sulele zu huldigen. Es ist nicht der Wille der G�tter, uns an sie glauben zu lassen, denn Glaube nur des Glauben wegens ist ziellos und ohne Nutzen. Es ist der Weg, den wir beschreiten, der die Aufmerksamkeit der G�tter weckt. Sie messen uns nicht daran, wie stark unser Glauben und unsere Ehrfurcht vor ihnen ist, sondern Sie messen uns an unseren Taten, egal, in wessen Namen wir sie ausf�hren. Unentschlossenheit - das ist der wahre Feind des g�ttlichen Gedanken..."
Das Grinsen der M�nner ist verschwunden. Ernst und schweigsam sitzen sie und lauschen den ungewohnten Worten des Priesters hinterher. Nachdenklich und �berrascht von den eigenen Worten hebt der heilige Mann die Hand zu seiner Wange und ber�hrt behutsam den noch immer silbrig schimmernden Abdruck der Frauenhand. Das merkw�rdige Mal, dass die Ohrfeige der Streiterin Undars hinterlassen hatte, schmerzte oder brannte nicht, sondern verursachte ein sanftes, angenehmes und belebendes Prickeln. Standen die ungewohnten Gedanken und das Mal miteinander im Zusammenhang?
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Joined: Mar 2004
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Glance trinkt Tee. Er h�rt den Reisenden sagen, dass Rashida wach ist, bemerkt irritiert Rashidas heftige Reaktion und wie der Reisende sich von ihr zur�ckzieht. Gedankenverloren sieht Glance auf die schweissgebadete Rashida, und fragt sich, was sie wohl getr�umt hat - es waren offensichtlich unruhige Tr�ume gewesen, Albtr�ume vielleicht. Hatte der Reisende in ihnen eine Rolle gespielt? Oder war es nur Zufall, weil er bei ihrem erschreckten Aufwachen unmittelbar vor ihr war? Der Reisende konnte einen schon erschrecken - so ernst, wie er meistens blickt und mit seiner geisterhaft bleichen Haut, strahlt er schon etwas Bedrohliches aus.
Nachdenklich schaut Glance auf den R�cken des Reisenden, der unbeweglich in den Sturm starrt. Schwer zu ergr�nden, dieser Reisende - voller Geheimnisse und unbeantworteter Fragen, ein Getriebener - aber von was? Andererseits ein f�higer K�mpfer, mit einer anscheinend nicht unerheblichen Magiebegabung, aber auch nicht ohne Mitgef�hl.
Auch Glance schaut in den Sturm, der langsam nachzulassen scheint. Jetzt, wo er zum ersten Mal Zeit hat dar�ber nachzudenken, kommt ihm dieser Sturm seltsam - unnat�rlich - vor. Gut, er kennt weder die Berge, noch diese Gegend, besonders gut. Aber die Natur der L�fte und Winde ist ihm vertraut. Und dieses Unwetter kam schnell, sehr schnell - und viel heftiger als zu erwarten gewesen w�re. Es h�tte sie t�ten k�nnen. Auf jeden Fall hat es sie vom Weg abgebracht, und damit ihre Reise verz�gert. Glance fragt sich, wer ein Interesse haben k�nnte zu verhindern, dass sie den Tempel erreichen - oder zu fr�h erreichen. Und wer von ihrem Ziel wei�, dass sie selbst erst vor Kurzem zuf�llig erfahren haben - ausser Stone, der von Anfang an diesem Ziel zustrebte.
Was, bei den M�chten der Finsternis, war in diesem Tempel?
Last edited by GlanceALot; 02/07/04 09:25 PM.
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Joined: Nov 2003
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Die Elfin hatte sich zur�ckgezogen, als der Reisende anfing, sich um Rashida zu k�mmern. Um so erstaunter ist sie, dass Rashida, nach ihrem Erwachen, so heftig auf den Reisenden reagiert. *Ob die Tr�ume der Kriegerin mit dem Reisenden in Zusammenhang stehen?*, denkt Big Claw. Sie ist sich nicht sicher, ob sie nochmal zu Rashida gehen soll. Vielleicht w�rde auch ihre N�he Rashida erschrecken. Und so bleibt sie erst mal auf ihrem Platz. Auch Glance erscheint ihr sehr nachdenklich.
Sie merkt, dass das Unwetter nachl�sst und hofft, das es bald ganz vor�ber ist. Dann k�nnte die Gruppe endlich weiter zu dem Tempel ziehen. Was w�rde sie alle dort erwarten?
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Dec 2003
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Die heilige Kriegerin ist vor ihrer eigenen Heftigkeit erschrocken.
Sie schliesst kurz die Augen und beruhigt sich. Das Sammeln der Gedanken und das Sortieren der damit verbundenen Gef�hle stellt wieder ihre normale Verfassung her.
Die Streiterin richtet sich auf und bewegt sich vorsichtig in die N�he des Reisenden. Dann sagt sie leise, in der Hoffnung, nur von ihm geh�rt zu werden: "Entschuldigt bitte, ich hatte einen heftigen Traum und war beim Aufwachen noch darin gefangen. Ich weiss, dass wir alle hier nur ein Ziel haben: das B�se zu vernichten... oder zumindest es aufzuhalten."
Dann geht sie wieder auf ihren Platz und will sich an den Steinen w�rmen, die allerdings bereits erkaltet sind.
Mit den Steinen in den H�nden wendet sie sich an Lu Ser: "Entschuldige bitte, kannst Du die Steine nochmals etwas erw�rmen?"
Last edited by Rashida; 05/07/04 01:07 PM.
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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Joined: Mar 2004
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Lu ist erfreut, die Kriegerin wohlauf zu sehen. Unvermutete Wutanf�lle? Rashida scheint wieder ganz die alte zu sein ... Gerne kommt er ihrem Wunsch nach, die Steine erneut zu erw�rmen. Diesmal achtet er auch darauf, sie nur auf eine den Ungefl�gelten angenehme Temperatur zu bringen. Auch den Boden und die Felswand heizt er noch einmal auf.
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Joined: Mar 2004
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Als ein warmer Strahl sein Gesicht ber�hrt, schl�gt Glance die Augen auf - nur um sie gleich wieder, vom Sonnenlicht geblendet, zu schliessen. Er blinzelt und erhebt sich m�hsam, denn seine Glieder sind steif von der unbequemen Haltung und dem steinigen Untergrund auf dem er eingeschlafen war.
W�hrend er sich dehnt, schaut er sich um. Die Sonne kommt gerade hinter einer Bergspitze hervor, und h�ngt noch unter den Wolken, die allerdings aufgelockert und friedlich dahinziehen. Der Reisende steht schon - oder noch? - und wendet sich Glance nur kurz zu, durch dessen Lockerungs�bungen irritiert. Big Claw und Alrik sind ebenfalls wachgeworden und strecken sich. Stone, offensichtlich auch gerade wachgeworden, sitzt noch und schaut auf Rashida.
Rashida hat einen Arm um Lu Ser gelegt, der wiederum sein Haupt auf ihren Bauch gebettet hat und m�de ein halbes Auge riskiert ob aufwachen sich schon lohnt. Sie schl�ft unersch�tterlich - anscheinend hat sie bei Sonnenaufgang ihre beste Tiefschlafphase.
Glance tritt neben den Reisenden und schaut in das Tal in der Ferne, in dem noch die morgendlichen Nebel wabern, weswegen man dort nichts erkennen kann. Der Hang vor ihnen, soweit man in �berblicken kann, ist zerkl�ftet und ziemlich steil. Auf direktem Weg wird der Abstieg nicht m�glich sein, aber Glance kann den Anfang eines Saums ausmachen, der sich schr�g zum Gef�lle hinunterzieht, leider in die �stliche Richtung, der aber einigermassen begehbar erscheint - zumindest f�r den Anfang.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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