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Joined: Nov 2003
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Da von dem Reisenden keine Antwort kommt und Glance sie gebeten hat bei Stone zu bleiben, dreht sich Big Claw um und stellt sich neben den Krieger und Rashida. Sie nimmt etwas von dem Kuchen den Rashida hingelegt hat und steckt ihn in ihren Rucksack. "Stone, wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich mit euch mitgehen. So kann ich euch eventuell helfen, wenn ihr starke Schmerzen bekommen solltet."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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OP
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Joined: Nov 2003
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"Es wird gehen, aber danke. Nat�rlich k�nnt ihr gerne mit uns gehen. Wir sollten ohnehin nicht zu weit auseinander gehen. Stone wirft einen Blick auf den Streuner der sich auch fertig gemacht hat. "Auch euch einen guten Morgen Alrik", gibt er den Gru� von diesem zur�ck. Dem Streuner schien die Nacht nicht ausgemacht zu haben, "mu� wohl gew�hnungssache sein," denkt sich Stone.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Konzentriert sendet der Reisende seine Sinne aus. Die Stimmen der Gef�hrten verblassen und seine Gedanken kehren zur�ck zu dem Sturm dieser Nacht. Da war diese stetige, dunkle, drohende Melodie im Wind - selbst f�r ihn kaum wahrnehmbar. Es war Magie am Werk gewesen, soviel war ihm klar. Doch er konnte nicht ergr�nden, ob es das Werk des Schattenwebers war, oder einer anderen dunklen Kraft.
Und doch: In den fr�hen Stunden kurz vor Sonnenaufgang hatte er das Gef�hl, das sich im Schutz dieses Sturmes und verborgen unter den tiefen T�nen etwas unbemerkt gen�hert hatte. Etwas, das er ohne Z�gern SarSareth zuordnen konnte.
Hatte er anfangs noch Zweifel, so wurden diese nun immer mehr zur Gewissheit. Ringsum, in den dunklen Kl�ften und Spalten waren sie, lauernd und verborgen vor dem Licht der Sonne. H�tten sie diesen Ort noch vor Sonnenaufgang erreicht, so h�tten sie sicher unverz�glich angegriffen. So aber warteten sie.
Wieviele es sind, vermag er nicht genau zu sagen. Auf jeden Fall aber genug, um dieser angeschlagenen, m�den und geschw�chten Gemeinschaft den Garaus zu machen. Schwarzer Nebel in den Spalten und Kl�ften.... Ihm musste etwas einfallen. Er durfte sie nicht weiter folgen lassen.
Er wendet sich in unmissverst�ndlichem Ton an die verblieben Gef�hrten:
"Heute werde ICH die Nachhut �bernehmen. Wartet nicht auf mich, wenn ihr mich aus den Augen verlieren solltet. Ich werde keine Schwierigkeiten haben euch zu folgen."
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Joined: Dec 2003
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Die Kriegerin packt die restlichen Kekse und den halben Kuchen wieder ein. Als sie ihren Rucksack schultert, bemerkt sie mit Erleichterung, dass er sehr viel besser zu tragen ist.
Sie mustert nochmals genau Stone und fragt ihn dann: "Wird es gehen? Soll ich Dir etwas abnehmen? Die Armbrust oder Deinen Rucksack?"
W�hrend sie auf die Antwort wartet, schaut sie sich um. Glance ist bereits weit voraus, dieses Marschtempo kann sie wohl nie durchhalten.
Der Reisende �berrascht sie mit seinem Entschluss, dass er nun die Nachhut �bernimmt.
"Auch gut, ein unangenehmes Problem weniger", denkt sie sich.
Zum Reisenden gewandt meint sie: "Seid vorsichtig, niemand weiss genau, wer uns alles folgt."
Quem dei diligunt, adulescens moritur.
Titus M. Plautus
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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Stone schaut die Kriegerin erstaunt an, "K�nntet ihr mich tragen? Ich denke, es wird gehen m�ssen. Ich werde auch nicht zulassen das ihr euch wieder so �berladet und dann vielleicht auch noch stolpert und euch verletzt. Danke f�r euer Angebot, aber es gibt Dinge, die zu akzeptieren sind. Ich denke wir sollten Glance folgen, bevor er den Tempel alleine ausr�umt." Stone weis nur zu gut, dass es hier im Gebirge keine M�glichkeiten gibt einen ernsthaft Verwundeten zu transportieren, nicht mit der armseligen Ausr�stung die sie ihr eigen nennen. Seine Knie schmerzen, aber solange er gehen kann, wird er Hilfe nicht in Anspruch nehmen, nicht nur sein Stolz spielt da eine Rolle, auch der Gedanke die vorhandenen Kr�fte einzuteilen und zu schonen. Wer wei� wann sie Big Claws Heilk�nste wegen etwas Ernsterem als ein paar schmerzenden Knien brauchen werden. Und er hatte sich seine Knie nochmal angeschaut. Die Elfe war absolut erstaunlich, nach allem was Stone �ber Heilzauber gelernt hatte, war das ein sehr starker Zauber gewesen. Seine Wunden sind verschlossen, und das Gewebe ist ausreichend stark verheilt, so dass er sich um das Gehen oder Klettern keine Gedanken mehr macht. Und dann verwendet sie Kr�uter, Stone fragt sich, ob die Elfin wu�te wie stark sie in solchen Dingen ist. Die Kr�uter h�tten bei einem weniger guten Heiler sicherlich gute Dienste geleistet, aber Stone h�tte dann unter keinen Umst�nden weitergehen k�nnen. Fast ehrf�rchtig schaut er Claw an. Nein sie weis wohl wirklich nicht wie stark sie ist. Stone beschlie�t bei der n�chsten Rast mit ihr dar�ber zu reden, sein Vater Ferrwar hatte ihm von Heilern erz�hlt, die, obwohl sie normale Magie verwendeten, doch G�ttliche Unterst�tzung erfahren hatten. Er erschauderte, diese Unterst�tzung wurde aber nur dann zuteil wenn die G�tter Einflu� nehmen wollten. Wieviel hier war noch ihr freier Wille?
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Glance hockt sich hin und verfolgt Lu Sers Flug. Einen kurzen Moment ist er besorgt, weil er ihn aus den Augen verliert, da Lu anscheinend gelandet ist. Aber dann sieht er ihn wieder auftauchen und sich geradewegs auf ihn zu bewegen.
Lu berichtet ihm von seiner Entdeckung. Glance �berlegt, sich die Karte und die Landschaft vor seinem inneren Auge vorstellend. Ein Passweg von der Burg in das Tal vor ihnen? Ja, warum nicht - m�glicherweise war die Abzweigung von der Ger�llhalde versch�ttet. H�tten sie diese nicht gequert sondern umgangen, w�ren sie wom�glich auf den Weg gestossen und h�tten sich die Qu�lerei in der Schlucht erspart.
Achselzuckend steht Glance auf und sagt zu Lu "Gut, sage bitte den Anderen Bescheid und komme dann wieder zu mir. Ich gehe weiter".
Er geht ein paar Schritte zur�ck, nimmt Anlauf und setzt �ber die L�cke hinweg, nicht vergessend bei der Landung ein Levitationspolster unterzulegen, falls der Untergrund nicht fest ist. Wie er allerdings auf der anderen Seite feststellt, war die Sorge hier unbegr�ndet. Dann arbeitet er sich weiter auf dem Sims, ohne auf gr�ssere Schwierigkeiten zu stossen, bis an die von Lu Ser beschriebene Stelle.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2004
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Schnell fliegt Lu zur�ck zu den Gef�hrten. "Wenn wir dem Sims folgen, treffen wir auf einen kleinen Pfad. Es ist keine Sackgasse. Kommt!"
Eifrig winkend trippelt er wieder zum Sims. Fliegen oder Laufen? Nein, Lu fliegt lieber schnell zur�ck zu dem Felsentor, um seine Neugier dort zu stillen. Die �brigen k�nnen den Weg ja gar nicht verfehlen.
Last edited by LuSer; 09/07/04 11:02 AM.
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Joined: Mar 2004
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Glance erreicht den von Lu Ser beschriebenen R�cksprung und schaut sich um.
In der Tat durchbricht ein Spalt die bergseitige Felswand, und es sind noch schwach Spuren k�nstlicher Bearbeitung zu erkennen. Offensichtlich hatte man einen nat�rlichen Spalt genutzt und ihn erweitert und gangbar gemacht. Es sind die Reste eines angelegten Weges, der aber schon lamnge nicht mehr regelm�ssig genutzt wird.
Glance wendet sich der Talseite zu. Das Plateau, auf dem er steht, ist immer noch auf etwa 2/3 der H�he �ber dem Tal, wie man inzwischen, da die Morgennebel dort sich verzogen haben, erkennen kann. Jedoch fallen die die Talseiten des Plateaus immer noch steil ab. Es m�sste aber eine Fortsetzung des Weges geben...
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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"Dann sollten wir jetzt aufbrechen", wendet sich Stone an den Reisenden, und nickt ihm zu. Rashida die schon ungeduldig wartet ist schon ein paar schritt voran gegangen. "Kommt Alrik," spricht Stone den Streuner an, der auch froh endlich weiter zu kommen, schlisst sich an. Die ersten schritte lassen Stone daran denken das dies f�r ihn kein Spaziergang wird, aber er tut den Schmerz mit einem Achselzucken ab. Manche Dinge sind zu akzeptieren.
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Joined: Nov 2003
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Der Bericht von Lu Ser h�rt sich einerseits sehr gut an. Auf der anderen Seite macht er Big Claw aber auch Sorgen. Sie ist es nicht gewohnt, in den Bergen herumzuklettern. Aber sie hat ja keine andere Wahl. "Alrik, kommt ihr mit mir, dann kann Rashida mit Stone gehen und ihm vielleicht bei dem Sprung helfen." Alrik nickt ihr nur wortlos zu und folgt ihr. So kommen sie an den Saum, den Lu Ser beschrieben hat. Die Elfin wagt es nicht, den Abgrund hinunterzusehen und richtet ihre Blicke stur auf den Boden. Endlich sind sie an dem Sims angekommen. Sie schluckt einmal und atmet tief durch, nimmt Anlauf und springt. Unendlich erleichtert kommt sie sicher auf der anderen Seite an. Auch Alrik scheint nicht sehr begeistert. Er nimmt ebenfalls etwas Anlauf, springt und kommt landet neben Big Claw. "Hoffentlich m�ssen wir das nicht �fter machen ", sagt die Elfin zu ihm und hofft im Stillen, dass auch Stone den Sprung schafft. "Ich glaube, wir sollten hier auf Stone und Rashida warten."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Einige Stunden lang war der Reisende schweigend den Gef�hrten gefolgt und hatte sich unmerklich immer weiter zur�ckfallen lassen. Die Sonne stand mittlerweile im Zenit und die Gef�hrten waren ausser Sicht.
Er wartet einen Moment und kehrt dann um. Es sollte ihm ohne M�he gelingen, noch vor Einbruch der Dunkelheit den Ort zu erreichen, an dem sie vor dem Sturm Zuflucht gesucht hatten. Und wo andere Kreaturen ebenfalls eine Zuflucht gesucht hatten - vor der Sonne.
Erst nach einer ganzen Weile entsinnt er sich an die Teile des Schl�ssels von FenFehiris, die er immer noch in dem kleinen Lederbeutel bei sich tr�gt. So eine Dummheit! Er h�tte die Fragmente bei den Gef�hrten lassen sollen, falls er aus der kommenden Konfrontation als Verlierer hervorgehen sollte. Nun war es zu sp�t. Nun konnte er nur das Beste hoffen und das Schlimmste erwarten...
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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Stone folgt mit Rashida den beiden, als sie selbst an der stelle ankommen mu� Stone schwer schlucken. Er hat keine ahnung ob er den Sprung schaffen kann und wenn ob er dr�ben sicher landet. "Rashida, ich gebe euch alles was ich an Gep�ck habe und springe dann. Anschliesend werft ihr mir alles r�ber. Normalerweise w�re der Sprung f�r Stone keine herausforderung, aber so? Stone geht weiter zur�ck um anlauf zu nehmen als er es normalerweise gebraucht h�tte, aber er will sein Tempo langsam steigern, um die Knie nicht zu sehr zu fordern, und schwung zu bekommen. Die Landung w�rde schon hart genug werden. Dann l�uft der Krieger an und springt, er hat sich bewu�t mehr in richtung der Felswand abgestossen auch wenn er dann an der Felswand h�ngenbleibt, und richtig die Landung ist zuviel f�r seine Knie. Stone kann sich nicht mehr halten, nur der schwung in richtung Felswand verhindert das Stone der abgrundkante zu nahe kommt. Mit dem Rucksack h�tte er sich sicher nicht halten k�nnen. Auf der Seite liegend kommt der Krieger zur ruhe, schwer atmend k�mpft er sich gleich wieder hoch. Ein genickter Gru� richtung Claw soll dieser Signaliesieren das alles in Ordnung ist. Leicht Humpelnd geht Stone zur�ck an den Spalt, und l�sst sich von Rashida die Sachen zuwerfen. Wenigsten dies funktionierte so wie der Krieger es sich vorgestellt hat. Danach macht er platz f�r Rashida. Rashida scheint sich angesichts der tiefe nicht wohl zu f�hlen, aber weiter l�sst sie sich nichts anmerken. Mit viel zu wenig anlauf, wie es Stone vorkommt, �berwindet sie den Spalt sicher mit einem kraftvollem Sprung und landet sicher. Ohne weitere worte �ber Stones Probleme zu verlieren nimmt sie ihre Sachen wieder an sich. Gemeinsam gehen die zwei zu Claw und Alrik die schon warten.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Glance hat inzwischen die Kanten des Plateaus genauer untersucht. An einer Stelle, fast genau neben der M�ndung des Simses, ist ein neuerer Abbruch. Er legt sich auf demn Bauch und schiebt sich vorsichtig �ber die Kante bis er direkt hinunter sehen kann.
Weiter unten erkennt er, schwach und �berwuchert, die Reste von in den Fels gehauenen Stufen. Dar�ber jedoch ist nichts mehr - der erste Teil der Treppe ist weggebrochen. Er sch�tzt die Entfernung ab - zum Springen zu weit und zu tief, vor allem, weil man bei einer nicht geraden Landung sehr leicht das Gleichgewich verlieren und von den Resten der Treppe seitlich in die Tiefe fallen kann.
Er sieht die verrosteten Reste in den Fels eingelassener Ringe, die fr�her wohl mal ein Seil als Gel�nder f�hrten. Vertrauenerweckend sehen sie nicht aus. Aber mit seiner Levitationsf�higkeit m�sste er es schaffen k�nnen. Wenn er ein Seil mitf�hren w�rde, k�nnten sich die Anderen dann relativ sicher abseilen.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Mit Erleichterung stellt Big Claw fest, dass Stone und auch Rashida den Sprung geschafft haben. "Stone, es scheint ja alles in Ordnung zu sein. Nun dann sollten wir so schnell als m�glich versuchen Glance zu finden." Mit diesen Worten marschiert sie los. Alrik bleibt dicht hinter ihr. Anscheinend ist der Streuner solche Touren gewohnt, denn er bewegt sich sehr sicher. Auch als ein paar Engstellen kommen, hat er keine Schwierigkeiten. Pl�tzlich nimmt Big Claw etwas wahr. "Glance muss ganz in der N�he sein", ruft sie anderen �ber ihre Schulter hinweg zu. Sie l�uft etwas schneller. Schon von Weitem sieht sie den Halbelfen. Etwas ausser Atem kommt sie bei ihm an. "So, da w�ren wir. Habt ihr einen Weg gefunden?"
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Joined: Mar 2004
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Der Weg zur�ck hatte ihn doch ein wenig mehr Zeit gekostet, als vermutet. Der Reisende erreicht den Rastplatz der letzten Nacht erst, als die Sonne schon auf den Gipfel des gro�en Berges im Westen herabsinkt.
Er atmet tief durch und setzt sich dann langsam auf einen flachen Felsen. Er musste Kr�fte sammeln. Er musste soviel Macht wie nur irgend m�glich in sich aufnehmen, bevor sie kamen. Er kann sie nun deutlich sp�ren, noch immer verborgen in den Spalten und Kl�ften ringsum. Doch sie beginnen sich zu regen - jetzt, wo die Schatten l�nger werden. Hoffentlich konnte er genug Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er musste erreichen, das so wenige wie m�glich den Gef�hrten folgten. Er musste ihnen den R�cken freihalten, wenn sie den Tempel lebend erreichen sollten.
Eine halbe Stunde muss er wohl mit geschlossenen Augen dagesessen haben, als die Sonne hinter dem Berg verschwindet. Das Licht verblasst und K�lte breitet sich aus. Und nun sp�rt er sie kommen. Wie schwarzer Rauch flie�en sie aus ihren Verstecken herab, stumm, drohend, unaufhaltsam. Er �ffnet die Augen und erhebt sich, um bereit zu sein.
"Oh G�tige, steh mir bei." fl�stert er. Es mussten mehr als ein Dutzend sein, die nun langsam Gestalt annehmen, als sie sich ihm von allen Seiten n�hern. So viele hatte er nicht erwartet.
Er l�sst die Blutj�ger so nahe wie m�glich herankommen. Sie sind vorsichtig. Sie sp�ren was ihnen droht, doch sie vertrauen auf ihre �bermacht. Vermutlich lagen sie damit richtig, doch er durte jetzt keine Zweifel in seine Gedanken vordringen lassen.
Der Reisende l�sst die gesammelte Macht auf einen einzigen Schlag los. St�rker und schneller, als er es je zuvor getan hatte. Eine Schockwelle ungeheuren Ausma�es rast durch die Sp�hren, selbst die Luft entz�ndet sich in kalter Glut und die Berge ringsum reflektieren das Feuer, erstrahlen f�r einen Moment in eisigem Blau, w�hrend ein tiefer Donner von ihren Flanken wiederhallt.
Eine Handvoll der Blutj�ger vergeht in der Schockwelle - diejenigen, die ihm am n�chsten waren. Der Rest ist geschw�cht, doch nicht vernichtet. Der Reisende zieht die Winds�nger und die Welt um ihn herum verblasst in seiner Konzentration auf Klauen und Krallen und messerscharfe Z�hne, die auf ihn eindringen.
Es ist ein stummer, rasend schneller Tanz der Klingen. Kalte, grausame Gesichter erscheinen f�r Sekundenbruchteile vor seinen Augen und verschwinden wieder. Die Winds�nger durchschlagen Knochen und Fleisch. Kein Laut dringt zu ihm vor, absolute Stille begleitet den Tanz. Eine Klaue schl�gt sich tief in seinen Arm - rasender Schmerz peinigt sein Innerstes. Eine Zweite reisst ein St�ck Fleisch aus seiner Wange und l�sst seinen Blick verschwimmen. Z�hne schnappen nach seiner Kehle, kurz bevor eine Klinge den Kopf seines Gegners zu Boden fallen l�sst. Er taumelt. Eine winzige Ewigkeit des Z�gerns. Krallen zerfetzen seinen linken Unterarm und bet�uben seinen Verstand. Er will schreien, gepeinigt von der dunklen Glut ihn seiner Seele, doch er bringt keinen Laut �ber seine Lippen. Die Klaue verschwindet in einem Schemen aus gefrorenem schwarzem Blut und blauem Stahl. Sekunden des t�tens scheinen sich endlos zu dehnen - und w�hrend er die dunklen Kreaturen erschl�gt, treffen auch ihn noch einige Hiebe der grausamen Klauen. Sein Kopf scheint zu explodieren, doch sein K�rper bewegt sich wie mechanisch, schnell und pr�zise, losgel�st von seinem Geist. Krallen schneiden tief in seinen Oberschenkel, es riecht nach heissem Blut - seinem Blut.
Der Reisende nimmt nicht mehr wahr, wie seine Klingen dem letzten Blutj�ger den Oberk�rper durchschlagen und ihn beinahe in zwei H�lften zerteilen. Der Angriff ist vor�ber. Er schwankt, sinkt auf die Knie, die Klingen entgleiten seinen H�nden und er f�llt. Tiefer und immer tiefer. Sein Kopf schl�gt hart auf den Fels.
Dunkelheit. Stille.
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veteran
Joined: Nov 2003
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Stone der keine notwendigkeit sieht auch noch zu rennen, folgt mit Rashida langsamer.
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Joined: Mar 2004
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"Ja", antwortet Glance auf Claws Frage, "Aber der Anfang ist weggebrochen - wir brauchen etwas zum �berbr�cken. Alrik, habt ihr noch ein Seil?" Lu Ser, der inzwischen auch auf dem Plateau gelandet war, setzt an etwas zu sagen - verstummt aber als Alrik Glance das dunkle Seil reicht, das er dem toten Drow abnahm.
Glance misst das Seil mit seinen Armspannen und meint, "Kurz, aber es wird gerade reichen, denke ich - allerdings k�nnen wir es nicht doppelt nehmen, also werden wir es h�ngen lassen m�ssen. Schade drum".
Inzwischen kommen auch Rashida und Stone auf dem Plateau an. Glance blickt den Sims entlang zur�ck - doch soweit er mit seinen scharfen Augen auch sehen kann, nichts! "Wo bleibt der Reisende?" fragt er Stone.
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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Stone schaut Glance nur an, "Er wollte unbedingt die Nachhut machen. Er hat gesagt wir sollen nicht auf ihn warten wenn wir ihn aus den Augen verlieren. Er w�rde uns finden" Nach einer kurzen Pause des �berlegens, "Ich denke er hat etwas vor, sonst hat er sich nie darum gek�mmert wer wo geht. Wir sollten zusehen das wir hier einen Weg f�r ihn zur�cklassen damit er sich uns wieder anschliessen kann." Dann geht Stone zur Seite und lehnt sich an den Fels, er braucht sein Bein nicht hinab zu sehen. Er wei� das die Wunde am linken Knie wieder offen ist, nicht schlimm, aber viel darf nicht mehr passieren. "Im Tempel kann ich etwas ruhen," denkt er sich, "wenn wir Gl�ck haben," er seuftzt.
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veteran
Joined: Nov 2003
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"Ich hoffe, Glance, dass wir nicht mehr lange in den Bergen sein m�ssen. Das ist keine Umgebung f�r mich. Es ist alles so fremd und ungewohnt. Aber wenn es nicht anders geht, dann muss ich wohl da durch." Sie schaut an Stone entlang auf seine Knie und ihr Blick bleibt auf dem linken Knie h�ngen. "Stone, das sieht nicht gut aus. Lasst es mich bitte mal kurz untersuchen."
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veteran
Joined: Mar 2004
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Glance zieht erstaunt die Brauen hoch. Seltsam, denkt er bei sich, was k�nnte der Reisende hier in der Bergwildnis vorhaben? Wirklich r�tselhaft, dieser Reisende. Andererseits, alles was er bisher tat, ohne sich je wirklich mitzuteilen, war zielgerichtet gewesen. Glance zuckt mit den Achseln. "Das werden nicht die letzten Berge sein, f�rchte ich", meint er zu Claw.
Dann legt er das Seil um eine Felszacke, und verknotet es so knapp es geht. Er befestigt das andere Ende an seinem G�rtel und sagt, "Das wird jetzt ein ein bi�chen heikel". Er nimmt sein Artefakt, h�lt es wie einen Speer, visiert kurz und schleudert es dann in Richtung der ersten sichtbaren Stufe unter ihnen. Zitternd bleibt das Artefakt im Wurzelholz eines kleinen Busches stecken. "Ich werde mit Hilfe von Levitation da r�ber gelangen und das Seil spannen. Dann k�nnt ihr euch daran abseilen. Werft irgendetwas Geeignetes aus eurer Ausr�stung �ber das Seil, haltet euch fest und lasst euch einfach runterrutschen - ich werde euch unten abfedern. Alles klar?". Alle nicken, ausser Lu Ser, der etwas verdutzt guckt. "Du kannst schon mal vorausfliegen, Lu, und neben dem Til�viel warten", sagt Glance mit einem L�cheln.
Damit wendet er sich dem Abgrund zu, studiert den Abbruch genau, merkt sich einen Punkt etwas jenseits der Mitte, an dem eine schmale Nase an der Wand verblieben ist. Er konzentriert sich, geht ein paar Schritte zur�ck um Anlauf zu nehmen, l�uft los, springt in einem Bogen auf die Felsnase, die sein Fusss kaum zu ber�hren scheint und in einem weiteren Bogen landet er auf der Stufe, rollt sich nach vorne ab um den Schwung abzufangen. Er rutscht auf dem R�cken die Treppe herunter bis das Seil sich straff spannt und ihn abrupt stoppt. Einen Moment bleibt er liegen, atmet tief durch und z�hlt im Geiste seine Knochen. Lu Ser eilt herbei um nach ihm zu sehen und er beruhigt ihn mit einem gekeuchten "Alles in Ordnung!"
Endlich rappelt er sich hoch, geht das kurze St�ck hoch und befestigt das Seil. Dann winkt er den Anderen sich abzuseilen.
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