"Wir werden angegriffen!"

Die Männer fahren hoch, schlaftrunken und noch immer erschöpft, die Schwerter jedoch bereits in den Händen. Hier in dem Tal ist es noch immer stockfinstere Nacht, jedoch zeichnet sich über dem Talausgang bereits das erste schwache Licht des beginnenden Tages ab. Angestrengt spähen die wenigen Hüter in die Dunkelheit, ohne jedoch etwas zu erkennen. Kein Laut ist zu hören. Warum hatte der Wachposten Alarm gegeben? Dann plötzlich ein Schrei, das Zischen einer Klinge, das Geräusch eines dumpf zu Boden fallenden schweren Körpers! Die Wache!

"Verdammt!" tönt es wenige Meter entfernt, wo die Wache steht, in der Dunkelheit nicht auszumachen. Also hatte sie überlebt und ihren Angreifer offenbar erfolgreich abgewehrt. Die jahrelange Ausbildung, zu der auch das blind Kämpfen gehörte, machte sich jetzt bezahlt. Trotzdem wusste Bloodwin, dass sie benachteiligt waren. Er hasste es, im Dunkeln zu kämpfen, erst recht in einer Gruppe, wo die Gefahr bestand, Freund und Feind nicht voneinander unterscheiden zu können und die eigenen Männer abzuschlachten.

"Rücken an Rücken!" kommandiert der Hüter barsch.

Und dann bricht die Hölle über die Männer herein...