Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#208193 27/08/04 09:32 AM
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W�hrend Glance noch die Statuen inmitten des Raumes betrachtet, steigt pl�tzlich Nebel vom Boden auf und h�llt ihn ein. Augenblicke sp�ter sind Bodasen und Alrik den Blicken des Halbelfen entschwunden, und der dicke, wallende Nebel erdr�ckt auch das magische Licht. Trotzdem wird es nicht dunkel � der Nebel selbst scheint in ein eigent�mliches Zwielicht getaucht zu sein. Glance sp�rt, wie er jegliche Kontrolle �ber seinen K�rper verliert. Es ist ein Gef�hl, als w�rde sich sein K�rper allm�hlich im Nebel aufl�sen, als w�rden seine Sinne von jeder K�rperhaftigkeit befreit und auf die unbestimmte Existenz der wallenden Nebelschwaden �bertragen. Obwohl dieser Zustand den Halbelfen erschrecken sollte, so kann er doch keine Furcht empfinden � der Nebel, der seine Sinne aufnimmt, erweist sich mitnichten als kalt sondern vielmehr als angenehm warm, und er scheint die Sinne geradezu zu liebkosen. Seine Perspektive �ndert sich zunehmend, und obwohl die dichten Schwaden jede Einzelheit verdecken, so sp�rt er doch, dass er in seiner optischen Wahrnehmung nicht mehr auf seine Augen angewiesen ist, sondern dass er seine Umgebung aus allen Blickwinkeln gleichzeitig beobachten kann. Dann beginnt sich der Nebel zu lichten, erst nur an einer kleinen Stelle, den Glance unbewusst als "Mitte" annimmt. Von dort wird er langsam und sanft nach au�en gedr�ckt, bis sich in der Mitte eine Art "Loch" gebildet hat, das in jede Richtung mehrere Dutzend Fuss Durchmesser misst. Diese Kugel ist nebelfrei und nur von einem schwachen Dunstschleier gef�llt. Glance sieht diese inmitten des Nebels schwebende Kugel von allen Richtungen zugleich, so als w�ren seine Augen vervielfacht und rund um die �u�ere H�lle der Kugel in ihr Inneres gerichtet. In ihm steigt angesichts der ungewohnten Perspektive die Erinnerung an Schwindel und �belkeit auf, jedoch verhindert seine gegenw�rtige k�rperlose Existenz, dass es mehr als eine Erinnerung wird. Er vermag nicht mit seinen Sinnen in die nebelfreie Zone selbst einzudringen � er kann die Kugel von au�en betrachten, jedoch nicht aus ihrem Inneren nach au�en sehen.

Dann tauchen unvermittelt Gestalten im Inneren der Kugel auf. Der feine Dunstschleier l�sst sie unscharf erscheinen, doch bleibt ihre Herkunft dem Halbelfen nicht verborgen. Ein Elf, ein Zwerg und ein Mensch machen sich gemeinsam an etwas zu schaffen, das Glance momentan nicht erkennen kann. Dann pl�tzlich bildet sich mitten zwischen den drei Gestalten ein angenehmes Leuchten, das kurzzeitig alles andere verdeckt. Als es wieder abklingt, h�lt der Elf einen Speer in der Hand, der anders als die drei Gestalten, die noch immer halb im Dunstschleier stecken, in allen Einzelheiten zu erkennen ist. Mit elementarer Gewalt breitet sich in Glance Wiedererkennen aus � obwohl jene Waffe dort ein langer Speer mit einer schlanken Spitze ist, der sich deutlich von der hellebarden�hnlichen Waffe des Halbelfen unterscheidet, wei� er, dass es sich um das Til�vemaegsil handelt!

Unwillk�rlich, die Erinnerung an seine K�rperlichkeit nicht verdr�ngen k�nnend, will Glance vor �berraschung nach Luft schnappen, doch seine Reaktion bewirkt lediglich eine leichte Bewegung des Nebels, der die Kugel umschliesst. Allein aufs Beobachten beschr�nkt, sieht der Halbelf zu, wie sich der Zwerg zum Rand der Kugel bewegt und dort im Nebel verschwindet. Obwohl kein Laut zu h�ren ist, so sp�rt Glance doch, dass der Elf das Til�vemaegsil f�r sich beansprucht und verspricht, es im Kampf gegen das B�se einzusetzen. Doch der Mensch greift nach der wunderbaren Waffe, er widerspricht und verlangt sie seinerseits f�r sich, ebenfalls, um sie an der Spitze eines Menschenheeres gegen das B�se zu f�hren. Es kommt zum Handgemenge zwischen Mensch und Elf, aus dem der Mensch siegreich hervorgeht. In seinen H�nden verwandelt sich der Speer in ein m�chtiges Schwert. Obwohl er sie noch nie gesehen hat, erkennt Glance diese Waffe � es ist Belekir, das m�chtige Schwert! Der Mensch richtet sie gegen den Elfen und st��t zu � mit einem lautlosen Schrei stirbt der Elf.

Die grausame, blutige Szene im Inneren der Kugel verblasst unter dem zunehmenden Dunst. Als sich dieser wieder legt, kann Glance eine andere Szene erkennen: Ein gro�es Menschenheer steht auf eine Wallstatt, an ihrer Spitze einen strahlenden Helden, der Belekir in der Hand h�lt. Ihnen gegen�ber steht ein Heer der Elfen. Siegessicher rei�t der menschliche Anf�hrer den Arm, der die m�chtige Waffe tr�gt, in die H�he und gibt das Zeichen zum Angriff. Als Menschen und Elfen aufeinanderprallen ist der Held der Menschen einer der ersten, die fallen. Nun sind es die Elfen, die die Waffe f�hren, und in ihren H�nden wird sie wieder zu Til�vemaegsil, dem m�chtigen Speer. Doch auch in ihren H�nden zeigt die Waffe keine sonderliche Wirkung, und so wechselt sie mehrere Male den Besitzer, ist mal Schwert, mal Speer, w�hrend Str�me von menschlichem und elfischem Blut den Boden bedecken. Dann zerreist ein pl�tzlicher Blitz das Schlachtfeld, fegt Elfen und Menschen gleicherma�en hinfort. Entsetzt sieht Glance, wie die Waffe entzweibricht, wie sie wieder in ihre Einzelteile zerf�llt. Dann f�llt erneut Nebel die Kugel aus, und dem Halbelfen schwinden die Sinne...

Als Glance wieder zu sich kommt, ist er ringsum von einer Wand aus Nebel umgeben, der sich auch unten und oben ausstreckt. Er wird sich seiner K�rperlichkeit wieder bewusst � seine optische Wahrnehmung ist nun wieder auf seine beiden Augen beschr�nkt. Vor ihm, nur wenige Schritte entfernt, liegen Gegenst�nde inmitten des wallenden Nebels. Es sind die Einzelteile der m�chtigen Waffe. Doch es sind vier Teile � ein Schwert, ein Stab, ein Dolch mit gezackter Klinge und ein Ring...

#208198 29/08/04 12:03 PM
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Alrik, von den Statuen fasziniert, war seinen beiden Begleitern schon weiter in den Raum vorausgegangen. Die Statuen befinden sich fast zwischen ihm und Bodasen und Glance, als ein helles Leuchten den Raum in ein unheimliches Zwielicht taucht. Reflexartig und ohne einen Gedanken zu verschwenden wirbelt der Streuner zur Seite. Aus den Augenwinkeln kann er erkennen, wie die beiden anderen von dem Licht durchdrungen werden und sich aufl�sen.
�Eine Magiefalle!� schie�t es ihm durch den Kopf, �Verdammt! Zeitverz�gert! Wie heimt�ckisch!�
Alrik weicht weiter bis zur Wand des Raumes zur�ck, um m�glichst viel Abstand zwischen sich und die Quelle des vernichtenden Lichts zu bringen, dem die anderen beiden zum Opfer fielen, ohne auch nur einen Laut von sich geben zu k�nnen. Das Leuchten verliert bereits an Intensit�t, jedoch bleibt der Raum in ein bedr�ckendes, leicht r�tliches Zwielicht getaucht, und zwischen den Statuen scheint jetzt auch leichter Dunst aufzusteigen. Den R�cken an die steinernen Tempelw�nde gepresst scheint es dem Streuner in der eigent�mlichen Beleuchtung, als w�rden sich die ohnehin lebendig wirkenden Statuen pl�tzlich bewegen. Er hat den Eindruck, dass sie sich ihm zuwenden, und ihre Gesten und der Ausdruck ihrer Gesichter scheint alle andere als freundlich, ja dem Streuner kommt es sogar so vor, als w�ren ihre vormals so edel wirkenden Minen zu d�monenhaften Fratzen verzerrt.
Schlagartig und mit aufsteigendem Grauen wird sich Alrik der urspr�nglichen blutr�nstigen Bedeutung dieses Tempels wieder bewusst, und er f�hlt sich mehr als jemals zuvor als Eindringling. Jede Erhabenheit und Geborgenheit, die zuvor der Tempel ausgestrahlt hatte, geht verloren und weicht Bedrohlichkeit und Aggression, und die Mauern wirken pl�tzlich in das dunkle Rot von frischem Blut getaucht.
Panik steigt in dem Streuner auf. Er musste hier raus! Doch wo war der Eingang, durch den sie den Raum betreten hatten? Er dr�ckt sich an die Wand hinter ihm, als die Statuen sich ihm endg�ltig zuzuwenden scheinen. Seine Hand dr�ckt sich gegen eine kleine Steinplatte, kaum gr��er als ein Taler und perfekt selbst vor den wachsamsten und erfahrensten Augen getarnt, die sanft dem ungewollten Druck nachgibt. Stein knirscht auf Stein, als sich neben dem Streuner ein mannshoher Durchgang �ffnet, in dem es schwach silbern schimmert. Ein geheimer Ausgang! Was f�r ein Gl�ck, dass er sich gerade hier an die Wand gepresst hatte! . Ohne gro� zu �berlegen huscht der Streuner flink in den Gang, und fast sofort rasselt hinter ihm mit Get�se eine weiter Steinplatte nach unten und verschlie�t die �ffnung. Zur �berraschung des Streuners wird es nicht dunkel. Von den W�nden geht ein silbernes Schimmern aus � irgendein geheimnisvolles, vielleicht sogar magisches Mineral mochte dort eingeschlossen im Gestein eingeschlosen sein, wodurch der Gang vor ihm in ein schwaches Licht getaucht wird. Zwerge w�rden sicher wissen, worum es sich dabei handelte, doch der Streuner kannte sich mit den Steinen nicht aus � solange es sich nicht um einen wertvollen Edelstein handelte, war Gestein f�r ihn kaum mehr als Fels.
Das Licht ist zu schwach, um in dem Gang eventuelle Fallen finden zu k�nnen, doch vorerst war der Streuner vor den Statuen drau�en in Sicherheit, selbst wenn diese tr�gerisch sein mochte. Ein Blick auf die versperrte �ffnung vor ihm gen�gt ihm, um festzustellen, dass er nicht die Mittel hatte, diesen Stein zu entfernen. Der Eingang war versperrt, doch vielleicht f�hrte der Gang in der anderen Richtung ja hinaus? Wenige Schritte weiter den Gang entlang lassen Verzweiflung in Alrik aufsteigen � auch das andere Ende des Ganges ist durch eine schwere, unbewegliche Steinplatte versperrt! Er ist hier gefangen!

Dann wird Alrik von Entsetzen gepackt, als er ein leises, best�ndiges Knirschen wahrnimmt. Unwillk�rlich schaut er zu der niedrigen Decke empor � sie senkt sich! Entsetzt kauert sich der Streuner hin. Das kann doch nicht wahr sein! Er wird zerquetscht werden! Fieberhaft untersucht er die W�nde in dem schwachen Licht, tastet sie nach verborgenen Mechanismen ab, die die sich unaufhaltsam n�hernde Decke aufhalten w�rden, doch er kann nichts dergleichen finden. Es w�rde hier keinen Schalter geben. Das hier war eine Todesfalle, die bereits aktiviert war, noch bevor er den Raum betrat! Vielleicht h�tte er doch sein Gl�ck mit den Statuen versuchen sollen...
Die Decke senkt sich immer mehr, und Alrik legt sich flach auf den Boden, die entsetzten Blicke dem unaufhaltsamen, langsamen Tod entgegengerichtet. Nein! Nicht so! Blo� auf den Bauch drehen! Die Vorstellung, zusehen zu m�ssen, wie sich die steinerne, tonnenschwere Decke langsam in sein Gesicht dr�ckte und die Knochen zermalmte, war zu furchtbar!
Staub rieselt auf ihn herunter, das Knirschen stockt und nimmt einen anderen Ton an. Alrik wagt einen Blick aufw�rts. Die Decke verharrt, obwohl der Mechanismus jenseits der Mauern noch immer weiterl�uft! Sein Blick sucht die Fugen an der Decke ab. Dort! Ein Steinsplitter! Die Falle mochte viele tausend Jahre alt sein, und die Zeit hatte ihren Tribut gefordert � die t�dliche Decke hatte sich verklemmt! Dankbarkeit steigt in dem Streuner auf, und unwillk�rlich kommt ihm in den Sinn, dass diese Konstruktion nicht von Zwergen ersonnen und gebaut sein konnte. Eine zwergische Arbeit h�tte ihr t�dliches Werk auch nach �onen noch zu Ende gef�hrt!
Ein erneutes Knirschen l�sst dem sich schon in Sicherheit w�hnden Streuner erneut den Schreck in die Glieder fahren, doch ein Blick zum Ende des Ganges zeigt ihm, dass nur die schwere Steinplatte in die Tiefe gefahren war und dahinter eine Fortf�hrung des Ganges freigab. Was f�r ein Gl�ck, dass sich dieser Mechanismus nicht auch verklemmt hatte!
Nur raus hier, bevor sich die Verklemmung der Decke wom�glich l�st! Schnell kriecht Alrik die wenigen Schritte zu der neu entstandenen �ffnung. Auch dieser Gang ist in das schwache Licht getaucht und f�hrt leicht bergab. Vielleicht w�rde er doch noch �berleben...

Er bemerkt die kleinen, mit schmieriger Steinmehlpaste vorz�glich getarnten L�cher in der Wand erst, als er es unheilverk�ndend klacken h�rt.
Die Speerfalle schnappt schneller zu, als er reagieren kann. Verrostete Metallklingen schlitzen den Stoff seiner Oberarm�rmel auf, jedoch ohne ihn selbst zu verletzen. Doch der t�dliche Speer, der sich ihm durch die Brust h�tte bohren m�ssen, bleibt aus. Sekundenlang starrt Alrik mit schreckgeweiteten Augen auf das sich kaum von dem Stein unterscheidende zugeschmierte Loch, aus dem der t�dliche Speer h�tte herausschie�en sollen. Er kann sein unbeschreibliches Gl�ck nicht fassen. Wie soll er auch wissen, dass ausgerechnet auf jenen Speer seit vielen Jahrtausenden stetig ein Wassertropfen in dem hinter der Wand liegenden Hohlraum gefallen war, und dass das Metall dieses einen Speeres durch das saure Bergwasser v�llig zersetzt worden war.

Vorsichtig befreit sich der Streuner aus den Speeren, die seine Oberkleidung rechts und links regelrecht gegen die Wand genagelt haben, und folgt weiter dem Gang, diesmal mit �u�erster Vorsicht. Doch er kann keine weitere Falle ausmachen, und schon nach wenigen Schritten gelangt er in eine kleine Kammer, die in alle Richtungen nicht mehr als ein Dutzend Schritt messen mag.
Er kennt solche R�ume, und sie lassen normalerweise das Herz jeden Diebes h�her schlagen. Doch dieser Raum k�nnte trostloser und ern�chternder kaum sein.
Nat�rlich musste es auch in diesem Tempel einen Raum geben, in dem die Geldreserven und die schweren Reliquien aus Edelmetall aufbewahrt werden mussten. Jeder Tempel brauchte eine Schatzkammer, und daher war der Gang wohl auch so gut gesichert. Alrik hatte die Entdeckung der Schatzkammer nur einem gl�cklichen Zufall zu verdanken, doch gr��er h�tte seine Entt�uschung angesichts des v�llig kahlen und leeren Raumes nicht sein k�nnen. F�r einen Streuner war eine solche Schatzkammer fast das Schlimmste, was ihm widerfahren mochte...

Dann wird seine Aufmerksamkeit von einem Gl�nzen in der Mitte des Raumes erweckt. Im schwachen Schein des silbernen Lichtes, das auch hier von dem geheimnisvollen Mineral in den W�nden ausgestrahlt wird, kann er etwas Goldenes erkennen. In der Mitte des Raumes, mitten auf dem Fu�boden, liegt eine kleine, goldene M�nze.

#208202 29/08/04 02:09 PM
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"Was f�r ein furchtbares Gemetzel!" zuckt es durch Glances Kopf. Seine Eltern, die Seite an Seite an solchen Schlachten teilgenommen hatten, erz�hlten ihm davon. Er hatte ihre Betroffenheit �ber die Grausamkeiten, vor allem den Widerwillen seiner Mutter �ber all das zerst�rte Leben, zwar gesp�rt - aber der Kampf war unvermeidlich gewesen. Aber diese Bilder! Keine Erz�hlung konnte so eindringlich sein.

"Was geschieht hier mit mir?" fragt er sich - es scheint keine Falle zu sein, er f�hlt sich nicht bedroht. Er erinnert sich an nichts, das dies ausgel�st haben k�nnte - es sei denn das Til�vemaegsil selbst, das er in der Hand - hielt? Er blickt auf seine leeren H�nde, und ist doch ganz sicher, dass er es zu keiner Zeit losgelassen hatte. Im ersten Moment denkt er an Bodasen - noch unter dem Eindruck der Bilder, die die Gier nach dem Artefakt nur zu deutlich zeigten, erinnert er sich an Bodasens beharrlichen Wunsch das Til�vemaegsil in seine Finger zu bekommen - wie menschlich! Aber dann denkt er daran, wie er damals instinktiv Bodasen abgewehrt hatte - mit unn�tiger Gewalt, v�llig un-elfisch. Er ist doch nur ein Halb-Elf, und manchmal schl�gt sein menschliches Erbe, mit all seiner Emotionalit�t, unkontrolliert durch.

"Nein", sagt er sich, "das ist bestimmt keiner von Bodasens Zaubern, das muss aus dem Artefakt selbst kommen". Er schaut auf die vor ihm liegenden Teile. Schwert und Stab sehen aus, wie in den Bildern der Kugel. Der Ring war nicht zu sehen gewesen - und der Dolch mit der Blitzklinge sieht aus wie er ihn von seiner Hellebarde kennt. Der Blitz!? Welche Macht hat den Blitz auf das Schlachtfeld niedergehen lassen? Eine Macht gross genug die Kraft des Artefakts zu brechen um das soviel Blut vergossen wurde. Unwillk�rlich greift er an seine Brust, wo die Phiole mit dem Blut seines Vaters h�ngt - ist es hier und jetzt, da Parns Blut seine Bestimmung erf�llt?

"Wieso sagt eigentlich jeder Halb-Elf, und nie Halb-Mensch?" fragt er sich, "Bin ich als Elf-Mensch immer noch Elf, aber nicht mehr Mensch? Sicher, in den Augen der Elfen bin ich nur ein halber Elf - aber in den Augen der Menschen? Ein Un-Mensch? Und da sagt man immer die Elfen w�ren arrogant! Wie das wohl mit den Zwergen ist? Halb-Zwerg? Zwergenmensch?" Er sch�ttelt den Kopf, und konzentriert sich wieder auf das vor ihm Liegende.




In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#208203 29/08/04 03:07 PM
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Bodasen starrt auf die Schrift und gr�belt: "Aufbewahrt hinter undurchdringlichen W�nden? Undurchdringlich? Welche W�nde k�nnen diese Phantome nicht durchdringen? Verborgen vor der J�ger Sicht? Ich m��te meine Magie vor ihnen verbergen! Meine Aura abstreifen und in ein Gef�� packen! Von dannen sie ziehen? Wenn sie meine Magie nicht mehr sp�ren bin ich verborgen vor ihnen und sie ziehen von dannen. Aber wie? Jeder Zauber macht sie aufmerksam! Das Gef��! Ob es mir helfen kann?" Der Magier schat sich um, die Phantome kommen n�her. "Wieso bin ich �berhaupt hier? Hat sich die Stimme von mir getrennt und ich bin wieder in irgendeinem Artefakt? Was passiert wenn sie mich erreichen! Ich muss mich konzentrieren! Der Topf, er muss einen Sinn haben! Warum hat er L�cher? Wer hat die Inschrift geschrieben!" Bodasen legt die H�nde auf die Schrift.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#208206 29/08/04 05:10 PM
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Stone, geschockt von den vorg�ngen, kann nicht mehr klar denken.
Instinktiv zieht er sein Schwert und st�rzt sich mit einem wildem Kampfschrei auf das angreifende Skelett.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#208208 29/08/04 06:45 PM
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Bevor Big Claw der Kriegerin antworten kann, ver�ndert sich pl�tzlich ihre Umgebung. Alles entschwindet und sie steht in einem blauen Nichts.
Eine Bewegung l�sst sie aus ihrer Verwunderung aufschrecken. Etwas n�hert sich. Ein Ritter kommt auf sie zu. Jedenfalls ist er so gekleidet. Er scheint schwer verwundet zu sein, denn sein konturenloses Gesicht ist blutverschmiert und er taumelt. Auch kann die Elfin noch andere Wunden erkennen. Urpl�tzlich steht der Ritter mit erhobenem Schwert vor ihr und greift sie an. Anscheinend hat sie es seinen Verletzungen zu verdanken, dass er sie nicht trifft.
Big Claw ist im ersten Moment wie erstarrt. Was geht hier vor? Aber es bleibt kaum Zeit zum Nachdenken, denn ein neuer Angriff folgt.
Die Elfin versucht auszuweichen und dabei einen Heilzauber auf den Ritter anzuwenden.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#208210 30/08/04 06:12 AM
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Aufmerksam hatten die Ritter und der Priester die Worte des Fremden in sich aufgenommen. Nachdem der breitschultrige Mann vor ihnen geendet hat, bleibt der Priester zun�chst schweigsam, den Blick auf den Fremden gerichtet.
Erwartungsvoll blicken die Ritter ihren Anf�hrer an. Ihre Haltung und ihre Minen dr�cken deutlich die Hoffnung aus, an diesem Ort vielleicht doch nicht sofort in einen Kampf verwickelt zu werden, sondern ein wenig Ruhe und Erholung zu finden - und sei es auch nur f�r wenige Minuten. Doch der Priester reagiert zun�chst nicht auf die Aufforderung des Fremden. Als er schliesslich spricht, ist seine Stimme leise, jedoch um so eindringlicher.

"Jener 'Bodasen', von dem Ihr sprecht, ist uns unter dem Namen 'Magister Sadrax' bekannt. Nur er mag wissen, warum er sich euch unter falschem Namen vorstellte, oder welches �berhaupt sein richtiger Name ist. Jedoch solltet Ihr wissen, dass wir hundertmal die Gelegenheit gehabt h�tten, den Magier und seine Gef�hrten w�hrend ihrer abenteuerlichen Reise zu stellen. Dem Gesetz h�tte mehrfach Gen�ge getan werden k�nnen. Doch wir haben es nicht getan. Wir hielten uns zur�ck, weil wir annahmen, weil wir sp�rten, dass sich etwas Gro�es anbahnte, und dass diese Abenteurer damit auf die eine oder andere Weise verbunden sein w�rden. Es sind keine 'kleinlichen H�ndel', die uns bis hierher gef�hrt haben. Solltet Ihr das ernsthaft glauben, so seid ihr nicht im Mindesten das, was ich in Euch sehe!"
Die letzten Worte klingen gepresst, und der Priester h�lt f�r einen Moment inne, bevor er fortf�hrt:

"Euren Worten entnehme ich, dass ihr eine Zeitlang mit ihnen gereist seid, und das Ihr nicht zuf�llig hier seid. Ich kann sehen, was ihr seid, und ich habe eine ungef�hre Ahnung, wer ihr seid - auch wenn ich die Zusammenh�nge nicht begreife. Ich habe daher keinen Grund, euch zu misstrauen, und wenn ihr mein Wort haben wollt, so gebe ich es Euch gerne, denn auch ich f�hle mich an mehr gebunden als den Buchstaben des Gesetzes! Doch wie weit k�nnt ihr Euren Gef�hrten und ihrem Urteilsverm�gen wirklich vertrauen? Ein junger H�ter, der sein Wort bereits einmal brach und das Andenken seines Ziehvaters beschmutzte, eine Auserw�hlte Undars, die die Gabe, die ihr zuteil wurde, nicht angemessen zu w�rdigen wei�, und eine fehlgeleitete Elfe, die sich auf die Seite des Schattens schl�gt? Ich zweifel nicht an den ehrenvollen Absichten Eurer Gef�hrten - doch oft sind es die besten Absichten, aus denen b�se Taten entstehen - und ich sp�re, dass gerade Ihr das verstehen werdet!"

Der Priester nickt kaum sp�rbar zu dem kurzen Aufleuchten von qualvollem Schmerz, das �ber das Gesicht des Fremden huscht, bevor er fortf�hrt:

"Die M�chte, mit denen sich D�monenbeschw�rer abgeben, sind gewaltig und ihre Wirkung ist unvorhersehbar! Dieser Ort hier war einst ihr Tempel, und die Kraft des Siegels l�sst sp�rbar nach! Auch der Tempel kann keine Sicherheit mehr gew�hren, und wie wollt ihr garantieren, dass der Magier den M�chten, die er zu beherrschen sucht, an diesem Ort nicht erliegt? Und haltet Ihr Eure Gef�hrten wirklich f�r m�chtig genug, der entfesselten Macht des Magiers Widerstand leisten zu k�nnen - hier an diesem Ort, an dem das B�se nur darauf lauert, zur�ck an die Oberfl�che gebracht zu werden? Nein, lasst uns den Magier stellen, bevor es zu sp�t ist! Ihn beobachten, ihn bewachen! Wenn Sadrax - oder Bodasen, wie er sich Euch gegen�ber nennt - f�r die Erneuerung des Siegels wirklich von Bedeutung ist, so werde ich der letzte sein, der Hand an ihn legt! Darauf gebe ich Euch mein Wort als..."

Der Priester h�lt erneut kurz inne, dann raunt er dem Fremden ein Wort zu, dass keiner der bekannten Sprachen entnommen ist. Doch dem Fremden scheint die Bedeutung dieses Wortes durchaus bekannt zu sein, und �berrascht hebt er die Augenbrauen in die H�he.

#208213 30/08/04 07:05 AM
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Bereits Stones erster Hieb durchdringt die nicht vorhandene Abwehr des Skeletts und trennt den Sch�del vom Rumpf.

Im gleichen Augenblick, als das Skelett in sich zusammenbricht, sieht sich Stone selbst, als w�re er nur ein unbeteiligter Zuschauer des kurzen Kampfes: sein eigenes Schwert dringt in seinen Hals und setzt dem Leben des jungen Kriegers ein Ende!
In Stone steigt Grauen auf, als er sich selbst sterben sieht, seinen eigenen, kopflosen Leichnam und die dunkle Blutfont�ne, die aus seinem Hals herausschie�t.

Dann explodieren die flammenden Runen, die die Szene noch immer umgeben, und tauchen die grausame Szene in gn�diges Licht...

Als Stone wieder zu sich kommt, findet er sich stehend inmitten der flammenden Buchstaben wieder. Doch diesmal scheinen sie sich dem Auge nicht entziehen zu wollen. Obwohl Stone die fremden Zeichen nicht lesen kann, so kennt er doch die Worte, die sie bilden. Es sind nur Bruchst�cke von S�tzen, mitunter nur einzelne Worte, die in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen, doch sie kehren immer wieder.

Vertrauen kann Stone entziffern, und
erst in der H�terklinge wird sich der H�ter offenbaren und
die Klinge des H�ters kann nicht das Blut eines H�ters trinken.

Er kennt diese Worte! Sie sind Teil des uralten H�terkodex!
Ferrwar hatte immer darauf hingewiesen, dass der alte Kodex mehr als nur niedergeschriebene Worte waren! Vielmehr war der Magier �berzeugt davon, dass die Worte eine innere Macht repr�sentierten, eine Macht, die einen H�ter zu einem heiligen Streiter, einem Paladin machte. Deswegen hatte sich der alte Mann auch so gro�e M�he gegeben, den jungen H�tern nicht nur die Worte nahezubringen, sondern den Alten Kodex zu einem Teil des Selbst eines jeden H�ters werden zu lassen. Bedauerlicherweise war unter den meisten anderen Lehrmeistern des Pr�laten der Alte Kodex immer mehr in den Hintergrund gedr�ngt worden, und die j�ngeren H�ter hatten nicht mehr getan, als die Worte stur und gedankenlos auswendig zu lernen und sie wie eine bedeutungslose Litanei herunterzuleiern.

Die brennenden Runen wirbeln um Stone herum, formen immer und immer wieder die gleichen Fragmente, bis sie sich schliesslich wieder zur�ckziehen. Mitten aus den flammenden Zeichen tritt erneut die Gestalt. Es ist noch immer das Skelett, doch diesmal ist seine R�stung in einem wesentlich besseren Zustand. Auf dem Brustpanzer des Untoten prangt ein Symbol, und als Stone genauer hinschaut, erkennt er darin das gleiche Symbol, dass erst seit wenigen Tagen seine eigene Brustplatte ziert!

Kann das sein? Kann dieser Untote tats�chlich einer der alten H�ter sein? Obwohl es eigentlich unm�glich ist, scheint das Grinsen des Totensch�dels breiter zu werden, und das blaue Glimmen in den toten Augenh�hlen nimmt an Intensit�t zu. Obwohl kein Laut zu h�ren ist, kann Stone deutlich eine herausfordernde, zwingende Stimme h�ren, in der der Klang von �onen nachschwingt und die dierekt auf seine eigenen Gedanken zu antworten scheint: "Stelle nicht die Frage, wer ich bin! Frage dich, was du selbst bist, Stone, Ferrwars Sohn!"

#208215 30/08/04 07:18 AM
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Der Ritter, der Bigclaw angreift, kann ihrer Ausweichbewegung nicht folgen. Beim Versuch, ihr nachzusetzen, strauchelt er erneut, und diesmal kann er den Sturz nicht auffangen, und der halbherzige Heilzauber der Elfin geht ins Leere.

Schwer st�rzt die gepanzerte Gestalt zu Boden und bliebt dort leblos auf dem Gesicht liegen, so dass Bigclaw nur den unverletzten R�cken des verwundeten, wehrlosen Ritters sehen kann. Der Gefallene unternimmt keinen Versuch, sich aufzurichten. Sein Atem geht schwer und rasselnd, und seine Finger krampfen sich immer wieder um das Heft seines Schwertes.


#208216 30/08/04 07:25 AM
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Lu hat doch gewusst, dass diese �Wagen� gef�hrlich sind! Aber wie �rgerlich, dass er ausgerechnet diesmal recht behalten hatte ...

Lu betrachtet irritiert seine Umgebung und �berlegt.
Der �Wagen� hat ihn �berrannt ... also war er jetzt vermutlich tot. Zum Gl�ck hatte das Sterben gar nicht weh getan.
Tot? - Dies w�rde zumindest den eigenartigen Geruch in der Luft und die fremde Umgebung erkl�ren. Aber was kommt nun? Die Kraftf�den scheinen sich eigenartigerweise wie ein engmaschiger K�fig um ihn herum zu konzentrieren. Wie sch�n sie sind!

Der kleine Drache erinnert sich an Stones Worte. Ja, wenn er doch nur k�nnte, w�rde er jetzt gerne ohne nachzudenken losst�rzen, um den Krieger und die anderen Gef�hrten zu verteidigen!

Lu versp�rt den eindringlichen Zwang, sein Gef�ngnis verlassen zu m�ssen. Aber wie sollte er dies anfangen, ohne die F�den zu bewegen? Und lieber w�re er hier auf alle Zeiten gefangen, als auch nur einem seiner Gef�hrten zu schaden! Sorgf�ltig geht und fliegt Lu die Begrenzungen seines K�figs ab, um eine Stelle zu finden, an der er sich vielleicht doch durch die F�den zw�ngen k�nnte.

#208220 30/08/04 07:54 AM
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Doch die F�den sind wirklich dicht gewoben. Nirgends, auch an keiner noch so kleinen Stelle, scheint es einen Bereich zu geben, der auch nur gro� genug w�re, um die Pranke hindurchzustecken - geschweige denn den ganzen K�rper.

Hier wird es keinen Weg geben, der zwischen den F�den hindurchf�hrt.

#208222 30/08/04 08:38 AM
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Stone erkennt das er diesen Kampf nicht gewinnen kann.
Nein, mehr, er erkennt das er diesen kampf erst gar nicht zu k�mpfen braucht.
Aber auch diese erkenntnis verringert nicht seine �ngste.
Was ist mit seinen Gef�hrten, was ist mit Lu?
Wie mag sich der kleine Drache jetzt nur f�hlen, allein und wohl ohne m�glichkeiten seinem Kameraden zu helfen.
"Nein," denkt sich der Krieger, "Lu beherrscht seine Magie. Und er wird tun was er tun kann. Ich darf nicht zweifeln."
Stone wendet sich der neuen Aufgabe zu, "was bin ich?".
Diesselbe Frage stellt sich der Krieger jetz selbst, "was bin ich?". Nicht Wer, nein was.
Neue �ngste tauchen in dem jungen Krieger auf.
Dies ist eine Pr�fung, soviel wird Stone langsam klar. Aber kann er sie auch bestehen?
Kann er vor diesem H�ter, bestehen?
Das Skelett starrt ihn nur an, abwartend aber noch liegt kein Urteil in dessen Augen.
Fast kommt es Stone vor als w�rde das Skelett ihn verst�ndnisvoll ansehen, und die Gr�nde f�r seinen Angriff kennen.
Seine Angst.
"Nein," Stone sch�ttelt den Kopf, "es war keine Angst. Es ist das Selbstverst�ndnis der H�ter, das Wesen ihrer Art. Erst Anzugreifen und dann zu fragen."
Stone wird klar dass auch er genauso reagiert hat wie er es bei den H�tern nie aktzeptieren wollte. Das er genau das wird was sie sind.
Herz,- und Gnadenlose K�mpfer, K�mpfer nicht besser als alle anderen Soldaten oder S�ldner die nur f�r Geld und Unterkunft k�mpen.
K�mpfer ohne Moral, deren erste Antwort das Schwert ist.
"Bin ich das?", eine neue Frage, und gleich die Antwort, "ja."
Stone erinnert sich an sein verhalten den wehrlosen Drow gegen�ber, auch da war seine antwort das Schwert gewesen.
Er hatte versucht sich einzureden das es angst und verwirrung war, aber das war eine L�ge.
Egal aus welchen Gr�nden auch immer, seine Antwort war das Schwert gewesen.
Ihm wird klar das er die Pr�fung nicht bestehen kann, da das wahre Wesen der H�ter seine Antwort niemals aktzeptieren w�rde.
"Aber mu� ich denn so sein," wieder eine neue frage, aber eine ohne Antwort.
Was w�rden alle Schw�re sich zu �ndern nutzen, wenn sie von ihm einem Schwurbrecher kommen w�rden.
Auch daran erinnert Stone sich, und an sein versagen.
Er hatte geschworen nicht zu fliehen, ja alles zu unternehmen um eine Flucht zu verhindern.
Und bei der ersten gelegenheit hatte er seinen Schwur gebrochen.
Auch hier erkennt Stone das alle gr�nde und rechtfertigungen nichts z�hlen.
Denn wer kann einem Eidbrecher schon vertrauen.
Er erkennt jetzt den vollen Umfang seines Versagens, er hat nicht nur einen Schwur gebrochen.
Nein zwei. Denn mit dem zweiten Schwur, nicht zu fliehen, hatte er sein Versprechen das er seinem Vater gegeben hatte gebrochen.
Das er den Tempel finden w�rde, und alles zu tun um das B�se aufzuhalten.

Stone wendet sich der Schrift zu.
Vertrauen ...
erst in der H�terklinge wird sich der H�ter offenbaren und
die Klinge des H�ters kann nicht das Blut eines H�ters trinken.
So hatte er es gelesen.
Vertrauen? Ihm kann man auf jeden fall nicht vertrauen, und selbst wenn er eine Antwort auf die Frage findet was er ist. Kann man sie ihm glauben?
Aber eines weiss Stone.
Was er nicht ist, nicht sein will. Und er schreit es laut heraus.
"Ich will nicht so sein wie sie... "
Er nimmt sein Schwert und wirft es weit weg in die flammenden Zeichen.
"Das ist keine Antwort"
Soll doch dieser H�ter sein Urteil �ber ihn f�llen, soll doch dieser ihn mit seiner Klinge richten.
Stone f�llt vor dem Skelett auf die Knie und beugt das Haupt.
Soll doch die Klinge diese H�ters offenbaren ob in ihm noch etwas ist, das sich lohnt verschont zu werden.
Wenn das, was ihn damals abhielt die Drow zu t�ten, das was ihn f�r andere sein Leben riskieren l�sst, es wert ist.
Dann wird die Klinge eines H�ters ihn nicht verletzen k�nnen.
Vertrauen, auch wenn man ihm nicht vertrauen kann, so vertraut Stone doch auf das wahre Wesen der H�ter.

Und so spricht er zu dem Skelett.
"Ich kann es nicht sagen, ich weiss nicht was ich bin. Aber ich bin bereit dein Urteil zu empfangen."
Vertrauen, so begreift Stone jetzt, kann nur durch Hingabe und Glauben an das Gute gewonnen werden.
Und wenn er an die H�ter glauben will, mehr noch, selbst ein H�ter sein will, so muss er sich selbst dem Urteil der H�ter unterwerfen, sich selbst hingeben an die Gerechtigkeit, f�r die er eintreten will.
Im Vertrauen darauf das, dass Urteil gerecht ist. Egal welche Konsequenzen dies f�r ihn hat. Denn niemand steht �ber der Gerechtigkeit.
Und auch wenn das Skelett zu dem schluss kommt das er es nicht wert ist zu �berleben, so weiss Stone dennoch das er die Pr�fung bestanden hat.
Seine eigene Pr�fung, auf das Schwert verzichten zu k�nnen.







Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#208224 30/08/04 08:39 AM
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Ein wenig verzweifelt hockt Lu sich vor den Fadenvorhang. Nach seinen Gef�hrten zu rufen, hat er schon l�ngst aufgegeben, er ist schon ganz heiser.

Einen kleinen Augenblick will der junge Drache einfach trotzig mit einer Pfote in das Netz schlagen, um seiner Frustration freien Lauf zu lassen. Aber ein Blick in die Gesichter der anderen h�lt ihn davon ab. Diese verflixten Kraftf�den hatten ihm noch nie wirklich gut gehorcht, aber so etwas ... ?

Lu �berlegt, welche M�glichkeiten bleiben. Die F�den zerst�ren und einfach einmal schauen, was passiert? Vielleicht ist seine Bef�rchtung, den Gef�hrten zu schaden, ja v�llig unbegr�ndet? Zu riskant!

Hier einfach sitzen bleiben und gar nichts tun? Einen kurzen Moment empfindet sich Lu als sehr heroisch, sich f�r seine Gef�hrten zu opfern. Aber verhinderte dies letztendlich nicht doch den Erfolg der Gruppe?

Einen Tunnel unter den F�den hindurch graben? Lu springt bei diese Idee auf und beginnt den Boden nahe den Kraftf�den aufzuscharren, dass die Brocken nur so fliegen.

#208226 30/08/04 10:09 AM
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Schwert, Stab, Blitzdolch und Ring - Glance sieht keine sinnvolle Kombinationsm�glichkeit f�r alle vier Teile. Vor allem, weil ihm die Bilder der urspr�nglichen Kombinationen noch gegenw�rtig sind. Til�vemaegsil, Belekir und - warum eigentlich kam in den Bildern Fui�nris nicht vor? Irgendwie ist er sich sicher, dass wenn ein Zwerg sich des Artefakts bem�chtigt h�tte, dieses sich zu der Axt gewandelt h�tte. Haben die Zwerge keine Blutschuld auf sich geladen in diesem uralten Kampf?

Und dann, das Til�vemaegsil, der elfische Speer - �hnlich, aber doch deutlich unterschiedlich von seiner Hellebarde. Dann war diese gar nicht das Til�vemaegsil, sondern etwas Anderes! Neues? Inwiefern? Und warum? Wof�r?

Glance schwirrt der Kopf. Eindr�cke, Gedanken, Gef�hle vermischen sich in einem Strudel der Verwirrung. Mischen - Mischling! Hat es damit zu tun, dass er ein Mischling ist? Gef�hlsm�ssig sah er sich immer eher als Elf, aber er denkt an den einzigen anderen Halbelf, den er kennt - an Leaf, deren Vater Elf und deren Mutter Mensch war. Die bei den Menschen aufwuchs und zu einer K�mpferin, einer S�ldnerin, wurde, die ihre elfischen Kr�fte zerst�rerisch im Kampf einsetzt.

Und sein Artefakt, eine Art Hellebarde - ein Mischling aus Speer, Schwert und Axt! Das kann doch kein Zufall sein!?

Glance hebt den Ring auf - das verbindende Element? Rund, allumfassend, keine Seiten, keine Einteilung, Teilbarkeit oder eindeutige Zuordnung.

Und dann?


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#208229 30/08/04 11:18 AM
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Als Lu den Boden unter sich weggr�bt, stellt er fest, dass dieser nicht mehr als eine Illusion ist.

Es existiert gar kein Boden, unter ihm befinden sich - vor Verzwefilung m�chte sich der kleine Drachen am liebsten in den eigenen Schwanz bei�en - eine Vielzahl von Kraftf�den!

Obwohl er das Gef�hl hat, auf einem festen Untergrund zu stehen, so h�ngt dieser doch �ber den F�den. Und nun erkennt Lu endg�ltig, dass die F�den ihn vollst�ndig umschliessen...

#208231 30/08/04 11:24 AM
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Rashida ist fassungslos. Langsam klappt sie ihren Mund wieder zu.

"Erst einmal die Lage pr�fen, pr�fe die Lage!" ermahnt sie sich innerlich zur Ruhe.

Nein, das Skelett scheint sie nicht anzugreifen. Die Kriegerin h�pft einmal auf und ab, die flammenden Augen folgen jeder ihrer Bewegungen, der untote Krieger bewegt sich aber nicht.

Ausgiebig betrachtet die Streiterin die Umgebung. "Ich bin von hellem Licht umgeben! Boden oder Decke sind nicht zu sehen. Bin ich wirklich hier? Oder ist das nur wieder so ein Traum wie vor einigen Tagen?"

Nach einer kurzen �berlegung beschliesst sie, dass sie wohl irgendeine Falle ausgel�st hat, die ihr nun die Sinne vernebelt und irgendwelche Illusionen vorgaukelt.

Gedankenverloren setzt sie sich hin. Obwohl der Boden nicht zu sehen ist, scheint er immer da zu sein, wo er erwartet wird.

"Gut, widmen wir uns den �brigen offenen Fragen. Was hat das alles zu bedeuten? Ist es ein Ausblick auf die unver�nderliche Zukunft oder ein Hinweis auf mein m�gliches Schicksal? �ber was genau reden die anderen? Wenn ich im Kampf gefallen oder als Bewacher oder verletzt zur�ckgelassen worden w�re, dann h�tte zumindest der Priester mich in seiner Predigt erw�hnt."

Bei diesen Worten zuckt ihr ein Bild des realen Priesters durch den Kopf. Sie schiebt es schnell beiseite.

"Sp�ter. Doch es ist, als ob es mich nie gegeben h�tte! Wurde ich verstossen? Wenn ja, warum?"

Soviel sie auch gr�belt, diese Fragen kann sie nicht beantworten.
Verzweifelt presst sie ihre H�nde an die Schl�fen. Energisch sch�ttelt die heilige Kriegerin ihren Kopf, die Gedanken wie l�stige Fliegen verscheuchend.

"Ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass meine Gef�hrten mich ausschliessen!" Sie z�gert kurz.
"Tja... bis auf den Reisenden." Innerlich h�lt sie die Luft an.
"Hat Er vielleicht den anderen zugeredet? Streute Er Zweifel mir gegen�ber aus?"

Sie fasst sich wieder an ihren Kopf.

"Nein! Geht weg! Ich schenke euch kein Geh�r! Ich werde es nicht erlauben, dass ihr mich schlecht �ber die anderen denken lasst!"

Die Gef�hle fechten einen erbitterten Kampf aus.

"Wir sind eine Gruppe. Wir haben ein Ziel, im Moment zumindest. Die anderen k�nnen, ja d�rfen mich nicht ausschliessen, weil... weil..."

Ihre Stimme erstirbt, als sie �berlegt, warum sie f�r die Gruppe wichtig ist.

"Hmm, Stone ist der beste K�mpfer von uns. Big Claw ist eine Heilerin, Glance ein zauberkundiger Sp�her, Bodasen und Lu verf�gen �ber m�chtige Magie. Selbst Alrik ist wichtig, da er immer einen Weg zu finden vermag! Und... was ist mit mir?"

Lange gr�belt sie dar�ber nach. "Das einzig Besondere, das ich habe, ist mein Glaube. Mein Glaube an einen... Etheran."


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus
#208233 30/08/04 11:56 AM
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Lu hatte es schon bef�rchtet ... Vielleicht hatte er sich auch deshalb mit diesem Feuereifer ans Buddeln gemacht - schneller graben als seine Gedanken ihm die Sinnlosigkeit seines Unterfangens vor Augen halten konnten.

Er �berlegt weiter. Er darf keine Magie wirken, also die Kraftf�den nicht bewegen - woher auch immer er das wei� - muss jedoch durch sie hindurch. Ob die Kraftf�den hier in dieser eigenartigen Totenwelt, wo sie scheinbar mehr Substanz haben als in seiner alten Welt, brennbar sind? Ein Faden ist schlie�lich ein Faden und beim Brennen w�rden sie sich nicht bewegen, wenn er sie nur vorsichtig genug entz�ndete? Ob er sie einfach abbrennen sollte?

Lu �berlegt lange hin und her. Dann rupft er eine sorgf�ltig ausgew�hlte Seite aus dem Buch, das er f�r Big Claw mitgenommen hat. Gem�sesuppe war noch nie sein Lieblingsgericht gewesen.
Der kleine Drache rollt die Seite eng zusammen und knickt sie einmal in der Mitte. Dann entflammt er das gebogene Ende vorsichtig und n�hert es den F�den ...

Nein! Das ist zu riskant! Was ist, wenn die F�den schneller brennen, als er sie l�schen kann, und die Flammen seine Freunde erreichen? Die Ungefl�gelten mit ihrer ungehobelten Sprache und den eigenartigen Sitten sind dem jungen Drachen zu sehr ans Herz gewachsen, als dass er ihre Gesundheit oder gar ihr Leben bei einem Experiment riskieren wollte.

Lu zerdr�ckt die Glut in seiner Faust. Warum hatten seiner Eltern ihn nur nie mit Sachtmannich spielen lassen. Dann hielte er jetzt die geeigneten Worte bereit, um seine Gem�tslage zu beschreiben!


#208236 30/08/04 01:13 PM
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"Euer Wort als...... Nun, das w�rde einiges �ndern...... "

Der Reisende schweigt eine Weile und fixiert mit kaltem und hartem Blick die Augen des Priesters - ganz so, als wolle er hindurchsehen, direkt in dessen Seele schauen, das Unterste zuoberst kehren, jede L�ge hervorzerren und sie gnadenlos vor seinem Angesicht ausbreiten. Doch der heilige Mann h�lt stand.

Schliesslich nickt der Reisende:

"Ich hatte...... gewisse Vermutungen diesbez�glich."

Nachdenklich schliesst er seine Augen, senkt den Kopf und massiert mit Daumen und Zeigefinger seine Nasenwurzel.

"Vielleicht habt Ihr recht, was Bodasen betrifft. Mir war auch klar, das es wichtigere Gr�nde f�r Euch geben musste uns so hartn�ckig zu verfolgen, als nur die Schandtaten dieses Magiers. Mir war nur nicht klar, in wie weit Ihr in der Lage seid, Priorit�ten richtig zu beurteilen. Aber nach Euren Worten denke ich zumindest, das ich Bodasen.... oder Sadrax..... tats�chlich nicht kritisch genug beurteilt haben mag. Ich bin nach wie vor davon �berzeugt, das er eine wichtige Rolle in dieser Gemeinschaft zu spielen hat - es k�nnte jedoch nicht schaden, ein wachsameres Auge auf ihn zu haben."

Der Reisende tritt einen Schritt beiseite und gibt den Eingang zum Tempel frei.

"Doch zuvor lasst uns zusehen, das wir diese Tore so gut wie m�glich verschliessen."

#208238 30/08/04 02:24 PM
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Auch dieser Angriff des Ritter�s geht ins Leere. Doch dieses Mal kann er sich nicht mehr auf den Beinen halten und f�llt. Mit dem Gesicht nach unten, schwer atmend bleibt er vor der Elfe liegen.Der Heilzauber von Big Claw hatte sein Ziel verfehlt.
Sie steht reglos da und versucht m�hsam sich zu sammeln. Was geschieht hier? Warum wird sie angegriffen und von wem?
Soll sie es wagen, sich zu dem Ritter zu beugen, ihn gar zu ber�hren? Da anscheinend seine Kr�fte ersch�pft sind, kniet sich Big Claw neben ihn. Wagt es aber doch nicht, ihn zu ber�hren.
Sie h�rt jetzt noch deutlicher seinen rasselnden Atem und ahnt seine schweren Verletzungen. Pl�tzlich �berkommt sie Mitgef�hl f�r ihn. Warum, das kann sie selbst nicht verstehen.
Was w�rde passieren, wenn sie erneut versucht ihm zu helfen? Wenn es ihr gelingen sollte, w�rde er sie dann wieder angreifen? Und, durch sie gest�rkt, sein Vorhaben zu Ende bringen? Zweifel �berkommen die Elfe. Sie erinnert sich an den Unterricht bei ihrer Mutter. Dort wurde ihr beigebracht zu helfen. Immer mehr Zweifel. Aber hier ist jemand, der ihre Hilfe braucht, auch wenn es ihren eigenen Tod herbeif�hren w�rde.
Und so konzentriert sie sich und sammelt all ihre Kr�fte um erneut einen Heilzauber zu wirken.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#208240 30/08/04 03:17 PM
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Glance nimmt als n�chstes den Dolch mit der Blitzklinge auf, und wiegt ihn nachdenklich in der Hand.

Das Artefakt war geschaffen worden die M�chte des B�sen zu bek�mpfen, doch die Gier der Menschen, die Rachegel�ste der Elfen gewannen die Oberhand und verhinderten den gemeinsamen Kampf gegen die Finsternis. War es das? Es w�rde zu vielen Legenden passen, die er kennt. De Zwerge, deren handwerkliche Kunst f�r die Schaffung des Artefakts sicher unabdingbar war, und die sich ihrer Natur gem�sss selten mit anderen Rassen verb�nden, sondern eher auf sich selbst verlassen, griffen in den Streit nicht ein? M�glich.

Wer aber schleuderte den Blitz, der das Artefakt zerbrach? Ein Blitz - ein Licht, das die Finsternis spaltet! Wieder ein Symbol? Das sich in dieser Klinge, die er in seiner Hand h�lt, wiederfindet. Und er selbst? Ein Symbol der Vers�hnung zwischen Mensch und Elf? "Ist das meine Bestimmung?" fragt er sich, "Vermitteln zwischen Menschen, die in der Masse machtgierig, zerst�rerisch und selbsts�chtig sind, und doch immer wieder weise F�hrer und edelm�tige Krieger hervorbringen - und den Elfen, die ob ihrer Langlebigkeit begangenes Unrecht so schwer vergessen k�nnen?"

Ratlos blickt er zwischen Stab und Schwert, die noch vor ihm liegen, hin und her. Wof�r stehen diese?





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