Der Dämon wendet alle konzentration auf die er hat um das Pferd am laufen zu halten.
Aber schon seit längerer Zeit greift sein Geist immer wieder ins leere, das Pferd stirbt.
Der Dämon lässt das Tier langsamer werden, bis es ganz hält.
Nicht aus fürsorge, nein, einzig und allein weil er weiss dass er einen Sturz von diesem Pferd nicht riskieren darf.
Kaum ist er vom Pferd gesteigen, und geht weiter, bricht dieses zusammen.
Die Beine des Pferdes zucken in wilden Krämpfen, längst war die Haut an verschiedenen Stellen aufgerissen gewesen.
Die Krämpfe des armen Tieres sind so stark, dass peitschende, knackende Geräusche laut werden. Die gepeinigten Sehnen reissen, oder die Knochen, an denen sie befestigt sind brechen.
Dann ein letztes Schnauben, und das arme Tier liegt endlich stil.
Der Dämon, den das alles nicht interressiert, geht ungerührt weiter.
Sein einziges Ziel ist der Tempel
Mithilfe der Kräfte Dralfens, und seinem Wissen über die Dämonische Magie, ist es dem Dämon schon gelungen dessen Körper mehr und mehr anzupassen.
Weg ist die wiederliche Schwäche, schon hat er die Kraft von zwei, bis drei normalen Menschen. Seine Sinne steigern ihre leistung, schon kann er, wenn er sich anstrengt die Gewebe der Welt sehen.
Und ausgerechnet jetzt muß dieses vermaledeite Pferd den Geist aufgeben.
Jetzt muss er seine Energien in das erreichen des Tempels stecken, kann seinen Körper nicht weiter verändern.
Aber noch ist die Strecke zu weit als dass er sich Teleportieren könnte.
Da kommt ihm ein Gedanke, die ganze Strecke ist zu weit, aber ein Teil?
Er sammelt seine Kräfte und konzentriert sich auf einen punkt den er gerade noch sehen kann.
Dann, der Dämon verblasst und etliche hundert Schritte weiter erscheint er wieder.
Magische Reisen innerhalb des Sehfelds sind bei weitem nicht so anstrengend wie weite Distanzen.
Der Dämon macht sich ans Werk, immer nur kurze, mehrere hundert Schritte währende Entfernungen legt er zurück, und ist doch um vieles schneller als selbst das beste Pferd sein könnte.
Aber auch wenn diese Art der Fortbewegung nicht soviel an seinen Kräften zehrt, braucht der Dämon doch immer wieder Pausen um sich zu erholen.
Aber dennoch erfüllt den Dämon neue zuversicht, er ist sich ganz sicher.
Was vor so vielen Tausend Jahren begann, wird endlich zu einem Abschluss kommen.
In seinen Gedanken sieht er die Welt in einem Meer aus Blut untergehen, und sich selbst auf einem Berg aus Schädeln thronen.