Stone begreift Lu nicht so recht. Natürlich war dieser ein echter Drache.
Aber Stone begreift das Lu wohl etwas ähnliches erlebt haben muß wie er selbst.
Nur das Lu anscheinend Hilfe von einem erwachsenen Drachen bekommen hatte, um seine Prüfung zu bestehen.
"Oder," fragt sich Stone, "war es so das die Vision uns nur das gegeben hat was wir brauchten um zu bestehen. Dann hätte ich auch gar keine Hilfe gebraucht, denn meine Antwort kam aus mir selbst. Auch wenn es nur mein Eingeständnis ist das ich gar nichts von mir weiss."

Stone versteht das dies alles zu den seltsamen Umständen gehören muß die diese seltsame und wohl einzigartige Gruppe zusammen geführt haben.
Der Krieger schaut auf den Drachen, und sieht dessen aufrichtige Freude.
Und Lu hat racht, es ist etwas großartiges, aber auch etwas entsetzliches.

Welche Götter auch immer von ihnen fordern diese Aufgaben zu erfüllen, sie helfen ihnen auch die erkenntnisse zu finden diese zu Erfüllen. Es ist zumindest kein gleichgültiges Schicksal das sie von einer Gefahr in die andere Treibt. Und das ist grosartig, nein wundervoll.
Aber auch entsetzlich, denn Stone begreift jetzt das keiner von ihnen auch nur den hauch einer Wahl hatte, und haben wird.
Sie haben eine Aufgabe zu erfüllen, und um diese erfüllen zu können werden sie alle geformt, verändert, ja auch gezwungen.
Stone begreift aber jetzt in diesem moment auch endgültig die wichtigkeit seiner eigenen Erkenntnisse über sich selbst.
Wäre ihm all das ohne diese Selbsterfahrung klar geworden, so wäre er wahrscheinlich weggelaufen, und hätte sich nie mehr umgedreht.
Jetzt aber, da er seine tatsächliche bereitschaft erkannt hat, sich der Gerechtigkeit, und dem Guten hinzugeben. Ja sein Leben für den glauben an diese Gerechtigkeit zu geben.
Wie könnte er sich da dieser Aufgabe entziehen?
Wie könnte er da nicht bereit sein alles zu ertragen, alles zu erdulden was notwendig ist um diese Aufgabe zu erfüllen?
Das wunderbare überwiegt, denn Stone sieht auch das alles was ihm hilft, was ihnen hilft, diese Aufgabe zu lösen. Ihnen allen hilft zu Überleben.
Wer immer auch diese Götter sind, sie sind gnädig und sie sind gut.
Stone vermutet das auch allen anderen eine derartige Vision, eine solche Prüfung auferlegt wird. Und das auch bei den anderen nichts verlangt wird was nicht zu schaffen ist. Nichts was gegen die innerste Überzeugung seiner Kameraden verstoßen würde.
Diese Gedanken erfüllen ihn mit großer Freude.
Er schlägt Lu auf die Schulter, und diesmal muß er sich fast nicht mehr bücken, "Das bist Du Lu. Das bist Du. Komm lass uns sehen was unsere Kameraden entdeckt haben. Und wenn Du magst so erzähle mir von dem großen Drachen."
Stone ist auch glücklich, das diese Vision anscheinend nicht von Lu verlangt hatte sein kindliches Gemüt abzulegen. Das würde noch fruh genug kommen.
Aber für solch traurige Gedanken ist im moment kein platz im Herzen des Kriegers. Nicht nur all die positiven erkenntnisse durchströmen ihn.
Nein, auch dies unbeschreibliche Glücksgefühl, das ihm am ende seiner Vision durchfuhr, kommt jetzt, da seine verwirrung weicht, wieder zurück.
Nein, es war nie weggewesen.



Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)