Nichts? Garnichts?? Alrik ärgert sich kurz darüber, dass er eine Goldmünze verschwendet hat, aber dann läuft es ihm ganz kalt den Rücken herunter: Wenn eine normale Münze nichts bewirkte wäre die letzte Möglichkeit diesem Raum zu entkommen die Glücksmünze in den Schlitz zu stecken. Allein dieser Gedanke wiederstrebt dem Streuner zutiefst, er ist gegen seine Natur. Diese Münze würde ihn nicht nur reich machen, sie würde ihn auch vor Fallen und anderen Gefahren retten, und nun sollte er diesen unbezahlbaren, eben erst errungenen Schatz wieder verlieren? Nein, das werde ich nicht tun, denkt sich Alrik fest. Doch dann muss er wohl oder übel wieder überlegen was für Möglichkeiten er noch hat diesem Gefängnis zu entrinnen, denn aller Reichtum nützt nichts wenn man verhungert oder verdurstet. Alrik hat also zwei Möglichkeiten: Reich sterben, und das sehr bald, oder genauso arm wie er hineinkam, nur um eine Erfahrung reicher aber immerhin lebendig wieder hinauszukommen. Zerknirscht muss Alrik sich eingestehen, dass er wohl keine andere Wahl hat, denn zum Sterben hat er noch keine Lust. Wenn er überleben will muss er also hoffen, dass der Verlust der Glücksmünze die Tür für ihn öffnen wird. Immer noch wiederwillig zieht er die Münze aus der Tasche und tritt vor die Öffnung. Er braucht noch einige Minuten, bis er sich überwindet die Chance seines Lebens in den Schlitz zu werfen.