Als Bigclaw die Augen aufschlägt, findet sie sich stehend in der Nähe des Brunnens wieder, von dem noch immer ein angenehmes Licht ausgeht. Ihre Erschöpfung ist wie weggeblasen, und sie fragt sich, ob das alles wirklich geschehen oder nur ihrer Einbildung entsprungen war. Wo war der Ritter, der sich zum Schluss in ihre eigene Mutter verwandelt hatte? Und hatte sie wirklich eine solche Wunde geheilt?
Sie blickt sich um, und sieht Rashida ganz in ihrer Nähe stehen. Ein Lächeln gleitet über das Gesicht der Kriegerin, und sie wirkt entspannt und gelöst.
Alles ist so, wie es war, oder wie es sein sollte, und doch... die Elfin spürt das sanfte Pulsieren einer ungewohnten Kraft in sich, und schlagartig wird sie sich ihrer Lebendigkeit bewusst, fühlt das angenehme Fließen des Lebens in sich. 'Stark ist der Atem des Lebens in uns Heilern!' hatte ihre Mutter gesagt, und egal, ob ihre letzten Erlebnisse nun auf einer Vision oder besonderer Magie beruhten – gerade jetzt spürt sie das Feuer, das das größte und edelste Geheimnis der Natur beinhaltet, mit ungeheurer Macht in sich brennen.
Das Lächeln der Kriegerin, der Bigclaw noch immer ins Gesicht schaut, erstirbt im gleichen Augenblick, als die Elfin das furchteinflößende Brüllen vernimmt, das irgendwo aus der Richtung zu kommen scheint, in welcher sie den Raum mit den wunderschönen Statuen weiß.