Vom Ritter angesprochen dreht sich der Reisende herum und nimmt nach dessen Worten mit einem leichten Nicken die Armbänder entgegen.

"Ihr habt sicher vernommen, was ich den Auserwählten gesagt habe." wendet er sich dann an das niedergeschlagene Häuflein an der Seite des Priesters.

"Wenn es ihnen nicht gelingt vor Einbruch der Nacht das Siegel zu erneuern, steht uns eine harte Zeit bevor. Ich kann nicht sagen, ob auch nur einer von euch.... von uns die Nacht überleben wird. Wappnet euch. Bittet euren Gott um Beistand."

Langsam wandert sein Blick dann über die uralten und gewaltigen Tore und den massiven Riegel.

"Seid wachsam. Schon vorher müssen wir damit rechnen, das vereinzelte Diener der Finsternis hier einzudringen versuchen. Sie können sich in flüchtigen Rauch verwandeln und diese Tore mühelos überwinden. Und wenn sie kämpfen, sind sie schneller als eure Augen ihnen zu folgen vermögen."

Und hoffentlich ist der Priester Undars dann wieder auf den Beinen, sonst ist sein Schicksal besiegelt - fügt er in Gedanken hinzu.

Nach dem Aufbruch der Gefährten war eine fast greifbare Stille in die große Halle eingekehrt und auch das magische Licht schien schwächer geworden zu sein. So harren sie aus und warten auf das scheinbar unvermeidliche.