Lu mustert die so plötzlich aufgetauchten Wandteppiche neugierig. Für jeden Gefährten scheint das passende Symbol vorhanden zu sein, aber welches Bild gehört zu ihm selbst?

Nachdenklich schreitet er die Wand ab. Glücklicherweise finden sie übrigen Gefährten scheinbar recht schnell ihr Symbol. Ob er einfach abwartet und dann den letzten freien Platz nimmt?

Doch plötzlich werden seine Blicke wie magisch von einem Bild angezogen. In einer öden, sturmgepeitschten Steppenlandschaft steht eine kleine, unscheinbare Gestalt, die fast mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint. Ein grauer Kapuzenumhang verhindert, dass der Betrachter die Gesichtszüge oder auch nur die Rasse dieses Wesens erkennen könnte. Konzentriert man sich nicht ganz auf die Gestalt, so verschwimmt sie mit dem wogenden Gräsermeer und den scharfkantigen Steinblöcken der Ebene.

Doch das Wesen hält etwas in der Hand, einen runden Gegenstand mit einem Griff. Einen Spiegel! Lu tritt ganz nahe an das Bild heran. Ob man das Gesicht der Gestalt im Spiegel erkennen kann? Lu klebt fast mit seiner Schnauze auf dem Wandteppich und kneift ein Auge zu, um genauer sehen zu können. Plötzlich zuckt er zurück. Sein Blick schweift nachdenklich in die Ferne und er muss heftig schlucken. Er hat das Spiegelbild wiedererkannt.
Nun ist er sich vollkommen sicher: Dies ist sein Symbol.