Stone ist während dessen etwas zurück gewichen, er will Glance nicht im Weg stehen.
Mehr Kraft, der Drache braucht mehr Kraft.
Er hat genug, aber wie soll er sie Lu geben, er kann nicht zaubern.
War das hier ein Fehler?
Sollte er, der Sohn von Ferrwar nicht ein ein Zauberer sein?
Hatte sich das Schicksal falsch entschieden?
Der Wunsch helfen zu können wird immer stärker, und gleichzeitig das Gefühl nicht der richtige zu sein.
"Wie kann ich Lu nur helfen?"
Als er diesen Gedanken ausformuliert, wird das jucken auf seiner Brust noch stärker.
Dann fühlt er wie etwas an dem kleinem Beutel den er um den Hals trägt zieht.
Die Statue, fällt ihm ein, die Statue.
Hektisch zieht er an dem Lederband an dem der Beutel festgemacht ist.
Als er es endlich geschafft hat den Beutel herauszuziehen ohne erst noch den Brustpanzer zu öffnen, strahlt ihm auch gleich rotes Licht aus den Ritzen der Beutelöffnung entgegen.
Ohne zu zögern holt er die kleine Statue heraus.
Aber ausser einem Summen fühlt er nichts, dieses Summen muss es gewesen sein das ihn so sehr gejuckt hatte.
Und nichts passiert.
Stone ist verzweifelt, fehlen ihm die Zauberkräfte um diese Figur zum Leben zu erwecken?
"Was soll ich nur tun", fragt er sich laut.
Und plötzlich versteht er, wie ein Traum, nein wie die Erinnerung an einen Traum.
So steigt Wissen in seinem Geist empor, das Wissen was es mit dieser Figur auf sich hat.
Das Wissen wird deutlicher, und bleibt doch ausser reichweite.
Stone begreift das er dieses Wissen nie wird genau begreifen können, dazu fehlt ihm der nötige magische Sinn.
Aber er begreift was er in Händen hält.
Einen Fokus, ein Fokus der geschaffen wurde um genau diese Energien die hier gesammelt sind zu bündeln und zu formen.
Wer immer diesen Fokus auch geschaffen hatte, wußte genau das es mit der vernichtung des Dämons nicht getan gewesen war.
Der alte Mann in der Bibliothek hatte unrecht gehabt.
Es mußte wenigstens einen gegeben haben der bescheid gewußt hatte.
Jetzt begreift er was es mit den Zimmern auf sich gehabt hatte, und mit den Prüfungen.
Dieser Fokus war geschaffen worden, das zu geben was gebraucht wurde um das Siegel zu erneuern.
Und dazu gibt er den Ausgewählten das was Sie brauchen, eine ruhige Nacht um sich zu erholen zum Beispiel.
Das Wissen was nötig ist das Siegel zu heilen.
Aber wie kann er nur helfen?
Er versucht sich auf den Fokus zu konzentrieren, die Energien hier im Raum sollen zu Lu fliessen.
Neues Wissen, diesmal so scharf wie ein Blitz durchdringt ihn.
Diese Energien die hier gesammelt sind stammen aus der anderen Welt, ihr langsames eindringen ist es was das Siegel zerstört.
Man kann diese Energie nicht verwenden um das Siegel zu heilen.
Stone blickt sich um, sollen Sie alle sterben nur weil er nicht der Sohn Ferrwars ist den das Schicksal bestimmt hatte?
Er sieht zu Glance, dem eben erst der ganze Umfang seiner Persönlickeit bewußt geworden war, sollte er niemals erfahren wer Glance wirklich ist?
Big Claw, die erst angefangen hatte ihre Kräfte zu erforschen, es gab soviel Gutes was Sie noch tun könnte.
Bodasen, sollte er den Wert einer Gemeinschaft nur deshalb schätzen lernen um mit ihr unterzugehen?
Alrik, der Streuner, der sich immer auf sein Glück verlassen konnte, sollte Ihn sein Glück verlassen?
Stone sieht hoch zu Rashida, soll Ihr Glaube hier verlöschen?
Und Lu, der kleine Drache der noch so viele Jahrhunderte vor sich hat?
Soll sein Weg hier zu ende sein?
Und die Menschen? Die Elfen und Zwerge? Ja selbst die Goblins und Orks, wenn es denn noch irgendwo welche geben sollte.
Sollten Sie alle sterben, nur weil er der falsche war?
Er erinnert sich an den Vorhang für den er sich entschieden hatte, oder der für ihn bestimmt war.
Der eine Mann, der alle anderen verteidigte.
Hatte er aussicht auf Erfolg gehabt? Eine Gefahr die so groß war, das Sie so viele in die Flucht geschlagen hatte, und dieser eine Mann wollte sie aufhalten.
Stone begreift das der Mann sich geopfert hat.
Aber was konnte er nur tun, sein Schwert war keine Antwort.
Was?
Seine verzweiflung wird immer größer.
Dann begreift er, seine Kraft ist es die Lu helfen kann.
Er kozentriert sich wieder auf den Fokus, und auf Lu.
Er will den Fokus zwingen, aber nichts passiert.
Dann als er den versuch den Fokus zu manipulieren aufgibt, und nur noch verzweifelt an Lu denken kann.
Da greift der Fokus nach ihm, zuerst zögernd, dann als der Fokus den Wunsch und die bereitschaft wahrnimmt stärker, und stärker.
Stone schreit auf, der Schmerz ist gewaltig, alles wird schwarz.
Schwer stürzt Stone auf den Boden.
Und der Fokus greift immer noch nach ihm, zieht und saugt an seiner Kraft.
Aber das bekommt Stone nicht mehr mit.
Auch nicht das von dem Fokus feine fädenartige strukturen auf Lu zuwachsen.
Erst langsam, dann schneller und schneller.
Lu wird in rotes Licht gehüllt, vollständig, seine Gestalt ist kaum noch zu sehen.
Dann sickert das Licht langsam in den Drachen ein.

Wenn in diesem moment jemand auf Stones Hand geachtet hätte, hätte er bemerkt das sich seine Faust um die Figur schliest, aber seltsam unkoordiniert.
Der Fokus hatte die gesamte Kraft von Stone genommen, jetzt musste er ihn am Leben halten.
Die Energie die zu unrein für das Siegel war, strömt jetzt in Stones Körper.
Der Körper von Stone verkrampft sich, und zuckt unkontrolliert als die unreine Kraft in ihn fährt.
Noch bewußtlos fängt Stone an sich zu übergeben, dann liegt er schwer atmend still da.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)