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Joined: Mar 2004
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Glance sieht wie die Elfe all ihre Kraft in das Wasser legt. Es müsste reichen? Es muss! Und es muss funktionieren!
Er dirigiert die Heil-Wasserkugel ins Zentrum, direkt oberhalb von Lu Ser kommt sie schwebend zum Halt.
"So Lu", ruft er dem Drachen zu, "Wie kriegen wir jetzt das heilende Wasser an die Fäden? - Ich könnte es in einen Nebel verwandeln und wir hoffen, dass die Heilkraft die Fäden benetzt und wirkt. Das wird feucht für dich, aber heilsam". Er lächelt, trotz seiner Konzentration auf die Levitation der Kugel. "Oder Du verdampfst das Wasser, und pustest den Dampf in die richtige Richtung auf die Fäulnis?" Er überlegt.
"Wir haben nicht die Möglichkeit dies unendlich zu wiederholen, dafür langen Claws und meine Kräfte wohl nicht - also ist es vielleicht besser du schöpfst erstmal etwas Wasser von der Kugel, und probierst an einzelnen Fäden aus, ob es überhaupt funktioniert".
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2003
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"Und sag mir bescheid, falls Du schwächer wirst und weitere Magie benötigts! Ich werde dann mir der Energieübertragung an Dich beginnen." fügt Bodasen hinzu.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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Das Gefühl nichts tun zu können wird immer stärker. Nur das Wissen das es einen Sinn hat, haben muss, das er hier ist, lässt Stone geduldig ausharren und schweigen. Am liebsten würde er ..., ja was? Es gibt anscheinend nicht was er tun kann. Und das jucken hört auch nicht auf. Stone könnte die Wand hochgehen, aber trotz alledem bleibt er ruhig und scheinbar gefasst an seinem Platz. Die Kameraden haben schon genug Sorgen, als das er Sie jetzt stören dürfte. Nur die geballten Fäuste an seinen Seiten zeigen seine innere Anspannung.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Nov 2003
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Soweit es geht beugt sich die Kriegerin über den Sims. Sie braucht nicht nachfragen, was sich da unten abspielt. Sie hat alles mitgehört und gesehen. "Big Claw, haltet durch. Ihr alle schafft das." *Verflixt, warum muss ich hier oben gelandet sein*, sind ihre Gedanken und *aber Stone kann ja anscheinend auch nichts machen. Also weiter beobachten und aufpassen, wann ich gebraucht werde*. Voller Anspannung sieht sie dem Geschehen zu. Ein Lächeln kommt auf, als sie daran denkt, dass Lu Ser nass werden kann. *Ja, ja wasserscheue Drachen*.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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"Danke, Bodasen!", ruft Lu dem Magier zu. "Ich werde es erst einmal an einem Faden probieren, so wie Glance es vorgeschlagen hat. Danach werde ich sicherlich auf dich zurückkommen!"
Igitt, freiwillig soll er die Wasserkugel anfassen, die drohend über ihm schwebt? "Was man nicht alles tut, nur um die Welt zu retten ...", denkt der kleine Drache still für sich. Schnell beeilt er sich, direkt unter der Kugel wegzukommen. Wenn Glance seine Konzentration für einen Moment verlöre ... Lu schüttelt sich bei dem Gedanken.
Dann greift er ganz vorsichtig in die Seite der Kugel, um etwas Wasser heraus zu schöpfen. Überrascht bemerkt er, dass sich das ungeliebte Element warm und irgendwie weniger abstoßend als sonst anfühlt. Er wirft der Elfin über die Entfernung einen bewundernden Blick zu. Ganz vorsichtig und ohne etwas von dem kostbaren Nass zu verschwenden, träufelt er dann einige Tropfen auf den Rand der Fäule. Gebannt beobachtet Lu das Ergebnis.
Schon nach wenigen Atemzügen - zumindest macht die Atemnot Lu klar, dass er in dieser Zeitspanne besser geatmet hätte - beginnen die benetzten Kraftfäden sanft zu schwingen. Wie aus einem Samenkorn winden sich winzige - Keimfäden? - aus jedem Tropfen und umschlingen die schwarzen Stränge. Die Fäule verschwindet, ja sie wird sogar ein wenig über das nasse Gebiet hinaus verdrängt.
Lu klatscht vor Begeisterung in die Pfoten. "Es funktioniert, es funktioniert!", jubiliert er und fliegt einige Freundenschrauben.
"Wenn du das Wasser als Nebel über den Riss verteilen kannst, Glance, können wir die Fäule sicher heilen! Fantastisch!"
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Joined: Mar 2004
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"Hervorragend", sagt Glance, "Claw, du bist fantastisch! Also, ein Heilwassernebel - kein Pro...!?"
Glance stutzt.
Er steht am Rande des Beckens, beide Hände ausgestreckt und im Geiste mit ihnen die Kugel umfassend, die im Zentrum des Raumes schwebt. Er starrt auf die Kugel und kaut unbewusst an seiner Unterlippe.
Da gibt es doch ein Problem...
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2003
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Bodasen schaut überrascht zu Glance: "Wo ist das Problem? Kannst Du die Kugel nicht einfach zerstäuben?"
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2004
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Glance schliesst die Augen, und überlegt. Natürlich kann er aus Wasser Nebel entstehen lassen - das ist ein einfacher Zauber. Hier aber darf er die bereits geformte Kugel nicht loslassen, sonst fällt sie herunter, und die Heilwirkung wird in dem grossen Becken verdünnt. Er musss also einen Zauber auf einen Zauber wirken - wie soll er das machen?
Und was das wohl für Folgen hat?
Angestrengt denkt er nach. Immer schön einen Zauber nach dem Anderen, war die Regel - die Vermischung und Überlagerung von Zaubern kann ungeahnte Folgen haben, hatten seine Lehrer gesagt.
Könnte Bodasen?
Nein - menschliche und elfische Zauber waren unterschiedlich - und wenn nicht nur zwei Zauber, sondern auch noch zwei unterschiedliche magische Wesen einander überlagerten...
Zu riskant, beschliesst er.
Er öffnet wieder die Augen und seufzt. Also gut...
Er lässt die Kugel alleine schweben, wie er es bereits im Turm der Burg gemacht hatte, und beginnt einen zweiten Spruch.
"Geist des Wasser verbünde dich mit dem Geist der Luft", murmelt er, "erhebe dich und werde eins mit ihm!"
Tatsächlich scheint die Wasserkugel zu schrumpfen, und eine immer grösser werdende, wallende Nebelsphäre entsteht. Langsam hüllt sie das Zentrum - und Lu Ser - in einen undurchsichten Nebel. Darauf konzentriert den Nebel im Zentrum zu halten, vergisst Glance den Drachen zu warnen, und ihn aufzufordern erstmal zu landen.
Eine wallende, wabernde, milchigweisse, feuchte Wolke füllt das Innere des Raumes aus.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Langsam erholt sich die Elfe. Bis jetzt scheint alles gut zu laufen, zumal Glance auch das nächste Problem gelöst hat. Fasziniert blickt sie auf den Nebel.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Fasziniert beobachtet Lu das Anwachsen der weißen, wabernden Wolke. Mit welch mächtigen Personen ist er nur unterwegs! Wieder einmal kommt er sich sehr klein und dumm vor. Seufzend stößt er die Luft aus.
Durch den kleinen Moment der Unaufmerksamkeit, wird er von der weiter expandierenden Sphäre eingeholt und umfangen. Eine leichtes Unwohlsein breitet sich in Lu aus. Mit bohrenden Blicken versucht er den weißen Vorhang zu durchdringen. Nicht, dass er versehentlich gegen eine Wand oder - noch schlimmer - in den Teich fliegt!
"Der Nebel ist warm und heilsam. Wenn du einfach immer auf der gleichen Stelle bleibst, bis der Nebel sich niedergeschlagen hat, kann dir nichts passieren", spricht er beschwörend auf sich selbst ein. "Atme einfach tief durch!" Lu schließt die Augen und flüstert die letzten Worte wie ein Mantra vor sich hin.
Die Wolke breitet sich über den gesamten Riss und noch einige Flügelspannen weiter in den Raum hinein aus. Das Heil-Wasser kondensiert an den einzelnen Fäden und gibt seine magische Kraft an diese ab. Immer mehr Keimfäden entstehen und erkämpfen sich Stück für Stück ihren Sieg über die schwarze Fäule. Das zurückbleibende, nun aller Magie beraubte Wasser findet an den nicht länger in seine Dimension gehörenden Kraftfäden keinen Halt mehr und geht als kalte, nasse Dusche über dem flatternden Drachen nieder.
Nun ist es um Lus Konzentration und Duldsamkeit geschehen. Mit einem lauten "Igittigittigitt!" fliegt er kreischend davon. Glücklicherweise erinnert sich er sich gerade noch rechtzeitig an die begrenzten Dimensionen des Raumes, so dass er mit einer wenig eleganten, jedoch effektiven Rolle den Zusammenstoß mit einer Wand vermeiden kann.
Schwer atmend bleibt er neben dieser in der Luft stehen und blickt ins Zentrum. Die Fäule ist vollständig verschwunden. Allerdings hängen die Enden von zahlreichen Kraftfäden zerzaust im Raum.
"Die Fäule ist verschwunden! Das habt ihr hervorragend gemacht!", ruft Lu den Gefährten zu. "Aber ich fürchte, das Siegel ist erst dann vollständig geheilt, wenn wir alle losen Enden miteinander verbunden haben! Ich brauche eure Hilfe, Glance, Bodasen! Ich habe weder genügend Kraft, noch genügend magische Energie, um diese Aufgabe bewältigen zu können!"
"Was wohl passiert, wenn wir einige falsche Enden zusammenführen?", überlegt Lu still für sich. Was für ein Chaos würden sie damit verursachen!?
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veteran
Joined: Mar 2003
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"In Ordnung" ruft Bodasen dem Drachen zu "Ich stelle eine energetische Verbindung zu Dir her und Du kannst meine Magie mit verbrauchen." Der Magier konzentiert sich und schickt einen Magiestrahl in Richtung des Drachen, um die Verbindung aufzubauen. Sobald Lu beginnt Energie zu verbrauchen, würde er nun auch die Magie des Magiers mit verbrauchen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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veteran
Joined: Mar 2004
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Als Lu Ser mit einer seltsam torkelnden Bewegung aus dem Nebel herausschiesst bricht Glances Konzentration auf die Wolke. Er lässt die Hände sinken.
Er hört Lu's Worte und ist erleichtert - es hat also geklappt. Er stützt sich auf das Tilúvemaegsil, schliesst die Augen und lässt die Sinne durch den Raum schweifen. Mächtig spürt er die Magie, spürt wie sie stärker wird, aber er spürt auch ein Ungleichgewicht. Dieser seltsame Raum mit seinen vielfältigen Symmetrien sollte eigentlich ein Fokus sein, der völlig im Gleichgewicht ist.
Ein Gedanke schreckt ihn auf - was hatte Lu da gerade gesagt? Er braucht Kraft?
"Tut mir leid, Lu", sagt er laut, "Ich habe keine Ahnung, wie wir dir Kraft geben könnten, ausser dich mit Keksen zu füttern - und das wäre auch nur Lebenskraft, nicht Körperkraft".
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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Stone ist während dessen etwas zurück gewichen, er will Glance nicht im Weg stehen. Mehr Kraft, der Drache braucht mehr Kraft. Er hat genug, aber wie soll er sie Lu geben, er kann nicht zaubern. War das hier ein Fehler? Sollte er, der Sohn von Ferrwar nicht ein ein Zauberer sein? Hatte sich das Schicksal falsch entschieden? Der Wunsch helfen zu können wird immer stärker, und gleichzeitig das Gefühl nicht der richtige zu sein. "Wie kann ich Lu nur helfen?" Als er diesen Gedanken ausformuliert, wird das jucken auf seiner Brust noch stärker. Dann fühlt er wie etwas an dem kleinem Beutel den er um den Hals trägt zieht. Die Statue, fällt ihm ein, die Statue. Hektisch zieht er an dem Lederband an dem der Beutel festgemacht ist. Als er es endlich geschafft hat den Beutel herauszuziehen ohne erst noch den Brustpanzer zu öffnen, strahlt ihm auch gleich rotes Licht aus den Ritzen der Beutelöffnung entgegen. Ohne zu zögern holt er die kleine Statue heraus. Aber ausser einem Summen fühlt er nichts, dieses Summen muss es gewesen sein das ihn so sehr gejuckt hatte. Und nichts passiert. Stone ist verzweifelt, fehlen ihm die Zauberkräfte um diese Figur zum Leben zu erwecken? "Was soll ich nur tun", fragt er sich laut. Und plötzlich versteht er, wie ein Traum, nein wie die Erinnerung an einen Traum. So steigt Wissen in seinem Geist empor, das Wissen was es mit dieser Figur auf sich hat. Das Wissen wird deutlicher, und bleibt doch ausser reichweite. Stone begreift das er dieses Wissen nie wird genau begreifen können, dazu fehlt ihm der nötige magische Sinn. Aber er begreift was er in Händen hält. Einen Fokus, ein Fokus der geschaffen wurde um genau diese Energien die hier gesammelt sind zu bündeln und zu formen. Wer immer diesen Fokus auch geschaffen hatte, wußte genau das es mit der vernichtung des Dämons nicht getan gewesen war. Der alte Mann in der Bibliothek hatte unrecht gehabt. Es mußte wenigstens einen gegeben haben der bescheid gewußt hatte. Jetzt begreift er was es mit den Zimmern auf sich gehabt hatte, und mit den Prüfungen. Dieser Fokus war geschaffen worden, das zu geben was gebraucht wurde um das Siegel zu erneuern. Und dazu gibt er den Ausgewählten das was Sie brauchen, eine ruhige Nacht um sich zu erholen zum Beispiel. Das Wissen was nötig ist das Siegel zu heilen. Aber wie kann er nur helfen? Er versucht sich auf den Fokus zu konzentrieren, die Energien hier im Raum sollen zu Lu fliessen. Neues Wissen, diesmal so scharf wie ein Blitz durchdringt ihn. Diese Energien die hier gesammelt sind stammen aus der anderen Welt, ihr langsames eindringen ist es was das Siegel zerstört. Man kann diese Energie nicht verwenden um das Siegel zu heilen. Stone blickt sich um, sollen Sie alle sterben nur weil er nicht der Sohn Ferrwars ist den das Schicksal bestimmt hatte? Er sieht zu Glance, dem eben erst der ganze Umfang seiner Persönlickeit bewußt geworden war, sollte er niemals erfahren wer Glance wirklich ist? Big Claw, die erst angefangen hatte ihre Kräfte zu erforschen, es gab soviel Gutes was Sie noch tun könnte. Bodasen, sollte er den Wert einer Gemeinschaft nur deshalb schätzen lernen um mit ihr unterzugehen? Alrik, der Streuner, der sich immer auf sein Glück verlassen konnte, sollte Ihn sein Glück verlassen? Stone sieht hoch zu Rashida, soll Ihr Glaube hier verlöschen? Und Lu, der kleine Drache der noch so viele Jahrhunderte vor sich hat? Soll sein Weg hier zu ende sein? Und die Menschen? Die Elfen und Zwerge? Ja selbst die Goblins und Orks, wenn es denn noch irgendwo welche geben sollte. Sollten Sie alle sterben, nur weil er der falsche war? Er erinnert sich an den Vorhang für den er sich entschieden hatte, oder der für ihn bestimmt war. Der eine Mann, der alle anderen verteidigte. Hatte er aussicht auf Erfolg gehabt? Eine Gefahr die so groß war, das Sie so viele in die Flucht geschlagen hatte, und dieser eine Mann wollte sie aufhalten. Stone begreift das der Mann sich geopfert hat. Aber was konnte er nur tun, sein Schwert war keine Antwort. Was? Seine verzweiflung wird immer größer. Dann begreift er, seine Kraft ist es die Lu helfen kann. Er kozentriert sich wieder auf den Fokus, und auf Lu. Er will den Fokus zwingen, aber nichts passiert. Dann als er den versuch den Fokus zu manipulieren aufgibt, und nur noch verzweifelt an Lu denken kann. Da greift der Fokus nach ihm, zuerst zögernd, dann als der Fokus den Wunsch und die bereitschaft wahrnimmt stärker, und stärker. Stone schreit auf, der Schmerz ist gewaltig, alles wird schwarz. Schwer stürzt Stone auf den Boden. Und der Fokus greift immer noch nach ihm, zieht und saugt an seiner Kraft. Aber das bekommt Stone nicht mehr mit. Auch nicht das von dem Fokus feine fädenartige strukturen auf Lu zuwachsen. Erst langsam, dann schneller und schneller. Lu wird in rotes Licht gehüllt, vollständig, seine Gestalt ist kaum noch zu sehen. Dann sickert das Licht langsam in den Drachen ein.
Wenn in diesem moment jemand auf Stones Hand geachtet hätte, hätte er bemerkt das sich seine Faust um die Figur schliest, aber seltsam unkoordiniert. Der Fokus hatte die gesamte Kraft von Stone genommen, jetzt musste er ihn am Leben halten. Die Energie die zu unrein für das Siegel war, strömt jetzt in Stones Körper. Der Körper von Stone verkrampft sich, und zuckt unkontrolliert als die unreine Kraft in ihn fährt. Noch bewußtlos fängt Stone an sich zu übergeben, dann liegt er schwer atmend still da.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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addict
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Joined: Mar 2004
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Lu hat sich völlig auf die ungewöhnliche Energie konzentriert, die ihm von Bodasen zur Verfügung gestellt worden ist. Über welch ein riesiges Potential der Magier verfügte! Die Kraft fühlte sich gleichzeitig sehr vertraut und doch wieder völlig fremdartig an, so als versuche er mit der rechten Pfote zu schreiben, statt wie gewöhnlich mit der linken. Aber es könnte funktionieren ...
Während er die Idee, sich mit Glance Keksen zu stärken, verwarf und gleichzeitig darüber nachgrübelte, woher er wissen könne, welche Fäden zu verknüpfen seien, hörte er Stone in tiefster Qual schreien. Der mächtige Krieger ging wie ein toter Hirsch zu Boden.
"Stone!", schreit Lu verzweifelt. Alles andere, das Siegel, die Welt, erscheinen ihm plötzlich nicht mehr so wichtig. Sein Gefährte, sein - Freund!
Lu will sich in einem gewagten Steilflug nach unten stürzen, um Stone irgendwie zu helfen. Doch plötzlich schießen feine Kraftfäden aus Stones Händen auf ihn zu und treiben ihn unerbitterlich zurück, gerade so, als wollten sie ihn an seine eigentliche Aufgabe erinnern. Kraftfäden? Stone, ein verkappter Magier? Ein geheimnisvolles Opfer?
Eine rote Wolke hüllt Lu ein und nimmt ihm kurz die Sicht. Dann spürt er, wie ungebändigte, rohe Kraft stürmisch auf ihn eindringt, ihn durchströmt und einen Teil seines Wesens ausfüllt. Wie konnte Stone nur diesen Kraftstrudel auf ihn übertragen? Mit Entsetzen begreift Lu den Sinn dieses Opfers. Das Siegel!
Ein Wissen keimt in dem kleinen Drachen auf, dessen Quelle ihm selbst nicht gänzlich klar ist. Er erkennt die Symmetrie und Struktur der Kraftfäden im Raum; die Zuordnung erscheint ihm einfach, geradezu so, als kopiere er nur ein Bild, was schon lange in seinem Inneren geruht hat. Stones Kraft ermöglicht es dem kleinen Drachen, die Enden einander anzunähern. Er schöpft aus einem schier unglaublichen Pool der Stärke. Mit Hilfe von Bodasens magischer Energie, die eine ihm unvertraute, für diese Tätigkeit jedoch unbedingt notwendige Komponente enthält, kann er die Fäden verbinden, beruhigen und ihnen ihre Natürlichkeit zurück geben.
Zunächst vorsichtig, tastend, die so unterschiedlichen Kräfte behutsam ausbalancierend, dann jedoch immer sicherer und schneller beginnt er die losen Enden der Kraftfäden zu verknüpfen. Rasant schießt er kreuz und quer durch den Raum, die Zeit und seine Gefährten fast völlig vergessend. Nur der nächste Knoten zählt.
Viele tausend Knoten später bemerkt der eifrige Drache entsetzt, dass selbst die anfänglich so unergründlich reichhaltigen Energiereserven zur Neige gehen. Immer härter treibt er sich an, doch immer langsamer werden seine Bewegungen. Suchen, Ziehen, Knoten, dieser Dreitakt automatisiert sich und scheint selbst ohne Lus Bewusstsein zu funktionieren.
"Es gibt noch kein Gleichgewicht. Ich muss weiter machen. Warum gibt es kein Gleichgewicht?", sind die letzten Gedanken des kleinen Drachens, bevor die letzten Spuren der unterschiedlichen Energien verbraucht sind und er bewusstlos wie ein Stein vom Himmel fällt.
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Bodasen spürt wie Lu die Energie von ihm abzieht. Schon nähert er sich der Grenze seiner Kraft, gleich wird er wohl wieder bewußtlos werden, wenn der Drache nicht bald zu einem Ende kommt. Plötzlich ist der Sog weg und Lu stürzt ab. Mit letzter Kraft ruft der Magier: "Glance, ihr müßt ihn auffangen! Ich habe fast keine Magie mehr!" Erschöpft stützt sich der Magier an die Wand und versucht mit Atemübungen neue Kraft zu bekommen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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veteran
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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Langsam kommt Stone zu bewußtsein, aber so elend, krank und schwach hatte er sich noch nie gefühlt. Mühsam hebt er den Kopf, anscheinend hat der Fokus seine Kraft übertragen können. Schwerfällig steht er auf, er schwankt und kann sich nicht auf den Beinen halten. Den Kopf vornüber gebeugt auf den Knien liegend versucht der Krieger Kraft zu finden um zu seinen Gefährten zu gelangen. Aber da ist keine Kraft, nur etwas ... wiederwärtiges. Stone fühlt das er ganz davon erfüllt ist, hätte er genügend Kontrolle über seinen Körper so würde er sich in sein Schwert stürzen. Aber da ist noch etwas, ein Summen. Es geht von seiner Hand aus, der Fokus. Stone versucht den verfluchten Gegenstand weitweg zu schleudern, aber der Fokus lässt es nicht zu, noch immer lässt er die gesammelten Energien in Stones Körper fliessen. Stone schluchtz auf, er spürt wie etwas nach ihm greift und von ihm besitz ergreifen will, etwas das alles zerstören würde für das er stehen wollte. Er denkt wieder an sein Schwert, aber diesmal um seine Kameraden anzugreifen. Doch der Fokus verhindert es, dann als genug Energie in Stones Körper ist, verändert sich das Summen. Es wird eindringlicher, und lauter. Zumindest kommt es Stone so vor, es erfüllt ihn zur gänze. Dann wird aus dem Summen etwas anderes, ein Gesang, leicht und mitreissend. Erfüllt von fröhlichkeit, und Glück. Der Gesang füllt ihn aus, lässt keinen platz mehr für schlechtes und böses. Dann wird Stone bewußt das er sich wieder bewegen kann, und er versteht das der Fokus irgendwie die unreinen Energien gereinigt hat. Voll scham erinnert er sich an das verlangen die anderen anzugreifen und zu töten, ihm wird klar das er sich fast verloren hätte. Mühsam rafft er sich auf und torkelt zu Glance, nur um zu sehen wie Lu erschöpft nach unten fällt.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2004
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Glance sieht Stones Bewegung aus dem Augenwinkel und schaut zu ihm hin - spontan will er hinzuspringen um zu helfen, denn er befürchtet, dass Stone etwas von dem Dämon aufgenommen hat beim Ringen in der Halle. Aber dann zögert er - es muss etwas Anderes sein, sonst hätte Stone doch nicht den Siegelraum betreten können?
Dann sieht er die Kraftfäden auf Lu übergehen, und versteht. Das also ist Stones Beitrag. Er blickt wieder zu Bodasen, und bemerkt, dass dessen Magietransfer zu funktionieren scheint.
Aufmerksam verfolgt er Lu Sers Weben, obwohl er die Fäden nicht sehen kann, und es eher so aussieht als ob Lu ziellos im Raum umherfliegt - aber der kleine Drache ist mit Feuereifer bei der Sache. Und Glance spürt, wie die Magie des Siegels immer kräftiger wird. Nur dieses Ungleichgewicht ist immer noch spürbar.
Glance ist so gefesselt von dem Gedanken, dass er sein Umfeld vergisst. Was kann dieses Ungleichgewicht verursachen - die magischen Kraftlinien verlaufen durch die Spitzen und konzentieren sich im Brennpunkt des Raumes, in dem Lu Ser herumfliegt. Alle Spitzen sind mit einem Auserwählten verbunden, bis auf die, die voll Wasser ist...
Das Wasser! Das Wasser gehört nicht hierher, es ist nicht Teil der Konstruktion, sondern dämpft die Magie in diesem Strang, was zu dem Ungleichgewicht führt - und wahrscheinlich dient die untere Spitze als Ausgang - möglicherweise ein Teleporter, ähnlich denen, die die Eingänge bilden. Aber wenn dem so ist, dann ist der Ausgang jetzt durch das Wasser blockiert, und sie sind hier gefangen.
In diesem Moment stürzt Lu Ser unkontrolliert ab, und die Ereignisse überschlagen sich...
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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veteran
Joined: Nov 2003
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Aufmerksam hat die Kriegerin das Geschehen unter ihr beobachtet. Sie sieht, wie Lu Ser eifrig hin und her fliegt. Anscheinend gelingt es ihm, die Kraftfäden zu reparieren. Plötzlich stürzt Lu Ser direkt auf das Wasser zu. Einen Augenblick lang ist Rashida wie gelähmt vor Entsetzen. Doch dann gibt es für sie kein Halten mehr. Ohne auf die Höhe zu achten, mit den Füßen nach unten, springt sie durch die Öffnung.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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old hand
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old hand
Joined: Mar 2004
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Starr vor Entsetzen, angewidert und fassungslos blickt die kleine Gruppe in der großen Halle auf das, was einmal ein Mensch gewesen ist und sich nun in eine magische Abscheulichkeit verwandelt hat: Eine ekelerregende Fratze aus totem Fleisch, über die knisternde grüne Flammen zucken und das kalte Blut in zischenden Blasen verdampfen lassen. Der Gestank eines brennenden Körpers erfüllt den Raum und einer der Ritter am Tor wendet sich ab, um sich lautstark zu übergeben.
Langsam tritt der Reisende vor die Fratze, nachdem er dem Priester Undars einen kurzen, auffordernden Blick zugeworfen hat.
"Aus Feigheit und Fäulnis wurdest Du geboren, wie alle Deiner Art. Du schreckst mich nicht. Deine Zeit ist zu Ende. Nun erfüllst Du diese Welt nur noch mit dem widerwärtigen Gestank Deiner Furcht. Ja, DU bist es, der sich fürchtet, jämmerliche Kreatur. Ich rieche Deine Angst. Du bist zu spät gekommen und Du weisst es. Nichts vermagst Du hier mehr auszurichten."
Für einen winzigen Moment zucken die Augen des Reisenden von der pulsierenden Fratze herüber zu dem heiligen Mann. Hoffentlich hatte der Priester sein Zeichen verstanden und machte sich bereit. Und hoffentlich besaß er noch genügend Kraft, denn er würde seine Hilfe bitter nötig haben.....
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veteran
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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In diesem moment lässt der Dämon den pulsierenden Fleischklumpen explodieren. Da die Flammen und der Geruch nur Illusion waren richten die umherfliegenden Brocken nicht wirklich schaden an. Aber das ergebnis ist einfach schrecklich. Das was einst ein tapferer Mann war ist nicht mehr, nur noch Fetzen hängen noch in der kleinsten Ecke. Die in der Halle versammelten sind über und über mit Fleisch, Blut, Gedärm, und Knochensplittern übersät. Diesen moment des Grauens nutzt der Dämon um sich selbst in die große Halle zu teleportieren. Ein einfacher Zauber verbirgt ihn im Schatten. Da er aber weis das er den Priester nicht täuschen kann erschafft er eine weitere Illusion. Eine perfekte Illusion seiner jetzigen Gestalt, nur einen schritt vor ihm. Nahe genug an ihm um den Priester und den anderen zu täuschen, aber weit genug weg um eventuellen Zaubern die stärke zu nehmen.
Um die täuschung perfekt zu machen umhüllt er die Illusion mit einem starken Abwehrzauber, der ihn ebenfalls deckt, zumindest solange die Zauber auf sein Abbild gerichtet sind.
Dann lacht er laut auf ...
Abrupt bricht er ab, etwas war anders geworden. Es flossen keine Energien mehr nach. Er konnte seine Welt kaum noch spüren.
Eine Täuschung, ein Trick um ihn aufzuhalten, damit andere das verfluchte Siegel erneuern konnten.
"NNEEEIINNN"
Voll Zorn und unendlichem Hass schreit er seine ganze Wut heraus.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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