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Joined: Mar 2004
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Lu schreitet langsam auf das sanft pulsierende Licht zu. Obwohl der Schlauch immer noch zu wanken und zu tanzen scheint, setzt er sicher Pfote vor Pfote. Mit jedem Schritt wird es ihm etwas freier zumute, eine jubilierende Gl�ckseligkeit bem�chtigt sich seiner, fast so wie damals, als er als Nestling von den rotleuchtenden Pilzen seines Onkels genascht hatte.
Ein dunkler, verwaschener Fleck tr�bt pl�tzlich die warme Helligkeit. Aus dem Fleck wird ein Umriss, dann eine Gestalt. Lu h�lt erstaunt inne.
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OP
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Joined: Nov 2003
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Stone schl�gt die Augen auf, welche Augen? Er hat keine, auch keinen K�rper, und dennoch sieht er. Alles um ihn herum ist in einen roten schleier geh�llt, ein Nebel, aber ohne jede bewegung, oder auch nur Konturen. Eine Stimme, leise und schwach, Stone muss sich anstrengen sie zu h�ren. Stone, du mu�t ihn zur�ckholen "Wen muss ich zur�ckholen, und wo bin ich?" will der Krieger fragen, aber er hat keine Stimme, und so formuliert er die Frage nur in Gedanken. Deinen Freund, den Drachen. Es war alles zuviel f�r ihn und er ist m�de. "Lu? Was ist mit ihm? Und wie kann ich ihn holen? ich weiss ja nochnicht einmal wo ichbin" Du liegst noch immer an dem See, und Du stirbst weil ich deine Energie aufbrauche. Aber der Tempel ist zu weit, ich komme nicht an die dortige Energie Langsam steigt entsetzen in Stone auf, passiert dasselbe wie in diesem seltsamen Raum? "Was..." Aber die Stimme unterbricht ihn. Stone wenn Du nicht willst das der Drache diese Welt verl�sst, dann mu�t Du den bereich deines K�rpers verlassen. Keine Angst, ich werde deinen K�rper am leben halten und daf�r sorge tragen das sich kein freier Geist darin einnisten kann. "Aber Du hast gesagt ich sterbe..." Nur wenn Du zulange brauchst, ist Dir dein Freund das Opfer wert? Oder willst Du jetzt gleich zur�ck? Dann stirbt der Drache. "Wie ...?" Die Antwort kommt in Form eines dr�ngens, er wird zur�ckgestossen, und dann ist das rot verschwunden. Er sieht sich selbst, und die besorgten Gef�hrten die um Lu herum stehen. Er sieht das rote leuchten in seiner Hand und weiss wo er war. Aber das ist zweitrangig, Lu, nur Lu z�hlt. Aber wie soll er dem Drachen helfen? Langsam schwebt er auf den Drachen zu. Ein seltsamer sog erfasst ihn, zieht in zu dem Drachen hin, weil da niemand ist. Er k�nnte den leeren Platz �bernehmen. Aber dann w�rde Lu sterben. Dieser Gedanke gibt ihm die Kraft dem Sog zu wiederstehen, dann sieht er es. Eine leuchtende spur, ganz schwach und ausgefranst. Stone begreift, das ist Lus Lebensfaden und wenn er rei�t... Stone schwebt auf den Faden zu, und daran entlang. Erst langsam, dann schneller, schneller immer schneller. Die Welt verschwimmt, und dann ist alles anders. Als h�tte man einen Schalter umgelegt, kein Gef�hl der beschleunigung mehr, keine bewegung gar nichts mehr. Nur ein helles Licht, und als Stone sich umdreht sieht er ein schwaches rotes leuchten, das ist er selbst. Aber wo war Lu, hektisch sieht er sich um. Dann sieht er eine kleine Gestalt aus dem Dunkel heraus treten. Lu
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Nov 2003
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Big Claw schreckt hoch. Irgendetwas stimmt nicht mit Lu Ser. Er ist nicht einfach ersch�pft und kraftlos. Nein, es viel schlimmer. Er befindet sich auf dem Weg in ein Reich, aus dem er nie mehr zur�ckkommen wird.
Sie st�hnt auf. *Nein, nein, das darf nicht passieren*, ihre Gedanken �berschlagen sich. *Ich muss ihm helfen. Was hatte Mutter in meiner Pr�fung gesagt: 'f�hle die lebendige Kraft der Natur in dir und �bertrage sie jenen, in denen das Feuer zu erl�schen droht' und 'der Atem des Lebens ist besonders stark in uns Heilern'*.
Ja, sie musste auf Lu Ser diesen Atem �bertragen.
Sie nimmt Lu Ser in ihre Arme und schlie�t die Augen. All ihre Kraft l�sst sie in ihn fliessen. Leise fl�stert sie: "Lu Ser, du darfst nicht gehen. Du bist noch nicht soweit. Wir alle hier brauchen dich. Lu Ser, kehre um."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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"Stone? Warum bist du hier? Ich muss zu jenem Licht dort, aber dies ist nicht dein Weg", begr��t der kleine Drache den Krieger. Er f�hlt deutlich, dass Stone ihm etwas wegnehmen will, was ganz allein ihm geh�rt. Aber warum sollte ein Freund so etwas tun wollen? Er nimmt seine Wanderung zum Licht wieder auf.
Die sanfte Stimme, die ihm best�ndig etwas zuraunt, wird lauter, eindringlicher. Wenn er sich doch nur erinnern k�nnte, wer mit ihm sprechen will. Vielleicht k�nnte er sie dann besser verstehen!
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old hand
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Joined: Mar 2004
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Noch w�hrend der Reisende sich angewidert blutige Hautfetzen aus dem Gesicht wischte, �berschlugen sich pl�tzlich die Ereignisse:
Das Siegel! Fast schlagartig �nderte sich die Atmosph�re in der Torhalle des Tempels. Er hatte das Gef�hl, das es heller wurde in dem riesigen Raum. Es f�hlte sich w�rmer an, ges�nder, freier - als w�re ein gro�er Druck von ihm genommen worden. Die Gef�hrten. Sie mussten es vollbracht haben das Siegel zu erneuern!
Der ent�uschte Wutschrei des uralten D�mons l�sst ihn seine ganze Aufmerksamkeit wieder auf die abscheuliche Kreatur richten, dann umh�llt ihn der magische Schild des Priesters. Gut, sehr gut. Das w�rde ihm noch ein wenig mehr Zeit schenken, den Schlag gegen den D�mon vorzubereiten.
Er will dem Priester Undars gerade mitteilen, das der den Zauber aufheben soll, damit er selbst die Macht freisetzen konnte, als der Boden unter seinen F��en zu beben beginnt. Der D�mon verschwimmt vor seinen Augen und im n�chsten Moment kann er dessen kalte Aura nicht mehr sp�ren. Er ist fort. Geflohen? Knirschend �ffnen sich Risse im Gestein und kleinere Splitter fallen von der Decke auf ihn herab.
Irgendetwas lief pl�tzlich wieder schrecklich falsch.
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OP
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Joined: Nov 2003
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"Lu, bitte warte nur einen moment" Stone weis nicht was er sagen soll, der kleine Drache will gehen. "Ich bin wegen Dir hier, weil Du stirbst und weil ich das nicht will." Stone schaut in richtung des roten Lichts, das langsam schw�cher wird, die Zeit verrinnt. Aber hat er denn �berhaupt das recht den Drachen aufzuhalten, k�nnte er es denn? Stone wird klar das er den Drachen davon �berzeugen muss von selbst umzukehren. Er macht einen Schritt zur�ck, "Warum willst Du gehen?"
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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Der D�mon kommt im Weltenraum an, nur um zu sehen wie das letzte Wasser verschwindet. Ungl�ubig starrt er der Fl�ssigkeit hinterher. Der D�mon steht eine weile da und �berlegt was zu tun sei, als er etwas bemerkt. Irgendetwas geschieht ... Als er erkennt was, ist es zu sp�t. Der D�mon will noch wegteleportieren, aber es geschieht zu schnell. Jetzt wo das verst�rkende Wasser verschwunden ist, jetzt wo die Kraftf�den dieser Welt geheilt sind, zogen Sie sich wieder in ihre �rsprungliche Form zur�ck. Eine ver�nderung die sich �ber dreitausen jahre hinweg langsam aufgebaut hatte, wird jetzt auf einen Schlag r�ckg�ngig gemacht. Das Gef�ge selbst erbebt als die F�den an ihren angestammten Platz zur�ckschnellen. Eine Druckwelle ungeheuren Ausma�es rast durch den Raum, erfasst den D�mon und wirft ihn wie ein st�ck Laub an die Wand. Sein K�rper bricht entzwei wie ein trockener Ast unter den F�ssen eines Wanderers. Die Druckwelle rast weiter, als Welle in der realen Welt und als Sturm in der Welt der Kraftf�den. Das schon gesch�digte Gef�ge des Tempels verliert endg�ltig an stabilit�t, Gesteinsbrocken l�sen sich von der Decke, erst kleinere dann immer gr�ssere. Ein Sturm ungeheurer Energien brandet durch das Gef�ge, f�hlbar nur f�r jene die in der Macht bef�higt sind.
Die Welle verl�sst den Berg, innerhalb eines Lidschlags �berwindet Sie entfernungen die schier unglaublich sind. Aber die Welle, die von der wiederherstellung des Universums k�ndet hinterl�sst keinen weiteren Schaden, ausser bei jenen die nicht in dieses Universum geh�ren. �berall in dem Gebirge greifen sich seltsame Kreaturen an den Kopf und brechen bewu�tlos zusammen. Als h�tte die Welle die verbindung zu einem unsichtbaren Antrieb durchbrochen.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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"Sterben? Nat�rlich will ich nicht sterben, Stone! Aber das hier kann doch nicht Sterben sein! Nichts tut mir mehr weh, keine Schmerzen, keine Verzweiflung! Ich war so m�de, so leer. Und nun schau nur wie faszinierend das Licht dort hinten ist. Ein m�chtiger Zauber! Ich bin neugierig, was es damit auf sich hat. Es klingt wie ein geheimnisvolles Versprechen, findest du nicht auch?"
Lu ringt einige Augenblicke mit sich selbst. Stone - vielleicht der einzige Freund, den er jemals gehabt hat ... Ob er das Licht mit ihm teilen soll?
"Wenn du willst, k�nnen wir das Licht gemeinsam erforschen!", f�gt der kleine Drache dann schnell hinzu, bevor er es sich anders �berlegen kann. Gesagt ist gesagt.
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OP
veteran
Joined: Nov 2003
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"Lu, siehst Du dort hinten das rote Licht? Das ist mein Leben. Wenn es aufh�rt zu leuchten dann muss ich in das Licht gehen. Aber ich will noch nicht." Stone geht in die Hocke um dem Drachen direkt in die Augen zu sehen. "Wenn Du da lang gehst gehe ich mit. Einen besseren Freund als Dich habe ich nie gehabt. Aber das Licht ist der Tod. Und ich werde niemals den Ritt auf einem Drachen erleben d�rfen. Nie werde ich Dir zeigen k�nnen was man mit einer Lupe bei Sonnenschein machen kann." Stone steht auf, "hier gibt es keinen Schmerz weil es kein Leben gibt. Leben ist schmerz, aber auch Erfahrung. Was wirst Du dem gro�en Drachen sagen wenn er dich fragt was Du erlebt hast? Hier endet alles, die m�digkeit, die verzweiflung und der Schmerz. Aber auch die freude, hoffnung, und Gl�ck." Der Krieger geht auf den Drachen zu und nimmt ihn an der Hand, "Dort warten unsere Freunde auf uns. Aber entscheide Du den Weg. Ich gehe ihn mit."
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Bei den ersten Worten des stolzen Kriegers hat Lu sich rasch umgedreht. Wirklich! Dort ist ein schwaches, rotes Schimmern zu erkennen.
Bei den nachfolgenden S�tzen ist Lu sehr nachdenklich geworden. Als s�he er sie zum ersten Mal in seinem Leben starrt er staunend auf seine schmale Pfote, die in der riesigen Hand des Menschen versinkt. So weit geht Freundschaft?
Das Licht dort hinten ist der Tod?! Leben bedeutet immer auch M�digkeit und Schmerz? Er erkennt die tiefe Wahrheit, die hinter Stones Worten steckt, auch wenn sie ihm sehr unangenehm erscheint. Sollten nicht alle Wesen gl�cklich leben k�nnen? Er ist zutiefst emp�rt �ber diese Ungerechtigkeit. Die Realit�t scheint von einem Sadisten konstruiert worden zu sein!
Dann h�lt er erschreckt inne. Was hat Stone gesagt? Sein Versprechen, den Krieger �in mehr als eine Richtung� fliegen zu lassen, f�llt ihm siedendhei� wieder ein. Peinlich ber�hrt wendet er den Blick von Stones Augen gen Boden. Wie konnte er nur sein Versprechen vergessen!
Die Lupe! Der Wagen! All die lebenswerten Kleinigkeiten fallen Lu wieder ein. Glance, der ihm das Leben in allen Dingen zeigt, Big Claws Liebensw�rdigkeit und ihre leckeren Kekse, die ernste W�rde Bodasens die so stark mit der ungest�men Lebenslust Rashidas kontrastiert, Alrik und sein Einhorn, der Silberdrache, ein wilder Flug durch den Wald, die scherzhaften Gespr�che mit seinen Gef�hrten, Sonne, B�cher ... Tr�ume! Ob man wohl noch tr�umen kann, wenn man im Licht ist?
Sein Versprechen, Stones unbedingtes Vertrauen in seine Entscheidung, ihre Freundschaft ... und seine Tr�ume - Lu ringt immer noch mit sich, obwohl er wei�, dass eine Entscheidung schon l�ngst gefallen ist. Sehns�chtig wirft er dem Licht einen Blick zu. Sein Geist formt leise Abschiedsworte.
"Warum, Stone, warum ist das Leben so, wie es ist, so ... hart und unfair?", fragt er dann, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Er ist sehr dankbar, dass der Krieger zu ihm gekommen ist. So viel durfte er gerade eben lernen.
"Danke, Stone, danke ...", f�gt er hinzu, bevor er sich vom Licht abwendet und einen ersten, z�gerlichen Schritt in Richtung des roten Schimmerns geht.
Die Stimme! Nun ist sie deutlicher zu h�ren und Lu kann sie endlich erkennen: Big Claw ruft nach ihm! Er wirft Stone einen langen Blick zu, in dem Traurigkeit und Gl�ck ganz eng ineinander verwoben sind, und beschleunigt dann seine Schritte. Es gibt noch so viel zu erleben!
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Joined: Nov 2003
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Vor lauter Sorge um Lu Ser, hat die Elfin beinahe die Worte von Glance �berh�rt. Sie wendet den Kopf zu ihm und nickt ihm zu, aber aus dieser Geste ist auch zu erkennen, dass es sehr schlecht um den kleinen Drachen steht. Dann konzentriert sie sich wieder auf Lu. Etwas geschieht mit ihm. Es scheint Big Claw, als ob Lu Ser ihre Kr�fte annimmt. "Lu Ser, ich bin es Big Claw. Komm zur�ck, ich helfe dir auch dabei. Du musst dich nur umdrehen. Ich warte, wir alle warten auf dich."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Ungl�ubig starrt der Priester auf die Stelle, wo soeben noch der D�mon gestanden hatte. Eine so m�chtige Kreatur - und er war einfach geflohen? Die Ersch�tterungen im Tempel rei�en ihn fast von den Beinen, er taumelt und ist f�r Augenblicke abgelenkt. Als er wieder festeren Stand hat, sp�rt auch er die Ver�nderungen, die vor sich gegangen sind. Deshalb also die Flucht! Die Abenteurer hatten es also tats�chlich geschafft! Mit dem erneuten Verschliessen des Siegels wurde der D�mon seiner Kraft beraubt, und die Schatten vor dem Tempel w�rden wieder an Kraft verlieren. Sie hatten gewonnen...
Eine Welle aus mentaler Macht rollt durch das uralte Gem�uer, lautlos und doch ohrenbet�ubend. Der heilige Mann schnappt unwillk�rlich nach Luft, und unter dem Ansturm der Energie taumelt er erneut. Was war das? Ein letzter Schlag des D�mons? - Nein, er konnte keine b�sartige Aura erkennen. Dies musste etwas anderes sein...
Der Priester, noch immer um Luft ringend, bemerkt nicht das einsetzende Knirschen in den Mauern. Erst als ihn einer seiner Ritter unsanft am Arm ergreift und herumrei�t, h�rt er das Get�se, das sich um ihn herum aufgetan hat.
"Der Tempel st�rzt ein!" br�llt der Ritter, das Gesicht dicht am Ohr des Priesters, um den L�rm zu �bert�nen. "Wir m�ssen schleunigst hier raus!" Tats�chlich rieselt Staub von der Decke, und aus einem der G�nge sind die Ger�usche berstender W�nde und niederst�rzender, tonnenschwerer Steinbl�cke zu vernehmen. Best�rzt betrachtet der Priester einen schmalen Riss zwischen seinen F��en, der schnell in die L�nge w�chst. Was geschah hier? Das sollte nicht passieren! Das hier war falsch...
Angesichts der Regungslosigkeit und der offensichtlichen Verwirrung seines Anf�hrers z�gert der Ritter nicht lange und zieht den sich nicht widersetzenden Mann in dem einsetzenden Chaos mit sich in Richtung der abw�rts f�hrenden Treppe, wo bereits die anderen Ritter hinunterst�rmen. Schon nach wenigen Augenblicken scheint der Priester wieder Herr seiner Sinne zu sein und l�uft aus eigenem Willen.
Der Ritter prallt bei der Flucht gegen den Fremden, dessen Blick unstet und suchend in dem langsam zusammenbrechenden Raum umherwandert. "Z�gert nicht lange!" schreit er dem mysteri�sen H�nen zu und weicht einem faustgro�en Gesteinsbrocken aus, der von der Decke herabsaust, nur um kurz darauf in einen aufstiebenden Schauer winziger Mauersplitter getaucht zu werden. "Flieht! Die Treppe hinunter!"
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veteran
Joined: Nov 2003
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Stone geht mit dem Drachen, dennnoch schaut er sich das Licht noch einmal an. Er kann Lu verstehen, verspricht es doch vergessen und ruhe. Sich nie wieder daran erinnern zu m�ssen wie es war als die fremde Energie in ihn str�mte, sich nie wieder an an den Verlust seines Vaters erinnern zu m�ssen. Stone w�rde gerne auf das Licht zugehen, es ist so anziehend. Was schuldet er der Welt was er noch nicht gegeben h�tte? Dann bleibt er kurz stehen. Es f�llt ihm ein. Sein Leben, nicht mehr und nicht weniger. Und es liegt nicht an ihm zu entscheiden wann sein Leben gelebt ist. Stone blickt sich nicht mehr um, sondern l�uft mit Lu auf das rote Licht zu, auf den Schmerz und die Erinnerung ... Es ist schon sehr schwach, und er kann es kaum noch sehen. Schneller, schneller und immer schneller, bis das rote Licht anw�chst, von einem punkt, zu einem Stern. Dann wird Lu von seiner hand gerissen Das Licht ist jetzt eine riesige Kugel,auf einmal ist das rote Licht �berall. Er wird weitergestossen, ganz schwach h�rt er eine Stimme. Das war im letzten moment... Dann ist er wieder in seinem K�rper, krampfhaft ringt er nach Luft. Die Augen weit aufgerissen, "Lu ...?" entring sich noch seinen Lippen, dann f�llt er bewu�tlos zur�ck.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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veteran
Joined: Mar 2003
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Bodasen, der inzwischen fast eingeschlafen war, sp�rt pl�tzlich eine schwache Ersch�tterung im Boden auf dem er sitzt. Schlagartig ist er wieder munter und schaut sich um. "Was war das? Ein Erdbeben? Bin ich eingeschlafen?" Aber ringum sieht er keine Ver�nderung. Claw sitzt immer noch bei Lu und Glance kniet besorgt daneben. Stone schl�ft wohl. Die anderen k�mpfen ebenso wie er mit den Auswirkungen der K�lte. "Lange kann ich nicht geschlafen haben, aber vielleicht sollte ich mehr Holz suchen das Feuer reicht nicht f�r die Nacht. Ausserdem wird mir vom sitzen auch nicht w�rmer." St�hnend steht er auf und l�uft los.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2004
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Urpl�tzlich ist Stone von seiner Pfote gerissen und in einen roten Wirbel hineingesaugt worden. "Das ist mein Leben", hatte er gesagt. Lu ist beruhigt. Nicht auszudenken die Schmach, w�re der m�chtige Krieger wegen eines so winzigen Wesens wie ihm gestorben!
Der kleine Schlauch, in dem er weiterschreitet, wird immer enger, schmaler. Er sieht an seinem Ende ein kleines, metallisches Gef�� schweben, das etwas auszusch�tten scheint. Die Verzierungen in Form von tanzenden Flammen auf dem Kelch wirken fast lebendig. Lu n�hert sich dem eigenartigen Aufbau und stellt fest, dass das Gef�� v�llig leer ist. Nein, ein einziger Tropfen schimmert noch an seiner Kante.
Schnell richtet Lu den Kelch wieder auf. Als seine Pfoten den Rand ber�hren, vernebelt sich sein Sinn. Er bemerkt nicht mehr, wie scheinbar aus dem Nichts weitere Tropfen fallen und Gef�� auff�llen.
Lu �ffnet die Augen und l�chelt Big Claw dankbar an. Dann versinkt er in einen tiefen, heilsamen Schlaf.
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veteran
Joined: Nov 2003
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"Lu, du bist zur�ck", Big Claw erwidert das L�cheln des kleinen Drachen und atmet erleichtert, wenn auch m�de, auf.
Sie schaut zu Glance: "Er hat es geschafft, er ist zur�ckgekehrt. Jetzt sollten wir ihm, wenn es irgendwie m�glich ist, etwas Schlaf g�nnen."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Eine Ersch�tterung geht durch den Boden auf dem Glance kniet, an sein Ohr dringt ein fernes Rumpeln aus Richtung des Berges hinter dem Tempel - und Lu Ser schl�gt die Augen auf; Claws verzweifelte Bem�hungen haben gewirkt. Er legt ihr die Hand auf die Schulter und sagt anerkennend, "Danke, ihr habt Wunderbares geleistet - aber ihr solltet euch selbst nicht vergessen und euch nun erholen".
Erleichtert steht Glance auf und sieht sich nach den Anderen um. Claw, Alrik, Bodasen und Rashida erscheinen zwar ersch�pft und nass, aber ansonsten unversehrt zu sein. Nur Stone liegt da wie tot.
Schnell geht er zu ihm und untersucht ihn - Stone nimmt ihn nicht wahr, selbst als Glance nach seinem Herzschlag f�hlt; enteder er ist bewu�tlos oder sehr fest eingeschlafen. Jedenfalls ist er sehr blass und kalt.
Glance nimmt seinen l�dierten Umhang ab, und wringt die noch nicht abgetropfte N�sse weitestgehend aus. Er �berlegt, ob er den Krieger damit zudecken soll, entscheidet sich aber dagegen, den die in der Nachmittagssonne verdunstende Feuchte w�rde ihn noch weiter abk�hlen. Also rollt er den Umhang zusammen, und legt ihn unter Stones Kopf.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Rashida hat ersch�pft am Feuer sitzend Big Claw bei ihren Bem�hungen, Lu Ser zu helfen, zugesehen. Und sich inst�ndig gew�nscht, dass der kleine Drache wieder zu Bewusstsein kommt. Sie selbst kann leider nichts f�r ihn tun. Um so erfreuter ist sie, als Lu Ser mit einem L�cheln zu sich kommt, um sofort in einen tiefen Schlaf zu versinken. Pl�tzliche Erdersch�tterungen beunruhigen sie jedoch so sehr, dass sie aufspringt und sich umsieht. Sie kann jedoch nichts entdecken. Die Kriegerin h�rt ein lautes Ger�usch ihres Magens und jetzt erst f�llt ihr auf, wie hungrig sie ist. *Nun, die anderen m�ssten eigentlich auch einen leeren Magen haben*, mit diesem Gedanken macht sie sich auf die Suche nach etwas Essbarem. "Ich glaube, wir brauchen alle etwas zu essen. Da waren doch vorhin einige Kaninchen. Ich will mal sehen, ob ich ein paar davon erlegen kann. Das k�nnte uns bestimmt nicht schaden."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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veteran
Joined: Nov 2003
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Big Claw blickt Glance hinterher, als dieser zu Stone geht. Etwas scheint mit Stone nicht in Ordnung zu sein. Steif vor K�lte und N�sse steht sie auf und geht zu ihm hin�ber. Rashida kommt an ihr vorbei und Big Claw ruft ihr nach: "Ja Rashida, das ist eine gute Idee. Eine warme Mahlzeit w�rde uns allen sicher gut tun."
Auf dem Weg zu Stone, denkt die Elfin �ber diese Ersch�tterungen nach. Sie hat keine Erkl�rung daf�r. Oder doch? Wenn sie sich um Stone gek�mmert hat, muss sie unbedingt mit Glance dar�ber sprechen.
"Glance, lasst mich nach ihm sehen." Der Krieger f�hlt sich sehr kalt an und eine tiefe Bl�sse zeichnet sein Gesicht. Big Claw tastet nach seinem Puls und ihre M�digkeit ist wie weggewischt. Stone ist in einer tiefen Ohnmacht. "Glance, k�nnt ihr Stone�s Brustpanzer abnehmen? Ich muss auch seinen Herzschlag f�hlen."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Was geschah hier nur ? Die Gef�hrten, wo waren sie ? Der Reisende kann keine Spur ihrer Anwesenheit ausmachen, so sehr er auch seine Sinne ins Innere des Tempels zu senden versucht. Sie konnten nicht in der N�he sein.
Die Ritter hasten mit dem Priester an ihm vorbei, einer von ihnen rennt ihn sogar fast um, sie alle fliehen zu der Treppe. Aber die Gef�hrten, wo bleiben sie nur? Wenn sie nicht schleunigst hier erscheinen w�rden, dann w�rde der Tempel ihr Grab werden. Schmerzhaft trifft ein Steinsplitter seine Schulter. Es blieb keine Zeit mehr!
Pl�tzlich dr�hnt ein lautes Krachen aus dem Gang, in dem die Gef�hrten zuletzt verschwunden waren. Tr�mmer schiessen daraus hervor und eine dichte Wolke sandigen Staubs. Der Gang war eingest�rzt. Der Reisende beisst sich auf die Unterlippe, wendet sich ab und folgt den Rittern die Treppe hinab.
Doch noch bevor er die unterste Stufe erreicht hat, sp�rt er, wie ein gro�es St�ck der Decke hinter ihm in die �ffnung der Treppe geschlagen sein musste. Unz�hlige Steinsplitter bohren sich in seinen R�cken, Staub und Dreck schiessen an ihm vorbei und reissen ihn von den F��en.
W�hrend er benommen �ber den Boden des engen Gangs schlittert, sieht er schemenhaft den letzten Ritter vor sich im Dunkel verschwinden.
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