Als sich der Staub langsam im schwachen Wind verzieht, und die Sicht wieder etwas klarer wird, sagt Glance: "Also gut, ich werde mal eine Erkundungsrunde machen und sehen ob ich einen geeigneten Platz finde Bloodwins Einfall umzusetzen - ich werde euch ein Lichtzeichen machen, wenn ich was gefunden habe".
Dann geht er los, dem Seeufer entlang in Richtung Bergwand. Dort f�llt der Fels fast lotrecht in den See. Er geht also weiter landeinw�rts, immer an der Bergflanke entlang nach oben. Zwar wird die Bergwand etwas weniger steil, aber immer noch zu steil um sie zu erklimmen. Und keine H�hlung, Einbuchtung oder auch nur ein �berhang.
So kommt er bis zu dem Punkt an dem die k�nstliche Aufsch�ttung zum Tempel begann. Jetzt ist nichts mehr davon zu sehen - der Erdrutsch hat den Tempeleingang und den Vorplatz v�llig versch�ttet. Nichts zeugt mehr von einem Bauwerk - nur noch ein gewaltiges Tr�mmerfeld zieht sich von hier, soweit das Auge reicht, bis zum See hinunter. Er sch�ttelt traurig den Kopf - der Reisende und der Priester mit seinen Rittern haben keine Chance hier herauszukommen, wenn sie den Zusammensturz �berlebt haben sollten. Fast w�nscht er, sie h�tten es nicht �berlebt, anstelle lebendig begraben worden zu sein. Andererseits - wer weiss wieviele H�hlen und G�nge den Berg durchziehen? Aber im Grunde seines Herzens weiss Glance, dass seine stille Hoffnung einem Wunder gleichk�me - und sie hatten keinen Gl�cksboten bei sich.
Also geht Glance weiter dem Ger�llhang entlang wieder nach unten. Grosse und kleine Felsst�cke t�rmen sich wild aufeinander. Aber die Zwischenr�ume sind zu klein um ihnen Unterschlupf zu gew�hren. F�r einen Einzelnen, oder auch Zwei, liesse sich was finden, aber Acht?
Etwa auf halber H�he findet er einen gewaltigen Felsbrocken, der aus was f�r Gr�nden auch immer hier zum Halten kam, und mit seiner Masse kleinere Felsen abgelenkt hat, sodass an seiner hangabw�rtigen Seite eine lichtere Stelle entstand. Glance klettert �ber die kleineren Tr�mmer am Rand und schaut sich die Stelle an. Es w�rde eng werden, aber nicht enger als unter dem �berhang oben auf dem Kamm. Er steigt auf die Felsen am unteren Rand und blickt �ber das Ger�llfeld hinunter zum See. Es sieht nicht so aus, als liesse sich etws Besseres finden.
Seufzend wirkt er eine kleine, helle Lichtkugel, und l�sst sie nach oben steigen. Die Anderen werden sich beeilen m�ssen, die Sonne ber�hrt schon fast die Bergspitzen.