Das schwache Licht der magischen Kugel dringt kaum bis zum Reisenden vor, der den Abschluss der kleinen Gruppe bildet, die nun schon seit geraumer Zeit schweigend vorankommt.

Von der Treppe hatte ein kurzer Gang in ein kleines Gewölbe geführt, das augenscheinlich leer war. Es besass nur einen einzigen Ausgang, der wiederum in einen sonderbaren, sehr geräumigen Gang führte, welcher nicht sehr steil, aber doch stetig nach unten zu führen schien. Wer hatte sich die Mühe gemacht, das in den Fels des Berges zu treiben? Und wozu? Es erschien ihm völlig unsinnig, einen Gang von dieser Größe anzulegen, der scheinbar keine andere Funktion hatte, als zwei Orte miteinander zu verbinden. Vier oder fünf Männer würden hier fast mühelos nebeneinander gehen können.

Still ist es hier und kalt. Die einzigen Geräusche sind die schlurfenden Schritte der Vorausgehenden und hin und wieder ein trockenes Husten eines Ritters, dem noch Staub in der Kehle liegt. Die bedrohlichen Geräusche des in sich zusammenfallenden Tempels waren längst hinter ihnen verklungen.

Einige Steinsplitter in seinem Rücken hatte er mit den Händen erreichen und aus dem Lederpanzer ziehen können, aber an alle kam er nicht heran. Unglaublich, mit welcher Wucht diese Splitter herumgeflogen sein mussten, um selbst die zähe und harte Panzerung zu durchschlagen. Solange die restlichen Splitter jedoch nicht entfernt wurden, konnte er sich nicht heilen - und allmählich verspürt er pochende Schmerzen bei jedem Schritt den er tut.

Der Gang führt schnurgerade weiter und weiter, es ist kein Ende in Sicht.

Schliesslich lehnt er sich an eine Säule und ruft den Vorausgehenden zu, sie mögen anhalten. Als sich alle Gesichter fragend zu ihm umwenden, senkt der Reisende den Blick und spricht leise:

"Ich....... benötige kurz eure Hilfe........"