Angesichts dieser neuen Informationen muss sich Lu, der in der Erregung seiner Worte aufgesprungen war, erst einmal wieder setzen. Er hatte wohl doch mehr verpasst, als er dachte. Der Tempel eingestürzt? Ein Erdrutsch? Der Reisende eventuell unter riesigen Bergen von Schutt begraben?

Erschreckende Bilder von kreischenden Steinen, Staub, zerbrechenden Knochen, zerquetschten Gliedmaßen und verzweifeltem Ringen um ein wenig mehr Luft huschen vor dem geistigen Auge des kleinen Drachen vorbei und lassen sich kaum mehr verbannen. Ein Schluchzen steigt in seiner Kehle auf.

Nein! Beschwörend umklammert Lu sein Amulett. Bestimmt war es dem Reisenden irgendwie gelungen zu entkommen, bestimmt ... ganz bestimmt.
Zuerst mussten sie das Gebirge verlassen, um zu überleben. Aber dann würde er den Reisenden suchen ... und finden!