Glance und Bloodwin gehen erst ein Stück hangabwärts in Richtung See. An einem flachen Stück halten sie an, und Glance klemmt das Tilúvemaegsil zwischen Rücken und Rucksack um die Hände zum Klettern freizuhaben.

Er bemerkt Bloodwins Blick, und sagt, "Ihr habt schon recht, das ist nicht die Waffe die ich mir ausgesucht hatte um durch die Wildnis zu wandern, obwohl ich damit umgehen kann. Dies ist ein uraltes, magisches Artefakt, das wir fanden, und dessen Eigenschaften noch nicht geklärt sind - aber Generationen unterschiedlicher Rassen haben Ströme von Blut um seinen Besitz vergossen, bis es zerstört wurde. Nur weil ich Mensch UND Elf bin, konnte ich es zusammenfügen und nur deshalb kann ich es gefahrlos tragen."

Dann sagt er, auf das Gesteinsfeld deutend, "Ich klettere ein Stück voran, und ihr sichert - dann sichere ich, und ihr folgt. Hinterlasst Zeichen für die Anderen."

Und so arbeiten sie sich durch das aufgewühlte, erstarrte Felsenmeer. Es dauert fast die Hälfte des Vormittags bis sie auf der anderen Seite anlangen. Aber wenigstens blieb sonst alles ruhig. Beide gehen runter zum Seeufer und trinken erst mal einen kräftigen Schluck und Bloodwin füllt seine Wasserflasche mit frischem Wasser.

"Habt ihr keine Wasserflasche?" fragt Bloodwin erstaunt als Glance es ihm nicht gleichtut.

"Nein," antwortet dieser, "in Gegenden wie dieser kann ich Wasser beschwören, und muss es nicht mit mir herumtragen".

"Ihr scheint eine Menge Magie in eurer Truppe zu haben," meint Bloodwin.

"Ein Drache, eine Elfin, ein Halbelf, ein Magier und eine heilige Kriegerin", entgegnet Glance, "Was erwartet ihr? Aber auch die anderen haben ihre ganz speziellen Fähigkeiten. Stone ist vielleicht der Einzige, dessen Fähigkeiten ihr einigermassen einschätzen könnt - aber nach dem was hinter uns liegt, wäre ich da gar nicht mal sicher".

Glance sieht, dass Bloodwin weitere Fragen auf der Zunge liegen, schüttelt aber den Kopf. "Wir müssen weiter!"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)