Zunächst etwas ängstlich, dann jedoch immer hoffnungsvoller hat Lu den Stellungnahmen seiner Gefährten gelauscht. Sie mussten doch ihre Aufgabe erfüllen! Was für ein schrecklicher Gedanke, jeder könne nun wieder seine eigenen Wege gehen! Sie sind doch - Lu muss heftig schlucken, als ihm dies klar wird - seine einzigen Stützen in dieser unbekannten Welt, ein eigenartiges Ersatz-Rudel.
Mit schwerem Herzen denkt er an seine Familie zurück. Die würde staunen, was er alles erlebt hat ... und ihm vermutlich kein einziges Wort glauben. Ob er einen Ungeflügelten zum Rudel bringen dürfte? Seine Rudelmitglieder hatten keine besonders gute Meinung von den Ungeflügelten. Und diese ekelhaften Karten aus der Haut seiner Rasse bezeugten, dass ihre Ansichten nicht vollständig unbegründet waren. Das sollte noch einmal gut überlegt sein.
"Das Einhorn hat mir befohlen, euch zu folgen und zu helfen. Niemals würde ich gegen das Wort dieses Wesens handeln können. Also werde ich weiterhin bei euch bleiben", sagt Lu.
" - Wohin sonst sollte ich auch gehen. Ich habe doch nur euch", fügt er dann mit trauriger Stimme deutlich leiser hinzu.
Abenteuer und Anerkennung? Oder Heimweh und Einsamkeit? Warum musste selbst das kleinere Übel immer noch so groß sein?