"Dieser Idiot !" denkt der Streuner, als Stone seine unbeholfene Lüge auftischt. "Was ist, wenn sie uns jetzt durchsuchen ? Dann kommt das Geld, das ich für Glance bekommen habe, zum Vorschein, und uns wird dann erst recht niemand mehr glauben ! Landstreicher mit mehreren hundert Talern in Rechemer Gold ! DAS würde ziemlich peinlich werden !" denkt Alrik.
Er atmet innerlich auf, als sich die Geschichte weiterentwickelt : Stone erfährt, daß seine Lügen durchschaut worden sind, und beginnt nun mit der Wahrheit.
Diese Tat zwingt Alrik dazu, ihm seinen Respekt zuzugestehen : Stone gesteht, daß er gelogen hat, und erzählt daraufhin die volle Wahrheit ? Das ist mutig in den Augen des Streuners.
Er atmet umso mehr auf, als er die Reaktion des Wachmannes hört : Dieser läßt sich nicht nur dazu herab, sich die ganze Geschichte anzuhören, sondern hilft ihnen auch noch, wenngleich eher indirekt !
Es wird dunkel und kühl und die Sterne treten unter dem Himmelsdach hervor, als der Wachmann zurück zur Stadt reitet.
Alrik wendet sich an Stone, Lu, und Bodasen : "Da haben wir ja nochmal Glück gehabt ! Das hätte auch anders ausgehen können !"
Und zu Bodasen gewandt : "Ihr könnt euch jetzt beruhigen : Die Leute sind weg."
Dann denkt Alrik kurz über die weitere Vorgehensweise nach, und meint : "Wir sollten uns jetzt auf die Ankunft von Big Claw und von Glance einstellen ... wir wissen nicht genau, wann sie hier eintreffen werden. Vielleicht sollten wir Nacht-Wachen aufstellen ?"
Alrik geht noch einmal den vergangenen Tag durch. Mehrere hundert Goldtaler ! Glänzendes Gold ! Genug, um abzuhauen und irgendwo ein neues Leben aufzubauen ! Die Versuchung ist wirklich groß. Was, wenn seine Goldgier ihn überwältigen würde ? Wenn er am liebsten alles behalten würde ? Er mußte sich dagegen irgendwie versichern ...
"Und erinnert mich daran, Glance das Geld für seine Edelsteine zu geben."
Last edited by AlrikFassbauer; 07/12/04 03:21 PM.