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#209686 07/12/04 11:45 AM
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Wieder dieses Wort, Przyjaciel.
Stone geht hinter dem Drachen her und fragt ihn nach dessen bedeutung.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209688 07/12/04 12:42 PM
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"Du wei�t nicht, was �Przyjaciel� bedeutet?", fragt Lu erstaunt und schl�gt sich dann vor die Stirn. "Nat�rlich nicht! Du sprichst die wahre Sprache ja nicht!"

Lu �rgert sich ein wenig �ber seine eigene Dummheit. Wann hatte er eigentlich damit begonnen, den Krieger so zu nennen? Es war ihm so selbstverst�ndlich erschienen, ihm diesen Titel zukommen zu lassen ...

"�Du hast mir das Leben gerettet, Przyjaciel Stone, und du lehrst mich Ehre und Freundschaft. �Przyjaciel� ist eine Anrede, ein Titel, der engen und bew�hrten Freunden unseres Rudels verliehen wird. In die Spache der Ungefl�gelten l�sst es sich vielleicht als ..."

Lu ringt einen Moment mit der ihm immer noch nicht vollst�ndig vertrauten Spache seiner Gef�hrten.

"... �der, der sich um die Drachen verdient gemacht hat� ... oder besser noch als �Drachenfreund� �bersetzen", erg�nzt er dann.

"Eigentlich w�rde dir dieser Titel in einer ehrenvollen Feier verliehen und du bek�mest einen Eintrag in das ksiazka", f�hrt er bedauernd fort. "Von da an w�rst du in jedem Drachenhort ein gern gesehener Gast - ja ein Rudelmitglied. Aber das holen wir irgendwann nach!"

Lu blickt den Krieger lange an. Warum hielten sich die Wesen nur mit so vielen Vorurteilen gegeneinander von den wirklich wichtigen Werten fern? Eine gewisse Traurigkeit �berkommt ihn. Ob dies �erwachsen werden� bedeutet, fragt er sich ein wenig sorgenvoll.


#209690 07/12/04 12:44 PM
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Big Claw und Glance gehen von Bord. Der Wachtposten am Kai wurde inzwischen von einem anderen abgel�st, der sie nicht weiter beachtet.

Glance sieht sich um. Am Ende des Kais erhebt sich ein kleines Vorgebirge, das die Landzunge bildet, von der Earendur gesprochen hatte. An seinem Fusse ist flaches Schwemmland und ein Strand auf den Fischerboote gezogen wurden. Die Mehrheit sieht kaum schwimmf�hig aus. Weiter oben sind ein paar einfache Bretterh�tten, vor denen auf grob zusammengezimmerten Gestellen Fische zum Trocknen h�ngen. Als sie n�her kommen wird der Fischgeruch penetrant.

Die letzte H�tte in der Reihe, also wahrscheinlich die Erste, die hier gebaut wurde, wof�r auch ihr verwittertes Aussehen spricht, scheint unbewohnt zu sein. Keine Fische h�ngen vor ihr, kein Rauch quillt aus ihrem Schornstein und die Fenster�ffnungen sind verrammelt. Nur die T�r, die nur halb in den Angeln h�ngt, steht halb offen.

Kein Mensch beachtet sie, als sie sich der H�tte n�hern - ja, je n�her sie der H�tte kommen, desto mehr scheinen die Leute sie bewu�t zu ignorieren.

Vorsichtig betreten sie die H�tte. In der Tat ist sie offensichtlich seit l�ngerem nicht mehr bewohnt. Nichts von Wert ist noch in dem einzigen Raum der H�tte zu finden. Claw reisst die Bretter vor den beiden Fenster�ffnungen weg um etwas mehr Licht und vor allem frische Luft in die H�tte zu lassen. Glance blickt zur Decke - das Dach scheint noch einigermassen dicht zu sein. Die H�tte ist direkt an den nackten Fels gebaut worden, der so die R�ckwand bildet.

Der Raum enth�lt noch die Tr�mmer einiger einfacher M�bel, einige zerbrochene und verrostete Werkzeuge sowie einen grob gemauerten Herdofen - auf dem nackten, festgetretenen Erdboden sind keine Spuren zu sehen. Glance fragt sich, warum wohl keiner die H�tte in Besitz genommen hat - sie ist zwar verkommen, aber doch besser als einige von den �brigen an denen sie vorbeigekommen waren. Es w�rde eng werden, aber sie w�ren unter sich. Und Lu k�nnte zur Not hoch auf die Felsen des Vorgebirges fliegen um sich zu verstecken - zumindest von dieser Seite her ist die Wand zu steil um sie zu erklimmen.

Die beiden beschliessen zu den Gef�hrten zur�ckzukehren und von ihren Funden zu berichten. Ohne Zwischenf�lle gelangen sie wieder zum Stadttor, wo die Wachen die Leute, die die Stadt verlassen, kaum eines Blickes w�rdigen. An dem Punkt angelangt, an dem sie Stone, Bodasen und Lu verlassen haben, finden sie nur noch die Reste des heruntergebrannten Feuers. Suchend blicken sie sich um.



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#209692 07/12/04 01:00 PM
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Stone f�hlt sich zutiefst geehrt, er schaut den Drachen nur an, und sagt, "Ich danke Dir. Aber auch Du hast mir das Leben gerettet, mir beigebracht was Freundschaft bedeutet, und auch �ber Ehre habe ich durch das zusammen sein mit Dir einiges gelernt. Nur leider kann ich Dich nicht mit zu meinem Rudel nehmen, ausser der Gruppe hier habe ich ja auch gar keines."
Stone l�chelt den Drachen an, "aber wer weis was noch vor uns liegt? So hier k�nnen wir gerade noch unseren Rastplatz sehen, ich hoffe es wird nicht zu Dunkel bis die anderen kommen"

Last edited by Stone; 07/12/04 01:40 PM.

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#209693 07/12/04 02:57 PM
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"Dieser Idiot !" denkt der Streuner, als Stone seine unbeholfene L�ge auftischt. "Was ist, wenn sie uns jetzt durchsuchen ? Dann kommt das Geld, das ich f�r Glance bekommen habe, zum Vorschein, und uns wird dann erst recht niemand mehr glauben ! Landstreicher mit mehreren hundert Talern in Rechemer Gold ! DAS w�rde ziemlich peinlich werden !" denkt Alrik.

Er atmet innerlich auf, als sich die Geschichte weiterentwickelt : Stone erf�hrt, da� seine L�gen durchschaut worden sind, und beginnt nun mit der Wahrheit.

Diese Tat zwingt Alrik dazu, ihm seinen Respekt zuzugestehen : Stone gesteht, da� er gelogen hat, und erz�hlt daraufhin die volle Wahrheit ? Das ist mutig in den Augen des Streuners.

Er atmet umso mehr auf, als er die Reaktion des Wachmannes h�rt : Dieser l��t sich nicht nur dazu herab, sich die ganze Geschichte anzuh�ren, sondern hilft ihnen auch noch, wenngleich eher indirekt !

Es wird dunkel und k�hl und die Sterne treten unter dem Himmelsdach hervor, als der Wachmann zur�ck zur Stadt reitet.

Alrik wendet sich an Stone, Lu, und Bodasen : "Da haben wir ja nochmal Gl�ck gehabt ! Das h�tte auch anders ausgehen k�nnen !"
Und zu Bodasen gewandt : "Ihr k�nnt euch jetzt beruhigen : Die Leute sind weg."

Dann denkt Alrik kurz �ber die weitere Vorgehensweise nach, und meint : "Wir sollten uns jetzt auf die Ankunft von Big Claw und von Glance einstellen ... wir wissen nicht genau, wann sie hier eintreffen werden. Vielleicht sollten wir Nacht-Wachen aufstellen ?"

Alrik geht noch einmal den vergangenen Tag durch. Mehrere hundert Goldtaler ! Gl�nzendes Gold ! Genug, um abzuhauen und irgendwo ein neues Leben aufzubauen ! Die Versuchung ist wirklich gro�. Was, wenn seine Goldgier ihn �berw�ltigen w�rde ? Wenn er am liebsten alles behalten w�rde ? Er mu�te sich dagegen irgendwie versichern ...

"Und erinnert mich daran, Glance das Geld f�r seine Edelsteine zu geben."

Last edited by AlrikFassbauer; 07/12/04 03:21 PM.

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#209695 07/12/04 03:01 PM
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Stone blickte den Streuner an, "Meint ihr nicht das Ihr von alleine daran denken werdet?"
Dann blickt er zum Waldrand, irgend etwas scheint sich zu bewegen, ein Schatten, nur sichtbar weil es im Wald gerade etwas dunkler ist.
Keine Ger�usche zu h�ren, obwohl er hofft das er sich nicht irrt greift er nach seinem Schwert, "Wir sind hier dr�ben Big Glaw, Glance, hier sind wir"


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#209697 08/12/04 04:12 PM
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Etwas tiefer im Wald erklingt das Ger�usch eines Schwerts, das gezogen wird, aber gleich darauf auch Stones Ruf. Schnell l�sst Glance sein Schwert wieder verschwinden und auch Big Claw entspannt sich.

Schnell gehen sie zu den Anderen und stellen erleichtert fest, dass alle da sind.

"Entschuldigt unsere Versp�tung", sagt Glance mit Blick auf die Sonne, die fast schon den Horizont erreicht hat. "Wir hatten interessante Gespr�che und fanden eine M�glichkeit des Unterschlupfes. Aber in die Stadt hineinzukommen ohne Aufsehen zu erregen k�nnte schwierig werden - und Aufsehen erregen sollten wir unbedingt vermeiden. Die Stimmung gegen�ber Fremdrassigen, speziell Magiebegabten, ist �usserst angespannt".

"Und wie ist es euch ergangen?" f�gt er dann noch hinzu.

Last edited by GlanceALot; 08/12/04 04:41 PM.

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#209700 08/12/04 08:33 PM
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Lu ist sehr erleichtert, dass seine Gef�hrten wohlbehalten aus der Stadt zur�ckgekehrt sind. Nachdem der Feldwebel erz�hlt hatte, dass sich der Hass der Massen derzeit auf das Volk der Elfen konzentrierte, hatte er um das Wohlergehen von Glance und Big Claw sehr gebangt.

"Alles, was spitze Ohren hat", hatte Danner gesagt. Dieses winzige Detail, das die einen Ungefl�gelten von den anderen unterschied, war Lu bisher v�llig entgangen. Elfen - Menschen - wie absurd, sich durch dererlei spitzfindigen Kleinigkeiten voneinander abzugrenzen, wo doch jeder Au�enstehende sofort erkannte, dass die beiden Rassen viel mehr verbindet als trennt. Langsam beginnt das kleine Schuppenwesen zu begreifen, dass ein Volk wie dieses einen Drachen schon gar nicht akzeptieren kann.
Wie gl�cklich er doch ist, solche toleranten Gef�hrten gefunden zu haben!

Als keiner der anderen zuerst das Wort ergreifen will, nutzt Lu die Chance und tuschelt den Neuank�mmlingen begeistert die Geschichte von Przyjaciels heldenhaftem Verhalten gegen�ber den Stadtwachen und die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zu.

"Wo ist denn euer Unterschlupf? K�nnen wir ihn vom dritten Tore aus des Nachts vielleicht weitgehend ungesehen erreichen? Notfalls k�nntet ihr mich in einer Kiste oder einem Tuch verborgen in die Stadt tragen. Wir m�ssen nur �saubere Gesch�fte� als unsere Absicht angeben."

Was der Feldwebel damit wohl gemeint haben mochte, gr�belt der kleine Drache erneut. Nat�rlich mussten Gesch�fte sauber sein, sonst w�rde doch niemand darin einkaufen wollen. Ob durch dieses Tor sonst Haushilfen kamen? Nat�rlich, daher sagte der Feldwebel auch, das Tor sei sehr klein! Reinemachwesen, das sind kleine Feen, Kobolde oder Heinzelm�nnchen, die kein gro�es Tor ben�tigen. Lu ist sehr stolz auf diese logische Schlussfolgerung.

"Vielleicht k�nnt ihr mich notfalls als neues Reinigungsger�t bezeichnen", verk�ndet er selbstsicher. In der Dunkelheit kann er die Reaktion seiner Gef�hrten nur schwer erkennen.

#209704 09/12/04 04:57 AM
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Stone ist froh das im dunkeln keiner sieht wie er bei Lus erz�hlung rot anl�uft.
So wie Lu das ganze erz�hlt k�nnte man meinen das es sich bei dem ganzen um einen heroischen Akt in einem Theaterst�ck handelt.
Und nicht um eine, aus reinem misstrauen geborene, und ungeschickt begonne L�gengeschichte. Die nur deshalb gut ausgegangen war weil Feldwebel Dranner ein wirklich guter Mann ist.
Ich h�tte nicht L�gen sollen, denkt sich Stone, aber er erinnert sich auch daran das, dass ganze auch darin h�tte enden k�nnen das sie jetzt, allen voran Bodasen, in einem Kerker sitzen k�nnten.
Wobei die Frage, ob er es noch einmal mit einer derartigen L�gengeschichte versuchen soll, sich f�r ihn nicht stellt. Da er sich wohl immer unwohl f�hlen w�rde, ist er ohnehin nicht geeignet daf�r.
Andererseits ist Stone bewu�t das, wenn man jedem von Bodasen erz�hlen w�rde, die sache auch anders ausgehen kann.
Wo liegt die Grenze zwichen notwendigem vertrauen und fahrl�ssiger naivit�t?
Als Lu fertig ist muss er den Drachen aber noch auf die Schattenseiten hinweisen wenn er sich einschmuggelt.
"Lu, was Du bisher an Menschen kennen gelernt hast, hat nicht viel zu tun mit den Bewohnern eines Hafenviertels. Meist herrscht dort eine mischung aus Armut, Verbrechen und geheimen Gilden. Jeder Neuank�mmling wird �berwacht, jede Handlung abgesch�tzt."

Glance und Claw nicken zustimmend, und dann beantwortet Glance Lus Frage nach dem Unterschlupf und beschreibt die verlassene H�tte, die sie ausfindig gemacht haben.

Besorgt sagt Stone, "Lu, dir muss bewu�t sein das Du in dieser H�tte eingesperrt w�rst. Den ganzen Tag, und wahrscheinlich auch die ganze Nacht. Und was wenn es ungeliebte Neugierde auf sich zieht wenn diese leere H�tte auf einmal bewohnt ist?
Noch dazu mit einer Gruppe wie der unseren? Wir d�rfen also niemals die H�tte unbewacht lassen, so das keiner der Hafenbewohner auf den Gedanken kommt sich mal umzusehen, ob denn auch alles in Ordnung ist, und wir auch nicht zuviele wertvolle Gegenst�nde haben."



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#209706 09/12/04 10:43 AM
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Lu kann der Vorstellung, den ganzen Tag in einem Unterschlupf eingesperrt zu sein, nur wenig abgewinnen. Aber soll er stattdessen die Gruppe verlassen?

"Ich will eigentlich auch gar nicht in diese Stadt der dragophoben Ungefl�gelten ... aber wohin sollte ich sonst gehen? Wenn ihr meint, dass euer Aufenthalt nicht allzu lange dauert, versteckte ich mich lieber im Wald. Ich will jedoch unsere Suche nicht unn�tig behindern", antwortet er dem Krieger niedergeschlagen.

#209710 09/12/04 01:20 PM
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"Nein Lu", antwortet Glance, "wir sollten auf jeden Fall zusammenbleiben. Und keiner von uns w�rde dich hier in fremder Umgebung allein lassen".

Und zu Stone gewandt f�gt er hinzu, "Grunds�tzlich berechtigte Sorgen, Stone. Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Bewohner sich sehr bewu�t nicht um die H�tte gek�mmert haben, was vermutlich mit den "sauberen" Nebengesch�ften des ehemaligen Besitzers zusammenh�ngt".

Er erz�hlt in groben Z�gen was Earendur ihnen von der Stadt und dem Gesandten erz�hlt hat. Als er den Magier Joram erw�hnt, wirft Alrik ein, dass er diesen bereits getroffen hat.

"Ich denke also die Bewohner in der Nachbarschaft werden uns zwar misstrauisch, aber distanziert, betrachten. H�chstens werden ehemalige Gesch�ftspartner des schmuggelnden Fischers sich f�r uns interessieren. Und Lu m�ssen wir auch nicht in eine Kiste stecken - oder als Reinigungsger�t ausgeben", Glance sch�ttelt bei dem abstrusen Gedanken den Kopf, "sondern er kann von See her direkt zu der H�tte fliegen. Wenn es dunkel ist, und er tief fliegt, wird er kaum zu sehen sein, und die H�tte hat freien Zugang zum Strand. Da es die letzte in der Reihe ist, und die einzige, die direkt an den Fels gebaut wurde, ist sie nicht zu verfehlen! Oder, was meint ihr? Alrik, was habt ihr erfahren?"


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#209713 09/12/04 03:16 PM
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Alrik sch�ttelt den Kopf.

"Ich bin bisher nicht viel in der Stadt gewesen, tut mir leid. Der Zufall wollte es, da� ich einen Magister Johram, wie er sich vorstellte, traf - genauer : er wurde mir empfohlen - da er sich f�r 'Geschichten aus den Brechern' interessiert. Die Magier hier m�ssen - soviel habe ich seinen Worten entnommen - gemerkt haben, da� in den Brechern 'irgendwetwas los war'. Ich vermute, sie hben die Ersch�tterungen beim Zusammenbrechen des Tempels gesp�rt, oder durch irgendwelche magischen Me�instrumente gemessen, sprechen aber anscheinend eher von "magischen Ersch�tterungen". Es mu� sich also auch auf mgischer Ebene etwas getan haben, von dem ich - als nicht-Magier - nichts wei�.

Ich habe dabei die Gelegenheit genutzt, und ihn die Edelsteine, die du mir gabst, abkaufen lassen. Ich hoffe, das Geld ist genug f�r die n�chsten Tage."

Alrik h�ndigt Glance das Geld aus, Rechemer Goldtaler, und ist im Stillen froh dar�ber, nicht mehr ieser Versuchung ausgesetzt zu sein.

"Ein Problem haben wir aber damit dazubekommen : Jeder h�lt uns zur Zeit f�r Vagabunden und Herumstreicher ... falls wir durchsucht werden, wird dieses Geld Aufsehen erregen. Mehr noch : Es wird dem Bild, das die Leute zur Zeit von uns haben erheblich widersprechen.
Hm, eventuell w�rde es sich lohnen, das Geld irgenwo sicher in Verwahrung zu geben, solange wir hier sind. Bei Lu Ser w�re es ziemlich sicher, denke ich mal, an den traut sich vermutlich eh keiner heran."

Alrik denkt kurz nach, und krault sich den w�hrend der letzten Wochen gewachsenen Bart.

"Ich pers�nlich habe den Eindruck, da� wir diesen Magister Johram zu unseren Verb�ndeten z�hlen k�nnten. Aber dazu kenne ich ihn noch nicht genug. Er wohnt in der Akademie, Treppe hoch, dritte T�re rechts. Er ist m�glicherweise an weiteren Edelteinen interessiert - und nat�rlich an 'Geschichten �ber die Brecher', was wir gut als Gespr�chsankn�pfungspunkt nutzen k�nnten."


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#209716 09/12/04 03:56 PM
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Glance nimmt die Goldm�nzen entgegen, betrachtet eine neugierig, und wiegt sie absch�tzend in der Hand.

"Wir werden sehen, was die hier wert sind", meint er dann, "aber Lu sollten wir damit nicht belasten, denke ich - obwohl euer Einwand berechtigt ist, Alrik. Hier!" er nimmt die Silberm�nzen heraus, die sie eingetauscht hatten und gibt jedem ausser Lu 6 davon, und dann auch noch je 10 Goldm�nzen. "Falls wir getrennt werden, sollte jeder etwas hiesiges Geld dabei haben, f�r alle F�lle - und das Silber ist weniger auff�llig f�r kleinere Eink�ufe".

Die restlichen Goldst�cke l�sst er in dem K�stchen, das Alrik ihm gegeben hat - und reicht es Alrik zur�ck!

"Hier nehmt", sagt er zu ihm, "Ihr k�nnt euch in der Stadt am unauff�lligsten bewegen und habt keine Feinde. Besorgt euch angemessene Kleidung, dann werden keine Fragen gestellt werden, und ausserdem k�nntet ihr die Herkunft des Geldes belegen".


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#209720 09/12/04 04:13 PM
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Stone schaut sich die M�nzen nachdenklich an, wenn Glance der meinung war das soviel Gold -etwas- war, dann w�re er mit seinen eigenen paar Silberpfennigen sicherlich nicht weit gekommen.
In Gro� Furtheim hatte er so gut wie nie Gold gebraucht. Die sich in der Ausbildung befindlichen jungen M�nner durften die Kasernen ohnehin nur selten verlassen.
Und bei diesen anl�ssen war es seinem Vater immer eine freude gewesen ihn mit den notwendigen Dingen auszustatten.
Sp�ter, als er die Kasernen verlassen durfte, hatte er sich ein, zweimal an den ausschweifenden Feiern seiner Kameraden beteiligt. Danach dann aber schnell das interesse daran verloren.
Er hatte, so stellt er jetzt fest, zu Gold eigentlich gar keinen bezug.
Er kommt sich zwar etwas Dumm vor, aber das ist ihm immer noch lieber als sp�ter �bers Ohr gehauen zu werden und dann wirklich Dumm zu sein, als er Drei der M�nzen hochh�lt und fragt, "was w�rde man daf�r bekommen? Ich meine was sollte man daf�r bekommen?"


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#209721 09/12/04 04:21 PM
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"Nun, soweit ich dem Aushang bei dem Geldwechsler in Rechem entnommen habe", sagt Glance, "kommen auf 1 Goldst�ck 10 Sibergroschen und auf einen Silbergroschen je 10 kupferne Kreuzer - aber was man in Rechem f�r 3 Goldst�cke kaufen kann?" Genauso ratlos wie Stone blickt er hilfesuchend auf Alrik.


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#209723 09/12/04 04:21 PM
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Big Claw nimmt die M�nzen und verstaut sie in ihrem Rucksack.

"Danke Glance, Stone, wir werden wohl neue Kleidung brauchen und auch Proviant, wenn wir weiterziehen. Ausserdem werden manche Informationen wohl nicht ohne Bezahlung zu bekommen sein. Ich denke, wenn es ganz dunkel geworden ist, sollten wir die alte Fischerh�tte aufsuchen und uns erstmal ausruhen. Morgen fr�h sieht das alles vielleicht etwas besser f�r uns aus. Oder was meint ihr?"


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#209724 09/12/04 04:30 PM
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Verwirrt schaut Stone die Elfe an.
"Ihr habt mich wohl falsch verstanden. Ich wollte nicht wissen was wir besorgen m�ssen. Ich denke das ist klar, aber wieviel wir von diesen M�nzen daf�r ausgeben k�nnen ohne das wir betrogen werden. Das wollte ich wissen"


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#209726 09/12/04 04:37 PM
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"Ihr habt nat�rlich recht Stone, entschuldigt, ich war mit meinen Gedanken schon auf dem Weg in die H�tte. Ich gehe doch davon aus, dass die H�ndler ihre Preise angeschrieben haben. Bei uns zu Hause ist das jedenfalls so �blich."


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#209727 09/12/04 04:39 PM
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Pl�tzlich muss Glance lachen.

"Da f�llt mir ein Spruch ein, den ein fahrender H�ndler mir erz�hlt hat, mit dem ich ein St�ck des Weges gezogen bin:

Sagt er 12
meint er 10
will er haben 8
wird es wert sein 6
m�cht ich geben 4
werd ich sagen 2

Wir werden beobachten und vergleichen m�ssen, und vorsichtig sein beim Einkaufen".


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#209728 09/12/04 04:52 PM
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"Ja, das werden wir wohl m�ssen. Vor allen Dingen sollten wir unsere M�nzen nicht offen zeigen."


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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