Stone ist froh das im dunkeln keiner sieht wie er bei Lus erzählung rot anläuft.
So wie Lu das ganze erzählt könnte man meinen das es sich bei dem ganzen um einen heroischen Akt in einem Theaterstück handelt.
Und nicht um eine, aus reinem misstrauen geborene, und ungeschickt begonne Lügengeschichte. Die nur deshalb gut ausgegangen war weil Feldwebel Dranner ein wirklich guter Mann ist.
Ich hätte nicht Lügen sollen, denkt sich Stone, aber er erinnert sich auch daran das, dass ganze auch darin hätte enden können das sie jetzt, allen voran Bodasen, in einem Kerker sitzen könnten.
Wobei die Frage, ob er es noch einmal mit einer derartigen Lügengeschichte versuchen soll, sich für ihn nicht stellt. Da er sich wohl immer unwohl fühlen würde, ist er ohnehin nicht geeignet dafür.
Andererseits ist Stone bewußt das, wenn man jedem von Bodasen erzählen würde, die sache auch anders ausgehen kann.
Wo liegt die Grenze zwichen notwendigem vertrauen und fahrlässiger naivität?
Als Lu fertig ist muss er den Drachen aber noch auf die Schattenseiten hinweisen wenn er sich einschmuggelt.
"Lu, was Du bisher an Menschen kennen gelernt hast, hat nicht viel zu tun mit den Bewohnern eines Hafenviertels. Meist herrscht dort eine mischung aus Armut, Verbrechen und geheimen Gilden. Jeder Neuankömmling wird überwacht, jede Handlung abgeschätzt."
Glance und Claw nicken zustimmend, und dann beantwortet Glance Lus Frage nach dem Unterschlupf und beschreibt die verlassene Hütte, die sie ausfindig gemacht haben.
Besorgt sagt Stone, "Lu, dir muss bewußt sein das Du in dieser Hütte eingesperrt wärst. Den ganzen Tag, und wahrscheinlich auch die ganze Nacht. Und was wenn es ungeliebte Neugierde auf sich zieht wenn diese leere Hütte auf einmal bewohnt ist?
Noch dazu mit einer Gruppe wie der unseren? Wir dürfen also niemals die Hütte unbewacht lassen, so das keiner der Hafenbewohner auf den Gedanken kommt sich mal umzusehen, ob denn auch alles in Ordnung ist, und wir auch nicht zuviele wertvolle Gegenstände haben."