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Joined: Nov 2003
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Wieder dieses Wort, Przyjaciel. Stone geht hinter dem Drachen her und fragt ihn nach dessen bedeutung.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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"Du weißt nicht, was »Przyjaciel« bedeutet?", fragt Lu erstaunt und schlägt sich dann vor die Stirn. "Natürlich nicht! Du sprichst die wahre Sprache ja nicht!"
Lu ärgert sich ein wenig über seine eigene Dummheit. Wann hatte er eigentlich damit begonnen, den Krieger so zu nennen? Es war ihm so selbstverständlich erschienen, ihm diesen Titel zukommen zu lassen ...
"»Du hast mir das Leben gerettet, Przyjaciel Stone, und du lehrst mich Ehre und Freundschaft. »Przyjaciel« ist eine Anrede, ein Titel, der engen und bewährten Freunden unseres Rudels verliehen wird. In die Spache der Ungeflügelten lässt es sich vielleicht als ..."
Lu ringt einen Moment mit der ihm immer noch nicht vollständig vertrauten Spache seiner Gefährten.
"... »der, der sich um die Drachen verdient gemacht hat« ... oder besser noch als »Drachenfreund« übersetzen", ergänzt er dann.
"Eigentlich würde dir dieser Titel in einer ehrenvollen Feier verliehen und du bekämest einen Eintrag in das ksiazka", fährt er bedauernd fort. "Von da an wärst du in jedem Drachenhort ein gern gesehener Gast - ja ein Rudelmitglied. Aber das holen wir irgendwann nach!"
Lu blickt den Krieger lange an. Warum hielten sich die Wesen nur mit so vielen Vorurteilen gegeneinander von den wirklich wichtigen Werten fern? Eine gewisse Traurigkeit überkommt ihn. Ob dies »erwachsen werden« bedeutet, fragt er sich ein wenig sorgenvoll.
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Joined: Mar 2004
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Big Claw und Glance gehen von Bord. Der Wachtposten am Kai wurde inzwischen von einem anderen abgelöst, der sie nicht weiter beachtet.
Glance sieht sich um. Am Ende des Kais erhebt sich ein kleines Vorgebirge, das die Landzunge bildet, von der Earendur gesprochen hatte. An seinem Fusse ist flaches Schwemmland und ein Strand auf den Fischerboote gezogen wurden. Die Mehrheit sieht kaum schwimmfähig aus. Weiter oben sind ein paar einfache Bretterhütten, vor denen auf grob zusammengezimmerten Gestellen Fische zum Trocknen hängen. Als sie näher kommen wird der Fischgeruch penetrant.
Die letzte Hütte in der Reihe, also wahrscheinlich die Erste, die hier gebaut wurde, wofür auch ihr verwittertes Aussehen spricht, scheint unbewohnt zu sein. Keine Fische hängen vor ihr, kein Rauch quillt aus ihrem Schornstein und die Fensteröffnungen sind verrammelt. Nur die Tür, die nur halb in den Angeln hängt, steht halb offen.
Kein Mensch beachtet sie, als sie sich der Hütte nähern - ja, je näher sie der Hütte kommen, desto mehr scheinen die Leute sie bewußt zu ignorieren.
Vorsichtig betreten sie die Hütte. In der Tat ist sie offensichtlich seit längerem nicht mehr bewohnt. Nichts von Wert ist noch in dem einzigen Raum der Hütte zu finden. Claw reisst die Bretter vor den beiden Fensteröffnungen weg um etwas mehr Licht und vor allem frische Luft in die Hütte zu lassen. Glance blickt zur Decke - das Dach scheint noch einigermassen dicht zu sein. Die Hütte ist direkt an den nackten Fels gebaut worden, der so die Rückwand bildet.
Der Raum enthält noch die Trümmer einiger einfacher Möbel, einige zerbrochene und verrostete Werkzeuge sowie einen grob gemauerten Herdofen - auf dem nackten, festgetretenen Erdboden sind keine Spuren zu sehen. Glance fragt sich, warum wohl keiner die Hütte in Besitz genommen hat - sie ist zwar verkommen, aber doch besser als einige von den Übrigen an denen sie vorbeigekommen waren. Es würde eng werden, aber sie wären unter sich. Und Lu könnte zur Not hoch auf die Felsen des Vorgebirges fliegen um sich zu verstecken - zumindest von dieser Seite her ist die Wand zu steil um sie zu erklimmen.
Die beiden beschliessen zu den Gefährten zurückzukehren und von ihren Funden zu berichten. Ohne Zwischenfälle gelangen sie wieder zum Stadttor, wo die Wachen die Leute, die die Stadt verlassen, kaum eines Blickes würdigen. An dem Punkt angelangt, an dem sie Stone, Bodasen und Lu verlassen haben, finden sie nur noch die Reste des heruntergebrannten Feuers. Suchend blicken sie sich um.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Stone fühlt sich zutiefst geehrt, er schaut den Drachen nur an, und sagt, "Ich danke Dir. Aber auch Du hast mir das Leben gerettet, mir beigebracht was Freundschaft bedeutet, und auch über Ehre habe ich durch das zusammen sein mit Dir einiges gelernt. Nur leider kann ich Dich nicht mit zu meinem Rudel nehmen, ausser der Gruppe hier habe ich ja auch gar keines." Stone lächelt den Drachen an, "aber wer weis was noch vor uns liegt? So hier können wir gerade noch unseren Rastplatz sehen, ich hoffe es wird nicht zu Dunkel bis die anderen kommen"
Last edited by Stone; 07/12/04 01:40 PM.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2003
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"Dieser Idiot !" denkt der Streuner, als Stone seine unbeholfene Lüge auftischt. "Was ist, wenn sie uns jetzt durchsuchen ? Dann kommt das Geld, das ich für Glance bekommen habe, zum Vorschein, und uns wird dann erst recht niemand mehr glauben ! Landstreicher mit mehreren hundert Talern in Rechemer Gold ! DAS würde ziemlich peinlich werden !" denkt Alrik.
Er atmet innerlich auf, als sich die Geschichte weiterentwickelt : Stone erfährt, daß seine Lügen durchschaut worden sind, und beginnt nun mit der Wahrheit.
Diese Tat zwingt Alrik dazu, ihm seinen Respekt zuzugestehen : Stone gesteht, daß er gelogen hat, und erzählt daraufhin die volle Wahrheit ? Das ist mutig in den Augen des Streuners.
Er atmet umso mehr auf, als er die Reaktion des Wachmannes hört : Dieser läßt sich nicht nur dazu herab, sich die ganze Geschichte anzuhören, sondern hilft ihnen auch noch, wenngleich eher indirekt !
Es wird dunkel und kühl und die Sterne treten unter dem Himmelsdach hervor, als der Wachmann zurück zur Stadt reitet.
Alrik wendet sich an Stone, Lu, und Bodasen : "Da haben wir ja nochmal Glück gehabt ! Das hätte auch anders ausgehen können !" Und zu Bodasen gewandt : "Ihr könnt euch jetzt beruhigen : Die Leute sind weg."
Dann denkt Alrik kurz über die weitere Vorgehensweise nach, und meint : "Wir sollten uns jetzt auf die Ankunft von Big Claw und von Glance einstellen ... wir wissen nicht genau, wann sie hier eintreffen werden. Vielleicht sollten wir Nacht-Wachen aufstellen ?"
Alrik geht noch einmal den vergangenen Tag durch. Mehrere hundert Goldtaler ! Glänzendes Gold ! Genug, um abzuhauen und irgendwo ein neues Leben aufzubauen ! Die Versuchung ist wirklich groß. Was, wenn seine Goldgier ihn überwältigen würde ? Wenn er am liebsten alles behalten würde ? Er mußte sich dagegen irgendwie versichern ...
"Und erinnert mich daran, Glance das Geld für seine Edelsteine zu geben."
Last edited by AlrikFassbauer; 07/12/04 03:21 PM.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Nov 2003
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Stone blickte den Streuner an, "Meint ihr nicht das Ihr von alleine daran denken werdet?" Dann blickt er zum Waldrand, irgend etwas scheint sich zu bewegen, ein Schatten, nur sichtbar weil es im Wald gerade etwas dunkler ist. Keine Geräusche zu hören, obwohl er hofft das er sich nicht irrt greift er nach seinem Schwert, "Wir sind hier drüben Big Glaw, Glance, hier sind wir"
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Etwas tiefer im Wald erklingt das Geräusch eines Schwerts, das gezogen wird, aber gleich darauf auch Stones Ruf. Schnell lässt Glance sein Schwert wieder verschwinden und auch Big Claw entspannt sich.
Schnell gehen sie zu den Anderen und stellen erleichtert fest, dass alle da sind.
"Entschuldigt unsere Verspätung", sagt Glance mit Blick auf die Sonne, die fast schon den Horizont erreicht hat. "Wir hatten interessante Gespräche und fanden eine Möglichkeit des Unterschlupfes. Aber in die Stadt hineinzukommen ohne Aufsehen zu erregen könnte schwierig werden - und Aufsehen erregen sollten wir unbedingt vermeiden. Die Stimmung gegenüber Fremdrassigen, speziell Magiebegabten, ist äusserst angespannt".
"Und wie ist es euch ergangen?" fügt er dann noch hinzu.
Last edited by GlanceALot; 08/12/04 04:41 PM.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2004
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Lu ist sehr erleichtert, dass seine Gefährten wohlbehalten aus der Stadt zurückgekehrt sind. Nachdem der Feldwebel erzählt hatte, dass sich der Hass der Massen derzeit auf das Volk der Elfen konzentrierte, hatte er um das Wohlergehen von Glance und Big Claw sehr gebangt.
"Alles, was spitze Ohren hat", hatte Danner gesagt. Dieses winzige Detail, das die einen Ungeflügelten von den anderen unterschied, war Lu bisher völlig entgangen. Elfen - Menschen - wie absurd, sich durch dererlei spitzfindigen Kleinigkeiten voneinander abzugrenzen, wo doch jeder Außenstehende sofort erkannte, dass die beiden Rassen viel mehr verbindet als trennt. Langsam beginnt das kleine Schuppenwesen zu begreifen, dass ein Volk wie dieses einen Drachen schon gar nicht akzeptieren kann. Wie glücklich er doch ist, solche toleranten Gefährten gefunden zu haben!
Als keiner der anderen zuerst das Wort ergreifen will, nutzt Lu die Chance und tuschelt den Neuankömmlingen begeistert die Geschichte von Przyjaciels heldenhaftem Verhalten gegenüber den Stadtwachen und die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zu.
"Wo ist denn euer Unterschlupf? Können wir ihn vom dritten Tore aus des Nachts vielleicht weitgehend ungesehen erreichen? Notfalls könntet ihr mich in einer Kiste oder einem Tuch verborgen in die Stadt tragen. Wir müssen nur »saubere Geschäfte« als unsere Absicht angeben."
Was der Feldwebel damit wohl gemeint haben mochte, grübelt der kleine Drache erneut. Natürlich mussten Geschäfte sauber sein, sonst würde doch niemand darin einkaufen wollen. Ob durch dieses Tor sonst Haushilfen kamen? Natürlich, daher sagte der Feldwebel auch, das Tor sei sehr klein! Reinemachwesen, das sind kleine Feen, Kobolde oder Heinzelmännchen, die kein großes Tor benötigen. Lu ist sehr stolz auf diese logische Schlussfolgerung.
"Vielleicht könnt ihr mich notfalls als neues Reinigungsgerät bezeichnen", verkündet er selbstsicher. In der Dunkelheit kann er die Reaktion seiner Gefährten nur schwer erkennen.
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Stone ist froh das im dunkeln keiner sieht wie er bei Lus erzählung rot anläuft. So wie Lu das ganze erzählt könnte man meinen das es sich bei dem ganzen um einen heroischen Akt in einem Theaterstück handelt. Und nicht um eine, aus reinem misstrauen geborene, und ungeschickt begonne Lügengeschichte. Die nur deshalb gut ausgegangen war weil Feldwebel Dranner ein wirklich guter Mann ist. Ich hätte nicht Lügen sollen, denkt sich Stone, aber er erinnert sich auch daran das, dass ganze auch darin hätte enden können das sie jetzt, allen voran Bodasen, in einem Kerker sitzen könnten. Wobei die Frage, ob er es noch einmal mit einer derartigen Lügengeschichte versuchen soll, sich für ihn nicht stellt. Da er sich wohl immer unwohl fühlen würde, ist er ohnehin nicht geeignet dafür. Andererseits ist Stone bewußt das, wenn man jedem von Bodasen erzählen würde, die sache auch anders ausgehen kann. Wo liegt die Grenze zwichen notwendigem vertrauen und fahrlässiger naivität? Als Lu fertig ist muss er den Drachen aber noch auf die Schattenseiten hinweisen wenn er sich einschmuggelt. "Lu, was Du bisher an Menschen kennen gelernt hast, hat nicht viel zu tun mit den Bewohnern eines Hafenviertels. Meist herrscht dort eine mischung aus Armut, Verbrechen und geheimen Gilden. Jeder Neuankömmling wird überwacht, jede Handlung abgeschätzt."
Glance und Claw nicken zustimmend, und dann beantwortet Glance Lus Frage nach dem Unterschlupf und beschreibt die verlassene Hütte, die sie ausfindig gemacht haben.
Besorgt sagt Stone, "Lu, dir muss bewußt sein das Du in dieser Hütte eingesperrt wärst. Den ganzen Tag, und wahrscheinlich auch die ganze Nacht. Und was wenn es ungeliebte Neugierde auf sich zieht wenn diese leere Hütte auf einmal bewohnt ist? Noch dazu mit einer Gruppe wie der unseren? Wir dürfen also niemals die Hütte unbewacht lassen, so das keiner der Hafenbewohner auf den Gedanken kommt sich mal umzusehen, ob denn auch alles in Ordnung ist, und wir auch nicht zuviele wertvolle Gegenstände haben."
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Joined: Mar 2004
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Lu kann der Vorstellung, den ganzen Tag in einem Unterschlupf eingesperrt zu sein, nur wenig abgewinnen. Aber soll er stattdessen die Gruppe verlassen?
"Ich will eigentlich auch gar nicht in diese Stadt der dragophoben Ungeflügelten ... aber wohin sollte ich sonst gehen? Wenn ihr meint, dass euer Aufenthalt nicht allzu lange dauert, versteckte ich mich lieber im Wald. Ich will jedoch unsere Suche nicht unnötig behindern", antwortet er dem Krieger niedergeschlagen.
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Joined: Mar 2004
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"Nein Lu", antwortet Glance, "wir sollten auf jeden Fall zusammenbleiben. Und keiner von uns würde dich hier in fremder Umgebung allein lassen".
Und zu Stone gewandt fügt er hinzu, "Grundsätzlich berechtigte Sorgen, Stone. Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Bewohner sich sehr bewußt nicht um die Hütte gekümmert haben, was vermutlich mit den "sauberen" Nebengeschäften des ehemaligen Besitzers zusammenhängt".
Er erzählt in groben Zügen was Earendur ihnen von der Stadt und dem Gesandten erzählt hat. Als er den Magier Joram erwähnt, wirft Alrik ein, dass er diesen bereits getroffen hat.
"Ich denke also die Bewohner in der Nachbarschaft werden uns zwar misstrauisch, aber distanziert, betrachten. Höchstens werden ehemalige Geschäftspartner des schmuggelnden Fischers sich für uns interessieren. Und Lu müssen wir auch nicht in eine Kiste stecken - oder als Reinigungsgerät ausgeben", Glance schüttelt bei dem abstrusen Gedanken den Kopf, "sondern er kann von See her direkt zu der Hütte fliegen. Wenn es dunkel ist, und er tief fliegt, wird er kaum zu sehen sein, und die Hütte hat freien Zugang zum Strand. Da es die letzte in der Reihe ist, und die einzige, die direkt an den Fels gebaut wurde, ist sie nicht zu verfehlen! Oder, was meint ihr? Alrik, was habt ihr erfahren?"
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Joined: Mar 2003
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Alrik schüttelt den Kopf.
"Ich bin bisher nicht viel in der Stadt gewesen, tut mir leid. Der Zufall wollte es, daß ich einen Magister Johram, wie er sich vorstellte, traf - genauer : er wurde mir empfohlen - da er sich für 'Geschichten aus den Brechern' interessiert. Die Magier hier müssen - soviel habe ich seinen Worten entnommen - gemerkt haben, daß in den Brechern 'irgendwetwas los war'. Ich vermute, sie hben die Erschütterungen beim Zusammenbrechen des Tempels gespürt, oder durch irgendwelche magischen Meßinstrumente gemessen, sprechen aber anscheinend eher von "magischen Erschütterungen". Es muß sich also auch auf mgischer Ebene etwas getan haben, von dem ich - als nicht-Magier - nichts weiß.
Ich habe dabei die Gelegenheit genutzt, und ihn die Edelsteine, die du mir gabst, abkaufen lassen. Ich hoffe, das Geld ist genug für die nächsten Tage."
Alrik händigt Glance das Geld aus, Rechemer Goldtaler, und ist im Stillen froh darüber, nicht mehr ieser Versuchung ausgesetzt zu sein.
"Ein Problem haben wir aber damit dazubekommen : Jeder hält uns zur Zeit für Vagabunden und Herumstreicher ... falls wir durchsucht werden, wird dieses Geld Aufsehen erregen. Mehr noch : Es wird dem Bild, das die Leute zur Zeit von uns haben erheblich widersprechen. Hm, eventuell würde es sich lohnen, das Geld irgenwo sicher in Verwahrung zu geben, solange wir hier sind. Bei Lu Ser wäre es ziemlich sicher, denke ich mal, an den traut sich vermutlich eh keiner heran."
Alrik denkt kurz nach, und krault sich den während der letzten Wochen gewachsenen Bart.
"Ich persönlich habe den Eindruck, daß wir diesen Magister Johram zu unseren Verbündeten zählen könnten. Aber dazu kenne ich ihn noch nicht genug. Er wohnt in der Akademie, Treppe hoch, dritte Türe rechts. Er ist möglicherweise an weiteren Edelteinen interessiert - und natürlich an 'Geschichten über die Brecher', was wir gut als Gesprächsanknüpfungspunkt nutzen könnten."
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Joined: Mar 2004
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Glance nimmt die Goldmünzen entgegen, betrachtet eine neugierig, und wiegt sie abschätzend in der Hand.
"Wir werden sehen, was die hier wert sind", meint er dann, "aber Lu sollten wir damit nicht belasten, denke ich - obwohl euer Einwand berechtigt ist, Alrik. Hier!" er nimmt die Silbermünzen heraus, die sie eingetauscht hatten und gibt jedem ausser Lu 6 davon, und dann auch noch je 10 Goldmünzen. "Falls wir getrennt werden, sollte jeder etwas hiesiges Geld dabei haben, für alle Fälle - und das Silber ist weniger auffällig für kleinere Einkäufe".
Die restlichen Goldstücke lässt er in dem Kästchen, das Alrik ihm gegeben hat - und reicht es Alrik zurück!
"Hier nehmt", sagt er zu ihm, "Ihr könnt euch in der Stadt am unauffälligsten bewegen und habt keine Feinde. Besorgt euch angemessene Kleidung, dann werden keine Fragen gestellt werden, und ausserdem könntet ihr die Herkunft des Geldes belegen".
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Joined: Nov 2003
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Stone schaut sich die Münzen nachdenklich an, wenn Glance der meinung war das soviel Gold -etwas- war, dann wäre er mit seinen eigenen paar Silberpfennigen sicherlich nicht weit gekommen. In Groß Furtheim hatte er so gut wie nie Gold gebraucht. Die sich in der Ausbildung befindlichen jungen Männer durften die Kasernen ohnehin nur selten verlassen. Und bei diesen anlässen war es seinem Vater immer eine freude gewesen ihn mit den notwendigen Dingen auszustatten. Später, als er die Kasernen verlassen durfte, hatte er sich ein, zweimal an den ausschweifenden Feiern seiner Kameraden beteiligt. Danach dann aber schnell das interesse daran verloren. Er hatte, so stellt er jetzt fest, zu Gold eigentlich gar keinen bezug. Er kommt sich zwar etwas Dumm vor, aber das ist ihm immer noch lieber als später übers Ohr gehauen zu werden und dann wirklich Dumm zu sein, als er Drei der Münzen hochhält und fragt, "was würde man dafür bekommen? Ich meine was sollte man dafür bekommen?"
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Joined: Mar 2004
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"Nun, soweit ich dem Aushang bei dem Geldwechsler in Rechem entnommen habe", sagt Glance, "kommen auf 1 Goldstück 10 Sibergroschen und auf einen Silbergroschen je 10 kupferne Kreuzer - aber was man in Rechem für 3 Goldstücke kaufen kann?" Genauso ratlos wie Stone blickt er hilfesuchend auf Alrik.
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Joined: Nov 2003
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Big Claw nimmt die Münzen und verstaut sie in ihrem Rucksack.
"Danke Glance, Stone, wir werden wohl neue Kleidung brauchen und auch Proviant, wenn wir weiterziehen. Ausserdem werden manche Informationen wohl nicht ohne Bezahlung zu bekommen sein. Ich denke, wenn es ganz dunkel geworden ist, sollten wir die alte Fischerhütte aufsuchen und uns erstmal ausruhen. Morgen früh sieht das alles vielleicht etwas besser für uns aus. Oder was meint ihr?"
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Nov 2003
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Verwirrt schaut Stone die Elfe an. "Ihr habt mich wohl falsch verstanden. Ich wollte nicht wissen was wir besorgen müssen. Ich denke das ist klar, aber wieviel wir von diesen Münzen dafür ausgeben können ohne das wir betrogen werden. Das wollte ich wissen"
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Joined: Nov 2003
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"Ihr habt natürlich recht Stone, entschuldigt, ich war mit meinen Gedanken schon auf dem Weg in die Hütte. Ich gehe doch davon aus, dass die Händler ihre Preise angeschrieben haben. Bei uns zu Hause ist das jedenfalls so üblich."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Plötzlich muss Glance lachen.
"Da fällt mir ein Spruch ein, den ein fahrender Händler mir erzählt hat, mit dem ich ein Stück des Weges gezogen bin:
Sagt er 12 meint er 10 will er haben 8 wird es wert sein 6 möcht ich geben 4 werd ich sagen 2
Wir werden beobachten und vergleichen müssen, und vorsichtig sein beim Einkaufen".
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Joined: Nov 2003
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"Ja, das werden wir wohl müssen. Vor allen Dingen sollten wir unsere Münzen nicht offen zeigen."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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