"Euer Mann hat recht. Wir sollten so bald wie möglich einen Weg aus diesem Berg heraus finden, wenn es einen gibt." wendet sich der Reisende an den Priester und massiert seine Schläfen. Er war nicht daran gewöhnt, aus dem Schlaf gerissen zu werden und fühlte sich immer noch müde und träge.
Seine innere Uhr sagte ihm, das sie wertvolle Zeit verloren hatten. Sie mussten einige Tage lang wie betäubt geschlafen haben. Für ihn selbst stellt das kein Problem dar, jedoch die Menschen würden nicht lange ohne Nahrung durchhalten. Wie zur Bestätigung fangen einige der Ritter an in ihren Sachen zu kramen und verdorbene Vorräte auszusortieren. Ausser etwas steinhartem Brot und Dörrfleisch war nicht viel übrig. Zudem waren die Männer durch den kalten und harten Boden unterkühlt und steif. Das der Priester nach seinem Zusammenbruch das lange kalte Lager unbeschadet überstanden zu haben schien, war schon allein ein sehr glücklicher Umstand.
Der Reisende löst seinen eigenen Proviantbeutel vom Gürtel und drückt ihn dem Priester in die Hand. Eine Handvoll der harten Kräuterkekse mochten noch übrig sein.
"Es ist nicht viel, aber Ihr werdet auch nicht viel davon brauchen um satt zu werden. Teilt es Euch gut ein."
Dann macht er sich daran seine Schwerter zu gürten und späht in die lange Dunkelheit, die noch vor ihnen liegen mochte. Eine plötzliche Ahnung überfiel ihn, das er möglicherweise der Einzige sein würde, der diesen Berg irgendwann lebend verliess.