Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
Previous Thread
Next Thread
Print Thread
Page 94 of 190 1 2 92 93 94 95 96 189 190
#209730 09/12/04 06:09 PM
Joined: Mar 2004
Location: Anywhere
old hand
Offline
old hand
Joined: Mar 2004
Location: Anywhere
"Euer Mann hat recht. Wir sollten so bald wie m�glich einen Weg aus diesem Berg heraus finden, wenn es einen gibt." wendet sich der Reisende an den Priester und massiert seine Schl�fen. Er war nicht daran gew�hnt, aus dem Schlaf gerissen zu werden und f�hlte sich immer noch m�de und tr�ge.

Seine innere Uhr sagte ihm, das sie wertvolle Zeit verloren hatten. Sie mussten einige Tage lang wie bet�ubt geschlafen haben. F�r ihn selbst stellt das kein Problem dar, jedoch die Menschen w�rden nicht lange ohne Nahrung durchhalten. Wie zur Best�tigung fangen einige der Ritter an in ihren Sachen zu kramen und verdorbene Vorr�te auszusortieren. Ausser etwas steinhartem Brot und D�rrfleisch war nicht viel �brig. Zudem waren die M�nner durch den kalten und harten Boden unterk�hlt und steif. Das der Priester nach seinem Zusammenbruch das lange kalte Lager unbeschadet �berstanden zu haben schien, war schon allein ein sehr gl�cklicher Umstand.

Der Reisende l�st seinen eigenen Proviantbeutel vom G�rtel und dr�ckt ihn dem Priester in die Hand. Eine Handvoll der harten Kr�uterkekse mochten noch �brig sein.

"Es ist nicht viel, aber Ihr werdet auch nicht viel davon brauchen um satt zu werden. Teilt es Euch gut ein."

Dann macht er sich daran seine Schwerter zu g�rten und sp�ht in die lange Dunkelheit, die noch vor ihnen liegen mochte. Eine pl�tzliche Ahnung �berfiel ihn, das er m�glicherweise der Einzige sein w�rde, der diesen Berg irgendwann lebend verliess.

#209733 09/12/04 08:24 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Alrik nimmt das K�stchen entgegen und zuckt mit den Schultern. "In Rechem bin ich nie gewesen" sagt er entschuldigend, "ich wei� nur, da� mir das Gold f�r diese Edelsteine sehr viel zu sein schien, und da� ich das Gef�hl hatte, diesem Magister Johram trauen zu k�nnen. Bodasen, was meint ihr, wie gut ist es um die Ehrlichkeit eurer Magier bestellt ?"


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#209737 10/12/04 06:20 AM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
"Nun es gibt einige, denen kann man absolut vertrauen. Johram ist einer davon, auch mein pers�nlicher Freund und Bibliothekar, Magister Barion! Sie erforschen die Magie und wollen nicht dabei gest�rt werden. Ihnen geht es nicht um Macht nur um Wissen! Wenn wir ihnen von den Ereignissen in den Brechern erz�hlen, werden sie uns bestimmt bei der Suche nach Informationen helfen. Es gibt aber einige, vor allem unter den j�ngeren Magiern, die studieren Magie weil Magie ihnen Macht verleiht!" Bodasens Blick geht ins Leere "Ich war wohl auch einer von denen. Magie ist etwas gro�artiges, verf�hrerisches, man kann fast alles damit bewirken. Man gebietet �ber Leben und Tod. Man ist m�chtiger als ein K�nig, wenn man will. Wenn man sp�rt wie die Magie sich den eigenen Willen unterwirft. Es ist ein faszinierendes Spiel" der Magier blickt zu Boden. "Wenn man �lter wird begreift man dann wohl auch die Gefahren die damit verbunden sind, eenn man sich nicht selbst vorher vernichtet hat! Ich denke ich darf mich in der Akademie nicht sehen lassen. Sicherheitshalber auch nicht in der Stadt. Ich werde wohl bei Lu in der H�tte bleiben m�ssen. Vielelicht k�nnten wir einen Boten zu Barion und Johram schicken und ein Treffen ausserhalb der Akademie vereinbaren. Barion hat eine kleine Stadtwohnung, die er regelm��ig aufsucht, wegen seiner Haush�lterin wie man sagt. Ich denke dort ist ein Treffen m�glich. Die Gegend ist nicht allzu vornehm, aber auch nicht so ber�chtigt wie das Hafenviertel, viele H�ndler wohnen dort."


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209739 11/12/04 08:54 PM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
"Also, Lu", kommt Glance auf seinen Vorschlag zur�ck, "traust Du dir zu die H�tte von See her anzufliegen, oder sollen wir dich doch in einer Kiste verstecken? Obwohl dies nat�rlich die Gefahr birgt, dass diese von neugierigen, oder auch nur gierigen, Wachen untersucht wird!"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209742 13/12/04 08:34 AM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
"Nein, Glance", antwortet Lu entschieden. "Bevor ich mich in einer Kiste verstecke, fliege ich lieber selbst in die Stadt. Zum Gl�ck ist in wenigen Tagen Neumond, so dass die schmale Mondsichel zu wenig Licht verbreitet, als dass man mich erkennen k�nnte. Aber woher wei� ich, wohin ich fliegen soll? Ich war noch nie in Rechem oder einer anderen Ansammlung von Wohnh�hlen der Ungefl�gelten. Woran kann ich euren Unterschlupf erkennen?"

#209744 13/12/04 01:13 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Alrik wendet sich an Lu : "Du bist doch mgisch begabt, gibt es da keinen Unsichtbarkeitszauber, den du ben�tzen k�nntest ?"


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#209745 13/12/04 03:21 PM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
"Ein Zeichen", gr�belt Glance angestrengt, "Was k�nnten wir dir unauff�llig als Zeichen setzen?" Gedankenverloren zwirbelt er die Hellebarde in seiner Hand - sein Blick bleibt unwillk�rlich an ihr h�ngen, und er denkt angestrengt nach - aus einer dunklen Ecke seiner Erinnerungen an seine magische Ausbildung kristallisiert sich ein Gedanke.

"Wie ging der Spruch?" murmelt er vor sich hin. "Ach ja!" Das Til�vemaegsil fest in der Hand haltend sagt er, "lumen infra visibile apparente! Bodasen, k�nnt ihr das bewirken, ich kann menschliche Magie..."

Er unterbricht sich, denn das Artefakt in seiner Hand f�hlt sich auf einmal warm an. Verdutzt starrt er es an, sch�ttelt den Kopf und wendet sich an Lu Ser. "Kannst du das Leuchten sehen?"

Alle Anderen schauen ihn an als w�re nun v�llig von Sinnen, den kein "Leuchten" ist zu sehen an der Hellebarde, nur eine leichte W�rme ist f�r die N�chststehenden zu f�hlen.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209747 13/12/04 03:49 PM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Bodasen l�chelt: "Nun ja, man kann es sehen, wenn man ein Magier ist und daf�r ausgebildet. Eine gute Idee! Ich hatte �berlegt ein magisches Feuer und eine Kerze ins Fenster der H�tte zu stellen, das w�rde f�r einen Magieunkundigen wie eine normale Kerze aussehen. Ein Magiebegabter k�nnte aber das zus�tzliche magische Licht sp�ren. Aber der Stab ist unauff�lliger! Lu kannst Du ihn weit genug sp�ren?"


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209749 13/12/04 04:21 PM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
Als Alrik den kleinen Drachen auf einen Unsichtbarkeitszauber anspricht, beginnt dieser verlegen mit den F��en zu scharren. Einen Unsichtbarkeitszauber? Nein, den kennt er eigentlich nicht; denn die Unsichtbarkeit ist ihm verhasst, erinnert sie ihn doch immer wieder daran, dass er kein starker und mutiger Drache, sondern nur ein degenerierter Welpe ist.

Gl�cklicherweise �berschlagen sich seine Gef�hrten in guten Vorschl�gen geradezu, so dass er Alriks Frage unauff�llig �berh�ren kann. Neugierig betrachtet er die Hellebarde. Sie ist warm, ja - aber was soll er nur sehen? Die gesamte Waffe ist von einem intensiven Fadengespinst �berzogen, das sich sek�ndlich zu wandeln scheint. Bald bildet es vertraute Muster, dann wieder v�llig fremde. Was soll er daran erkennen k�nnen?

Schlagartig f�llt Lu auf, wie dumm seine Frage nach einer Markierung des Unterschlupfes ist. Er braucht doch nur seine Sinne nach den Artefakten auszusenden und schon w�rde er seine Gef�hrten zielsicher auch in der tiefsten Finsternis aufsp�ren k�nnen. Er erinnert sich einen kurzen Augenblick daran, wie er Rashida und ihr wegweisendes Schwert nach dem Erdsto� an der Burg ausfindig gemacht hat. Wie es der stolzen Kriegerin Undars wohl gerade gehen mochte? Lu vermisst sie.

"Glance, du hast v�llig recht, deine Hellebarde wird mich leiten. Und die �brigen Artefakte ebenfalls. Wie dumm von mir, das zu vergessen! Ich werde so peilen, dass ich nur das Wasser und unbewohnte Bereiche �berfliegen muss. Wozu bin ich denn ein Sp�rdrache?!"

Bei der Erinnerung an Glance Spitznamen f�r ihn muss Lu schmunzeln.

#209753 13/12/04 04:36 PM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
"Das w�re nun gekl�rt. Ich vertraue voll und ganz auf Lu Ser�s F�higkeiten. Er wird uns finden. Wir sollten uns wohl langsam auf den Weg machen, bevor noch jemand auf uns aufmerksam wird, der uns nicht so wohlgesonnen ist. Was unsere Erkundungen betrifft, w�rde ich vorschlagen, dass Alrik morgen fr�h noch einmal zu Magister Johram geht. Er ist ja jetzt kein Unbekannter mehr. Eventuell k�nnte einer von uns mitgehen. Vorher sollten wir aber zusehen, dass wir etwas gepflegter aussehen. Es gibt hier bestimmt eine W�scherei. Und Waschfrauen sind auch immer gut unterrichtet. Getratscht wird dort immer."

Big Claw sieht die Gef�hrten fragend an.

"K�nnen wir gehen?"


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#209756 13/12/04 05:04 PM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
"Moment noch", wirft Glance ein. Und dann erkl�rt er Lu genau die Lage der Stadt und der H�tte indem er auf den Boden skizziert. Er weist ihn auf das grosse Geb�ude der Magierakademie hin, das er unbedingt vermeiden sollte.

Und dann sagt er noch f�r Alle, "Falls wir getrennt werden, oder einer Hilfe braucht - auch du, Lu - dann wendet euch an den Kapit�n des elfischen Schiffes, Earendur. Er wird jedem helfen, der das Kennwort *Aglandil* sagt".

Dann verwischt er die Skizze wieder. "Alrik, Stone und Bodasen, ihr solltet zuerst gehen. Claw und ich k�nnen auch durch das Haupttor gehen, das w�re weniger auff�llig. Falls uns einer fragt, sagen wir einfach, dass wir Nachrichten f�r den Magier Johram haben. Wir treffen uns in der H�tte - Einverstanden?"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209758 13/12/04 08:17 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Alrik nickt zufrieden. "Gut, dann" antwortet er, "wir gehen dann morgen fr�h dort hin. Magister Johram wird sicherlich noch ein paar Neuigkeiten aus den Brechern h�ren wollen." Er grinst, als er sich den n�chsten Morgen bildlih vorstellt.

"Aber zun�chst ..." damit deutet er auf den Platz um das fast erloschene Feuer herum, "haben wir noch eine Nacht vor uns ... zu �berstehen. Ich schlage vor, da� wir das Feuer in der Nacht anlassen, Nachts sieht sowieso keiner ein Feuer, wenn es gut vor den Blicken der Stadtwachen verborgen ist. Und den Rauch sieht man sowieso nicht. Es sollte nur nicht zu hoch und zu leuchtend aufflackern."

Damit sucht er sich einen Schlafplatz an einer Stelle beim Feuer.

"Ach �brigens, wie w�re es mit Wachen ? Wer f�ngt an ?" fragt er in die Runde.



When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#209762 13/12/04 08:33 PM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
"Wie Wachen?" fragt Glance erstaunt. "Ich dachte wir h�tten uns gerade geeinigt JETZT in die Stadt zu gehen, damit wir da sind, wenn Lu HEUTE NACHT im Dunkeln zu der H�tte fliegt?"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209764 13/12/04 08:58 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Alrik zuckt mit den Schultern.

"Meineswegen", antwortet er, "aber dann mu� mich jemand zur H�tte f�hren."

Seufzend macht er sich abmarschbereit.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#209765 13/12/04 09:00 PM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
Auch Lu blickt Alrik verwirrt an. Hilfesuchend blickt er zu den �brigen.

Innerlich wiederholt er Glance Beschreibung von der Stadt, um die H�tte auf k�rzestem - und sicherem - Wege anfliegen zu k�nnen. Er beabsichtigt, sich dem Marsch durch den inzwischen fast vollkommen dunklen Wald zum dritten Tor anzuschlie�en. Erst kurz vor der Stadtmauer will er dann zum Meer abschwenken, um sich m�glichst rasch in dem Unterschlupf einfinden zu k�nnen.

Last edited by LuSer; 14/12/04 06:59 AM.
#209766 13/12/04 09:14 PM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Big Claw sch�ttelt bei Alrik�s Worten den Kopf.

"Alrik, wir brauchen hier keine Wachen mehr. Und ihr k�nnt euren Schlafplatz gleich wieder zusammenr�umen. Wir waren uns doch eben einig. Ihr geht mit Stone und Bodasen durch die Hintert�r zur H�tte. Glance und ich gehen durch das Haupttor. Wir m�ssen doch in der H�tte sein, damit Lu Ser uns �berhaupt findet. Jetzt packt euere Sachen zusammen und geht."

Die Elfe wartet, bis Alrik auch wirklich ihren Forderungen nachkommt. Dann wendet sie sich Glance zu.

"Ich denke mal, das hat sich jetzt geregelt. Trotzdem sollten wir warten bis die drei sich in Bewegung gesetzt haben."

Und zu Lu Ser gewandt: "Lu, warte noch eine Weile. Wir brauchen noch etwas Zeit."


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#209768 14/12/04 06:27 AM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
"Gehen wir! Gem�tlicher als hier im Wald ist es in der H�tte bestimmt, zumindest w�rmer denke ich! F�r ein Dach �ber den Kopf, nach so langer Zeit, gehe ich sogar das Risiko ein in der Stadt erkannt zu werden. Auf gehts!" Bodasen erhebt sich, nimmt seine Sachen und l�uft los.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209771 14/12/04 06:32 AM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone wendet sich im gehen an Lu, "Du bleibst bei uns bis wir das Tor ausmachen k�nnen, ich denke das auch ein kleines Tor beleuchtet sein wird. Dann sollten wir auch schon am Meer sein. Ich hoffe zwar das es im Gebiet einer Stadt sicher ist, aber wir sollten dennoch nicht riskieren das Du alleine irgendwelchen gr�sseren Tieren begegnest die jetzt Jagen. Und fliege nicht zu tief �ber das Meer, erstens wissen wir nicht was da so alles herum schwimmt. Und zweitens k�nnte es passieren das Du, da Du ja auch nichts siehst, gegen die Kaimauer fliegst. Oder ein Schiff rammst"


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209772 14/12/04 07:18 AM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
Lu stimmt Przyjaciel Stones Plan zu. So hatte er sich das Ganze auch gedacht. Wenn die Gef�hrten dann in die Stadt gingen, w�rde er einige Zeit warten, um ihnen sowie Glance und Big Claw Gelegenheit zu geben, den Unterschlupf aufzusuchen.

Seine Absicht, sich nach dem eher langweiligen, ruhigen Tag beim Fliegen richtig auszutoben, l�sst er nach den mahnenden Worten des Kriegers fallen. Geradezu schauderlich erscheint ihm die Vorstellung, von einem dunklen Gesch�pf des nassen Elementes verspeist zu werden oder sich kopf�ber in ein Schiff zu bohren.

Ein wenig �ngstlich - und glasig - legt er den Kopf in den Nacken, um nach dem Mond zu sehen. Die schmale, r�tliche Sichel taucht den Wald in einen schwachen Schimmer und beruhigt die angespannten Nerven des kleinen Drachen.
Er ist doch verr�ckt! Er will wirklich in diese Stadt? Mit einem leisen Seufzer folgt Lu den Gef�hrten.

#209774 14/12/04 11:18 AM
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
B
veteran
Offline
veteran
B
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
Gedankenverloren geht Magister Johram den gang entlang und st��t die T�r zu seinem Arbeitszimmer auf. Die Brecher! Was mochte nur diese Ersch�tterung der Magie ausgel�st haben? Vielleicht der missgl�ckte Zauber eines sich in die Wildnis zur�ckgezogenen Magiers? Manche Magier zogen ein Leben weit weg von der Zivilisation vor, um dort ungest�rt ihre Studien zu betreiben und im Falle eines Fehlschlages nicht einen dichtbesiedelten Landstrich zu verw�sten. Doch um Gewissheit zu erlangen, w�rde er nicht um die Ausr�stung einer Expedition herumkommen - ein kostspieliges Unternehmen.

Als der alte Magier sein Zimmer betritt sieht er, dass bereits jemand an dem h�lzernen Tisch sitzt und eifrig durch eines des kostbaren Vergr��erungsgl�ser einige funkelnde Steine betrachtet und ganz darin vertieft zu sein scheint. Der Mann ist vollst�ndig wei�haarig und tr�gt eine graue Kutte. Kleine F�ltchen um Mund und Augen zeigen, dass er oft und gerne lacht, und Johram hat den Eindruck, in einen Spiegel zu blicken.

"Was soll der Unsinn, Galef!" schnaubt der Magister unwirsch. "Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass die Kunst der magischen Illusion nicht dem Schabernack dient!"

Die wei�haarige Gestalt am Tisch zuckt zusammen und blickt Johram verlegen an.
"Verzeiht, Meister!" sagt sie und vollf�hrt einige hastige Gesten, worauf eine erstaunliche Ver�nderung mit ihr vorgeht: Die wei�en Haare werden zunehmend dunkler, der dichte Bart weicht einem s�uberlich geschnittenen Spitzb�rtchen, die graue, schlichte Kutte geht in ein schweres, elegantes Gewand �ber, das mit silbernen F�den bestickt ist, und schliesslich weicht auch das Gesicht des Magisters einem jugendlichen M�nnergesicht mit glatter, sauberer Haut. Als die Verwandlung abgeschlossen ist, steht vor dem alten Magister ein kaum 25 j�hriger Mann von gepflegtem �u�eren, die Haare mit Pomade eingeschmiert. Es ist offensichtlich, dass dem J�ngling die Eitelkeit nicht fremd ist.
Johram hat die Verwandlung mit unbewegtem Gesichtsausdruck verfolgt, doch im Inneren bewundert er die F�higkeiten des J�nglings. Seine Illusionsmagie war weit fortgeschritten und konnte sich durchaus mit der eines sehr erfahrenen Illusionisten messen. Kein Zweifel, der Junge war �ber die Ma�en begabt, und es w�rde nicht mehr lange dauern, da k�nnte er sogar einen Magier mit seinem raffinierten Blendwerk t�uschen. Nur schade, dass sein Kopf voller n�rrischer Gedanken war und er lieber den Dienstm�dchen nachstellte und sie mit erotischen Zaubern begl�ckte, als seine �berdurchschnittliche Begabung ernsthaften Dingen zu widmen. Nur wegen seiner F�higkeiten hatte Johram den J�ngling in die Lehre genommen. Es w�re ein Frevel an der Magie gewesen, ihn sich selbst zu �berlassen. Mittlerweile hatte er schon oftmals seinen Entschluss bereut, sagte sich aber gleichzeitig, dass eine solche Begabung, w�rde man sie unkontrolliert lassen, wom�glich zu einer Gefahr f�r die ganze Stadt werden k�nnte.

"Es wird noch mal ein b�ses Ende mit dir nehmen!" seufzt Johram und tritt an seinen Tisch. Dann f�llt sein Blick auf die beiden Edelsteine, die auf dem Arbeitsplatz neben der Lupe liegen.

"Was ist das? Wo kommen diese Steine her?" fragt er erstaunt, nimmt behutsam eines der funkelnden Juwelen zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachtet es bewundernd.

"Ihr werdet es nicht glauben, Meister!" beginnt der junge Magier aufgeregt mit einer sonoren Stimme, die keine �hnlichkeit mehr mit dem dunklen, warmen Bass aufweist, mit dem er Johram begr��t hatte.
"Pl�tzlich klopfte es, und ein Waldl�ufer kam herein - nun kein echter Waldl�ufer, dazu war er zu ungepflegt und ihm fehlte auch das ein oder andere, was Waldl�ufer bei sich tragen - zum Beispiel ein Bogen. Er sah eigentlich eher aus wie jemand, der in der Wildnis lange Zeit unterwegs war und..." Der Magier, der sich offenbar gerne sprechen h�rt, unterbricht den Redeschwall unter dem Blick seines Meisters.

"Nun, er glaubte, ich sei Ihr, �h..." Der Redefluss des jungen Mannes verebbt erneut, als er rot anl�uft und sich unter den funkenstiebenden Blicken Johrams windet. Dann f�hrt er fort:
"Er gab mir diese Edelsteine. Er behauptete, sie in den Brechern gefunden zu haben - was selbstverst�ndlich eine L�ge ist. Ich habe mir die Steine genau angesehen: Wenn solche reinen Steine in den Brechern einfach so herumliegen w�rden, w�re das Gebirge schon l�ngst dichter besiedelt als Rechem! Meine G�te, die Zwerge graben ihre Stollen meilenweit in die Berge hinein, und das f�r Steine, die weit weniger rein sind! Selbst, wenn solche Steine in den Brechern tief in den Felsen auf ihre Entdeckung warten w�rden - die Zwerge w�ren schon l�ngst dort, um nach ihnen zu suchen! Wenn es irgendwo Sch�tze, Mineralien oder Erze zu holen gibt, haben sie ein unschlagbares Gesp�r - und in den Brechern gibt es keine nennenswerten Zwergenbingen!"

Johram betrachtet den Stein weiterhin, w�hrend er der Erz�hlung seines Famulus lauscht. Der Stein ist tats�chlich perfekt, eine Kostbarkeit, wie man sie nur selten findet und ausgezeichnet als magischer Fokus geeignet. Mit einem kurzen Kopfnicken gebietet er seinem Sch�ler, fortzufahren.

"Wahrscheinlich kommen die Steine �berhaupt nicht aus den Brechern, und vermutlich hat der Waldl�ufer sie irgendwo gestohlen. Er verlangte 400 Goldst�cke f�r jeden Stein - wie er um den Preis feilschte! Kein Waldl�ufer h�tte so gehandelt!"
"800 Goldst�cke f�r zwei Steine dieser Qualit�t sind nicht zuviel!" stellt der Magister fest.
"Wartet, wartet!" gluckst der junge Magier, "das Beste kommt ja erst noch!"
"Da bin ich gespannt!" entgegnet Johram skeptisch.
"Nun, ich schickte Euren gnomischen Gehilfen nach dem Gold und gab ihm mit der Kraft meiner Gedanken noch einige Anweisungen."
Unter dem Blick seines Meisters wird der junge Magier unsicher.
"Ich habe Euer Konto geschont, Meister! Die Schatulle war nur mit 400 Goldst�cken gef�llt! Die anderen 400 sind eine Illusion und halten nicht l�nger als zw�lf Stunden..."

Das Gesicht des alten Magisters verzieht sich im Zorn.
"Du... du... Narr!" schimpft er. "Du bist eine rechte Schande f�r die Akademie! Die Illusionsmagie ist nicht f�r solche albernen Kindereien da! Wir haben es nicht n�tig, zu solch unsauberen Tricks zu greifen! Wer soll noch einem Magier vertrauen, wenn sich dieser Bertrug erst herumspricht?!"
Der Magister blickt auf seinen Sch�ler hinab, in dessen erschrecktem Gesicht sich allm�hlich die Erkenntnis abzeichnet, dass seine f�r so schlau gehaltene Tat eine Dummheit war, deren Konsequenzen noch nicht abzusehen waren.

"In was verwandeln sich die M�nzen, wenn der Zauber nachl�sst?"

"Ich..." Der Junge ist puterrot geworden und senkt besch�mt den Blick. "In frische Pferde�pfel... die andere H�lfte des Goldes wird davon nicht betroffen, au�er, dass sie anschliessend vielleicht ein wenig streng riecht... Meister, verzeiht mir, aber ich f�hrte nichts B�ses im Schilde! Ich dachte nur, wie soll ein solcher Landstreicher an solch wertvolle Steine kommen! Das konnte doch nicht mit rechten Dingen zugehen! Und wenn er sie gestohlen hatte, dann..."

"Dann dachtest Du sei es nur recht und billig, wenn auch du ihn �bers Ohr hauen w�rdest!" schnaubt der alte Magister. "Und hast dir keine Gedanken dar�ber gemacht, dass der Mann diese Steine vielleicht auf eine ganz ehrliche Art erhalten hat - selbst wenn sie nicht aus den Brechern stammen m�gen! Du wirst eines Tages noch auf dem Scheiterhaufen landen, wenn du nicht endlich mal dein Gehirn einsetzt und ein Gewissen entwickelst! Bete zu den G�ttern, dass dieser Waldl�ufer weit weg ist, wenn er deinen Frevel bemerkt, und dass er die Steine wahrhaftig gestohlen hatte. Und jetzt �berlege dir trotzdem, wie du den Betrug wieder gut machen kannst!"

"Ja, Meister!" erwidert der J�ngling kleinlaut und l�uft zur T�r.

"Ach, und noch etwas, Galef!" ruft ihm der ver�rgerte Johram hinterher. "Ich wei�, dass heute Ernestine K�chendienst hat. Vergiss es! Du bleibst der K�che heute fern! Du hast genug Schaden f�r eine ganze Woche angerichtet - das reicht!"

"Wie Ihr w�nscht, Meister!" fl�stert der Gescholtene niedergeschlagen und schliesst leise die T�r zum Arbeitszimmer des Magister Johram.

Page 94 of 190 1 2 92 93 94 95 96 189 190

Moderated by  Alix, ForkTong, Larian_QA, Lynn, Macbeth 

Link Copied to Clipboard
Powered by UBB.threads™ PHP Forum Software 7.7.5