"Wenn ich Glance richtig verstanden habe, so muss ich doch nur �ber diese Felsenkette fliegen und die Wohnh�hle finden, die am weitesten au�en auf der Landzunge liegt", murmelt Lu mehr zu sich selbst leise vor sich hin.
"Ich werde �ber die Spitze der Felsen fliegen und mich knapp unterhalb in einer kleinen Vertiefung oder �hnlichem verstecken, so dass man meine Silhouette vor dem Berg nicht erkennen kann. Selbst wenn mich jemand beobachten sollte, w�rde er vermutlich eher an eines der vielen Nachtgesch�pfe - Flederm�use oder Eulen - denken als an einen Jungdrachen. Dann werde ich darauf warten, dass die Artefakte gemeinsam auf der Landspitze zur Ruhe kommen und zu euch fliegen", f�gt der kleine Drache dann ein wenig lauter hinzu.
"Das klingt doch gar nicht so schwierig", versucht er sich selbst Mut zu machen und fliegt flach �ber dem Boden in einem beschwingten Zigzack um die zahlreichen B�sche und Kr�uter herum auf die Felswand zu. Sorgf�ltig achtet er darauf, einen ausreichend gro�en Abstand zum Tor einzuhalten und nirgendwo anzusto�en. Als er sich wieder zu den Gef�hrten wendet, sieht er gerade noch, wie der W�chter das Tor wieder hinter ihnen schlie�t und sich erneut gelangweilt an die Mauer lehnt. Lu l�chelt zufrieden, das w�re geschafft. Es ist beruhigend, dass sich Alrik so gut mit den Sitten der Stadtmenschen auskennt.
Lu setzt seinen Weg fort und gelangt ohne Schwierigkeiten auf die �u�erste Spitze der Landzunge. Es scheint sogar einen kleinen Trampelpfad dorthin zu geben, der jedoch an der steilen Felswand in Mittagsrichtung der Landzunge abrupt endet. Neugierig sieht sich der kleine Drache um. Wieso sollte man einen Pfad ohne Ziel begehen? Bis die Gef�hrten am Unterschlupf angekommen sind, hat er ja vermutlich sowieso noch etwas Zeit, um dieser Frage nachzugehen.
Leise und nach M�glichkeit im Schatten der Felsen und B�sche sieht er sich ein wenig um. Ein herrlich duftender Waldbeerenstrauch lenkt ihn jedoch schon nach wenigen Schritten von seiner Suche ab. Lu kann nicht widerstehen und vernascht rasch eine Pfote der in voller Reife stehenden Fr�chte. Die gr��ten Fr�chte scheinen wie immer gerade au�erhalb seiner Reichweite zu liegen und so windet er sich St�ck f�r St�ck in den leider mit wehrhaften Stacheln besetzten Busch hinein. Nur noch die Beere dort hinten, und diese dort und -
Pl�tzlich scheint sich der Boden unter dem kleinen Drachen zu �ffnen. Da er das Maul mit saftigen Beeren vollgestopft hat, entweicht ihm nur ein erschrecktes Blubbern als er durch die Dornen hindurch in die Tiefe st�rzt.