Als sie an einem Wirtshaus vorbeikommen bemerkt Glance, dass sie ausser dem Tee bei Earendur, den ganzen Tag noch nichts zu sich genommen haben. Auch sind ihre Vorräte von der Reise nicht gerade üppig, um nicht zu sagen praktisch aufgezehrt.

"Claw, wir wär's mit einem Abendessen in dem Wirtshaus da?" fragt er. "Und ausserdem könnten wir gleich ein paar Vorräte für den Aufenthalt in der Hütte besorgen".

Claw stimmt zu, und sie betreten das Gasthaus. Es ist nur mässig voll, sodass sie ohne Schwierigkeiten einen freien Tisch finden, an den sie sich setzen.

An der Theke hängen ein paar Fischer an Bierkrügen, an einem Ecktisch sitzen einige besser gekleidete Männer und spielen Karten, an einem anderen Tisch wird gewürfelt. In beiden Fällen wird um Geld gespielt, wie die Häufchen Silber- und Kupfermünzen auf den Tischen zeigen. Die vielfältigen, nicht immer leise geführten, Gespräche führen zu einem Geräuschpegel, der für die Elfenohren fast unangenehm laut ist.

Als der Wirt sie nach ihren Wünschen fragt, bestellt Glance zwei Abendessen und einen Krug Bier. Big Claw ergänzt die Bestellung noch mit einem Krug Wasser. Dann fragt Glance, ob er auch Vorräte kaufen könnte, was der Wirt bejaht. Also bestellt Glance noch ein halbes Dutzend Brote und geräucherte Schinken, einen Topf Schmalz, etwas Salz sowie, mit dem Gedanken an Lu Ser, ein frisch geschlachtetes Ferkel.

Als Abendessen wird ein kräftiger Gemüseeintopf mit Fleischeinlage serviert, über den sich beide mit Heisshunger hermachen. Auf einmal kaut Glance deutlich langsamer, verzieht das Gesicht und sieht Claw ratlos an.

"Es schmeckt gut", meint er, "aber irgendwie...?"



In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)