"Das klingt ja wie zehntausend Höhlen-Hunde !" denkt Alrik bei dem Geheule. Was das wohl sein mag ?

Nach einer Pause kriecht er weiter.

Er hätte jetzt sehr gerne Licht, aber die Tatsache, daß vor Kurzem noch Fackeln in jenem Raum gewesen waren, warnt ihn. Hier könnten irgendwelche Gesellen unterwegs sein ...

Langsam schleicht er also vorwärts. Und sieht niemanden.
Komisch, immer, wenn er glaubt, vor ihm wäre etwas, ist es auch schon wieder verschwunden ...

Irritiert, daß er sich nicht mehr zurechtfindet, beschließt Alrik, nach dem Einzigen zu gehen, das ihm Erfolg verspricht : Dem Luftzug. Er feuchtet seinen Finger an und hält ihn in die Höhe ...
Von vorne kommt der Luftzug. Hinter ihm ist der Ausgang, von wo er hergekommen war.

Da plötzlich miaut etwas.

"Das muß eine Katze sein, oder ein Kater", denkt Alrik messerscharf. Er geht dem Geräusch nach.

Nach ein paar Metern findet er tatsächlich etwas : Im Flackerschein einer weit entfernten Fackel (die kurz vor dem Ausgehen ist), sieht er in der Tat eine Katze , angebunden an ein viele astlängen langes Seil, am Körper der Katze mit Leder verstärkt. Eine Katze, hier eingesperrt ? Wie barbarisch ! entrüstet sich Alrik mental. Das Tier miaut nochmal.

Er greift nach unten, wo er die Katze im Flackerschein mehr erahnt als sieht ... und stellt fest, daß das Tier völlig ausgemergelt und dünn ist. Er hebt sie hoch - worauf sie gleich nichmal miaut - und findet, daß eine Pfote unnatürlich wirkt. Eine verheilte Verletzung ? Oder Mißhandlung ? Er beschließt, sie von hier fortzubringen. Er fummelt in seinen Taschen herum, und zieht ein Messer hervor, mit dem er das Seil durchschneidet ... was sich als sehr langwierig erweist. Die unheimlichen Gesellen hier wußten schon, was sie taten, als Leder verwendeten , um das arme Tier hier anzuketten. So kann die Katze immer noch Mäuse jagen, aber nicht davonlaufen.

Nach einem Weilchenn hat er endlich das Seil durch - dabei immer fürchtend, von den "Besitzern" dieses Höhlensystems überrascht zu werden. Aber komischerweise bleibt alles still, bis auf das gelegentliche Klappern loser Steine.

Als er die Katze befreit hat, geht er erstmal vorsichtig wieder zum Ausgang zurück. Er achtet darauf, die Katze nicht zu drücken, während er die Leiter an den Ausgang stellt und vorsichtig daran hochklettert.

Oben angekommen ("ah, frische Luft !"), läßt er sie vorsichtig zu Boden. Er überlegt noch, woher er der Katze etwas Futter verschaffen könnte, aber es fällt ihm nichts ein. So beschließt er, sich noch einmal herunterzuwagen, denn wo Rumgeruch ist, muß auch Rum sein, und wo Rum ist, könnten noch mehr Lebensmitel lagern, denkt er sich.

So steigt er denn nochmal hinab, verfolgt von den neugierigen Blicken der den Schacht hinunterschauenden Katze, neben der sich ein zweiter Katzenkopf hinzugesellt ...

Die Leiter legt er wieder dorthin, wo sie vorher gewesen war, um keinen Verdacht zu erregen. Das Seil hatte er oben bereits wieder abgenommen und sich in eine Tasche gepackt.

Nun macht er sich auf, das Höhlensystem zu erkunden und dabei etwas Fleisch für die Katze zu finden.

Last edited by AlrikFassbauer; 10/01/05 02:06 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

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