Schnell geht Schwarzbart an der geheimen Schatzkammer vorbei. Auch sie ist mit einer Steintüre verschlossen, die so wirkt, als sei hier eine bloße, roh behauene Felswand. Nur ein paar Tritte auf verschiedene Pflastersteine, die den Boden bedecken, um die Kälte nicht vollends an die Füße abzugeben, können sie öffnen.
Die meisten Gänge der Felsenhöhhle sind in der Tat mit Pflastersteinen ausgelegt - Relikt einer Kaperfahrt, bei der sie eine an einer Küste gelegene Villa eines reichen Kaufmannes ausgeräubert hatte. Sein Pech, daß er zu der Zeit gerade abwesend war. Seine Bediensteten hatten sich schnell ergeben. Vielleicht hätte er sie doch in die Skalverei verkaufen sollen, denkt sich Schwarzbart. Das hätte mehr eingebracht, und es hätte anschließend keine echten Zeugen mehr gegeben. Wer glaubte schon einem Skalven ?
Die Marmorpflastersteine auf dem Boden lassen kaum noch einen Rückschluß auf ihren ehemaligen Lageort zu, zu grau und unansehnlich sind sie inzwischen geworden. Mit einigen von ihnen und einem in den Boden eingelassenen Stangensystem hatte er sich einst mit seinem Kumpan dieses Schloss-System ausgedacht. Zu schade, daß es ihn nicht mehr gab : Er war in einer Sturmwindnacht aufgebrochen und nie wieder zurückgekehrt. Er wollte zu einer Insel, auf der Affen lebten, hatte er noch gesagt. Das war lange her.

Nein, hier ist nichts. Schwarzbart untersucht die Türe. Sie ist unbeschädigt, also kann hier nichts sein. Dann geht er weiter. Die Wohnquartiere und Lagerräume beachtet er nicht, er will nur noch schnell in der Küche nachschauen, ob der Krach da herkam. Er war von seinem Koch schon einiges gewöhnt ... Wahrscheinlich hatte er durch seine von den vielen Stichflammen inzwischen geschwärzte Brille noch nicht mehr einmal den Rauch bemerkt.
Aus der Ferne hört er ihn schon singen : "Smörebröt, Smörebrot ..."



When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

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