Man wird nicht Kundschafter im Geheimdienst der Priesterschaft, wenn man nicht über besondere Fähigkeiten verfügt. Und eine solche Situation wurde immer wieder trainiert...
Mit einer katzenhaften Bewegung, so schnell, dass sie selbst den angeblichen Elfen überrascht, rutscht Paparraz, dessen Gestammel nichts als Täuschung war und in dessen Kopf kühl kalkuliert wurde, zu der dem Schwert abgewandeten Seite. Seine Kleidung reißt an den vorgesehenen Rissstellen, so dass der grobschlächtige Krieger nur einen Fetzen in der Hand behält. Zudem ist der Mann hinter ihm ein Krieger, und Paparazz weiss aus Erfahrung, dass die wenigsten Krieger in einem echten, regellosen Straßenkampf bestehen. Wer die spezielle Kampfart der Straße nicht beherrscht, zeigt sich immer wieder völlig überrascht, was Ellenbogen und Füße anzurichten vermögen. Der Fuss des Spions schnellt nach hinten oben, während sich sein Oberkörper nach vorne, dem "Elfen" entgegen, beugt, und mit einem Gefühl der Befriedigung vernimmt Paparazz das überraschte Keuchen, als sich die verstärkte Ferse seines Stiefels in die Weichteile des Kriegers bohrt.

Paparazz weiß, dass er schnell ist, doch um ein Haar wäre es dem bärtigen "Elf" trotzdem gelungen, ihn zu packen. Zum Glück für den Spion erweist sich der speerähnliche Zauberstab auf so engem Raum als ausgesprochen hinderlich. Der Oberkörper des Spions, durch den Fusstritt nach hinten vorgebeugt, schnellt unvermutet nach oben. Es knirscht hässlich, als der Kopf des Spions sich in das Gesicht des "Elfen" bohrt und sein Nasenbein zertrümmert, worauf dieser zurücktaumelt. Doch noch ist Paparazz nicht befreit, schon greift der Krieger, seinen Schmerz unterdrückend, erneut nach ihm. Der Spion lässt sich fallen und rollt sich gleichzeitig zur Seite, dann kommt er so schnell wieder in die Höhe, dass seine Gestalt tatsächlich zu verschwimmen scheint - die Ausbildung in den geheimen Trainigshallen der Priester war nicht umsonst von solcher unmenschlichen Härte. Die verborgenen Klingen in seinen Ärmeln schießen hervor und durchbohren die Hand des Kriegers. Gleichzeitig wirft der Spion die Pfefferbombe nach dem dritten, schlaksigen Mann, den die Situation scheinbar völlig überrumpelt, trifft ihn an der Schulter und hüllt ihn in eine Wolke aus fein zerriebenem Pfeffer ein. In einer fliessenden Bewegung weicht der Spion erneut seitlich aus. Jetzt ist es soweit - er hat einen gewissen Abstand zu seinen Häschern. Ohne zu zögern flieht Paparazz, um seine möglichen Verfolger im Schutz des Labyrinths der schmalen Gassen des Hafenviertels abzuschütteln.

Er könnte lauthals um Hilfe rufen - in einiger Entfernung kann er bereits Hafenarbeiter auf dem Weg zu ihrer Arbeit erkennen. Ein Hinweis auf Elfen, die versuchten, ihn zu töten - und die aufgebrachte Menge würde den Gestalten hinter ihm den Garaus machen!

Doch noch schweigt Paparazz und konzentriert sich ganz aufs Weglaufen - es wäre nicht unbedingt im Sinne seines Auftraggebers, die Fremden dem wütenden Mob in die Hände zu spielen...