Auf Stones drängen hin gehen die beiden doch wieder durch das kleine Tor.
Stone will nicht mehr Zeit als unbedingt nötig verlieren und baut zudem darauf das der Nachtwächter mittlerweile abgelöst wurde.
Und so ist es auch, ein anderer steht jetzt an dem Tor und winkt beide gelangweilt raus.
Bei Tageslicht dauert es nicht lange bis die zwei an Alriks kleinem Lagerplatz ankommen.
Als beide wieder an dem Tor sind fragt Stone den Wächter nach einem Badehaus, dieser erklärt ihm das ganz in der nähe ein Badehaus ist, in der Nähe des Milizgebäudes, etwas südlich davon.
Als Sie wieder am Hafenviertel angekommen sind beschließt Stone das er jetzt endlich ein Bad genießen will und trennt sich von Alrik welcher direkt zurück zur Hütte und Bodasen gehen will.

Die Frau am Eingang staunt nicht schlecht als der große, schwergerüstete Krieger ihr erklärt das er ein Bad will.
"Aber die Waffen, und die Rüstung"

Stone schaut an sich herunter und meint, "Ja, die könnten auch ein Bad gebrauchen. Aber wahrscheinlich ist es besser wenn ich anschließend eine Schneiderei aufsuche um mir neue Kleidung zu kaufen."
Etwas unbeholfen fragt er, "vielleicht könntet Ihr mir eine gute Schneiderei empfehlen die nicht allzu teuer ist?"
Langsam wird der bisher stechende Blick der Kassiererin weicher, aber auch abschätzend, Sie betrachtet Stone von oben bis unten, "Ja, das kann ich sicherlich. Aber zuerst wirst Du jetzt ein Bad nehmen. Los, vorwärts."
Bevor sich Stone recht versieht scheucht ihn die Frau in die hinteren Räume, vorbei an den allgemeinen Baderäumen, "da kann ich dich mit dem ganzen Plunder unmöglich reinlassen. Was da wieder getratscht wird. Du wirst eine der etwas teureren Einzelzimmer nehmen müssen, und keine Wiederrede"
Plötzlich, wie es dem überrumpelten Stone erscheint, ist er in einem Baderaum und steht der resoluten Frau gegenüber.
Die zieht ohne weiter auf Stone zu achten an einer Glocke, sofort kommen einige kräftige Männer mit großen Eimern heißem Wasser und füllen den großen Badezuber.
Dann sagt sie zu Stone, "So und jetzt runter mit den Sachen, hopp hopp.
Stone starrt die Frau entgeistert an.
Daraufhin fängt die Frau an zu lachen, "na da, hinter der Wand da kannst Du dich entkleiden. Deine Kleidung werde ich dann reinigen lassen, danach, wenn man dich wieder herzeigen kann, lasse ich dann die Schneiderin kommen.
Du bist zwar groß, aber nicht zu groß. Ich bin sicher Sie hat etwas anständiges auf Lager was Dir passt, und was nicht zu teuer ist. Eine gute Schneiderin, meine Nichte, schönes Mädchen.
Dabei schaut Sie den Krieger die ganze Zeit einschätzend an, und als dieser sich hinter der Wand rettet und sich sprachlos auszieht, die Kleidung rausreicht, sagt die Frau beim rausgehen.
"Auf der Wanderschaft ist der junge Herr, nicht wahr? Nun, vielleicht gefällt es euch ja hier in Rechem, ist eine schöne Stadt."

Vorsichtig vergewissert Stone sich das er alleine ist, dann stellt er sein Schwert an den Waschzuber und steigt endlich in das Wasser, aber so richtig genießen kann er das Bad nicht.
Irgendwie sehnt er sich zurück in die Wildnis, da war alles viel einfacher.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)