Inzwischen tief im Inneren der Erde...
Der Priester nickt zu den Worten des Fremden, ohne allzu überrascht zu wirken.
"Also sind die Etheran nichts anderes als eine fremdartige Bezeichung für die Götter. Wobei ich persönlich den Begriff Volk für die Gemeinschaft der Göttlichen fast schon als Sakrileg empfinde - andere würden Euch dafür auf den Scheiterhaufen zerren. Nun, sie würden es zumindest versuchen." sagt er und offenbar damit, dass er die vorsichtigen Andeutungen des Hünen noch nicht vollständig verarbeitet und ihre tiefgehende Bedeutung nicht verstanden hat. Die verbliebenen Ritter nicken bestätigend.
"Aber wenn die Götter selbst hier einen Altar errichtet haben, dann ist dies hier geweihte Erde! Dann ist dieser Altar ein unglaubliches Relikt, ein Geschenk!"
Die Euphorie des heiligen Mannes hält nur kurz an. "Doch warum an diesem Ort, an dem es nicht einmal Zwerge gibt? Und warum vernichtet ein Relikt der Götter jene, die einem der ihren dienen?"
Die Augen des Priesters werden zu schmalen Schlitzen, als er den Blick von dem Altar abwendet und auf den Fremden richtet.
"Wenn die Götter einen solch abgelegenen Ort auswählen, um eine irdische Manifestation ihrer Gaben erscheinen zu lassen, und wenn sie zugleich mit einer derart tödlichen Falle versehen ist, dann ist diese Gabe möglicherweise nicht dazu bestimmt, einfachen Sterblichen wie uns in die Hände zu fallen - egal, wem sie dienen. Warum und vor wem aber sollten die Götter etwas auf dieser Welt in Sicherheit bringen wollen? Welchen Sinn sollte das haben?"