Stone ist froh das Lu etwas gefunden hat das ihn wenigstens etwas ablenkt. Er fragt sich gerade ob es nicht besser ist Lu zurück zu bringen und ... ja was und, alleine hat er sicherlich auch keine Chance gengen alle Piraten.
Da bleibt sein Verstand an irgend etwas hängen das Lu gesagt hat.
"Schwefel, und Kohle? Lu, ich bin nicht sicher, aber das könnte das Munitionsdepot der Piraten sein. Mein Vater hat mir irgendwann einmal erklärt woraus Schwarpulver besteht. Das war Kohle und Salpeter und Schwefel. Und es ist Hochexplosiv."
Stone zieht an Lus Schulter, "komm lieber, das können wir nicht verwenden. Da könnte leicht die ganze Höhle einstürzen."
Plötzlich hört er etwas, schnell legt er die Hand auf Lus Schnauze und bedeutet ihm Leise zu sein.
Dann hört man schritte näher kommen, und eine Stimme. Eine Stimme die ihm zornigen Selbstgespräch vertieft scheint.
"... Und warum nur Ich. Er hätte doch auch einen der anderen ausssswählen können. Die anderen dürfen jetzt den gansssen Tag auf dem Schiff verbringen, und ich musss diesssen elendigen ..."
Die Stimme verstummt, man kann jetzt auch eine Gestalt sehen, die mit einer eher trüben Laterne versucht den Gang zu erhellen.
"Hallo, wer isst da? Kommt ssssofort herausss. Ihr sssollt rausss..."
Weiter kommt die Stimme nicht, ein gut geworferner Dolch, in der Lederscheide, trifft die Gestalt hart am Kopf, worauf diese zu Boden geht.
Noch bevor der Pirat sich wieder aufrappeln kann, ist Stone heran, und schlägt ihn mit einem kraftvollen Fausthieb nieder.
Stone hatte sich Zeit gelassen und gut gezielt, der einzige Grund warum der Pirat noch lebt ist Lu.
Aber wenn er den Säbel an der seite des bewußtlosen sieht, und sich an die blutverschmierten Kleidungsstücke erinnert, dann fragt er sich ob so viel Gnade angebracht ist.
Und was sollte er später mit diesem Piraten machen?
Jetzt schneidet er erst einmal mehrere Fetzen aus der Kleidung des Piraten und dreht diese zu provisorichen Stricken zusammen. Damit fesselt er dem Piraten die Hände fest zusammen auf den Rücken.
Noch einmal würde er sich nicht übertölpen lassen, Darum bindet er als nächstes die Füße des Gefangenen mit dessem Gürtel zusammen.
Eine weitere Untersuche bringt ausser dem Säbel, noch mehrere Messer, einen kleinen Lederbeutel, mit wenigen Silbermünzen, den er dem Piraten wieder in die Tasche schiebt, und eine seltsam verknotete Leine und zwei kleine Holzstangen.
Stone wird fast übel, eine Würgeschnur, ein heimtückiches Mittel um jemanden von hinten zu erwürgen.
Nachdem er seinen Dolch wieder festgemacht hat, schaut er zu Lu.
"Ist alles in ordnung? Er lebt, und er wird uns sicherlich sagen können wieviele Piraten hier sind."
Stone beschliest Lu nicht zu zeigen für was die Schnur dient, und steckt sie und die Holzstangen erst einmal ein.
Dann wuchtet er sich den Piraten auf die Schulter, die Waffen lässt er zurück.
Auch wenn er in diesen Tunneln gerne ein kürzeres Schwert gehabt hätte, diese Waffen wird er nicht anrühren.