Bloodwin verbirgt sich schon seit mehreren Tagen im Hafenviertel. Nie hätte er geahnt das er sich einmal wie ein Krimineller würde verstecken müssen. Aber schon wenige Tage nach seiner Ankunft waren seltsame dinge geschehen.
So wurde er nicht zu Bertram gelassen, und auch auf seinen Bericht hin hatte es nicht die Reaktion gegeben die er erwartet hatte. Auch konnte ihm niemand sagen wo Dralfens ist. Das letzte was er in Erfahrung gebracht hatte war, das Dralfens die Stadt, wie von Furien gehetzt, verlassen hatte. Das hatte er von einer der Wachen erfahren. Von der selben wache hatte er auch erfahren das die persönliche Wache des Prälaten ihn sucht.
Mehr musste Bloodwin nicht erfahren, wenn der Prälat jemanden sehen wollte dann wurde der Betroffene vorgeladen. Wenn die Leibgarde des Prälaten Jemanden suchte dann tauchte der unglückliche normaler weise nicht mehr auf. Und gerade bei Anthrer konnte man sich darauf verlassen.
Deshalb hatte er sofort gehandelt, und war erst gar nicht mehr in die Kaserne gegangen. Sondern er war gleich untergetaucht. Hier im Hafenviertel würden sie ihn so schnell nicht finden. Er war bei einer Familie untergetaucht die ihn wohl nicht verraten würde.
Denn vor einigen Jahren hatte er Bloodwin, dem ältesten Sohn der Familie das Leben gerettet.
Ein wirklicher Heißsporn war dieser junge Mann gewesen, und so Dumm sich mit einem Hüter anzulegen. Das aller schlimmste war aber das dieser Narr auch noch ein passabler Kämpfer war und tatsächlich als Sieger aus diesem Kampf hervor ging.
Der Hüter, der sich wohl ehrbar geben wollte, winkte den Rest der Patrouille, darunter auch er Bloodwin, zurück. Alles schien bestens, die Patrouille ging weiter, und sogar der junge Mann zollte dem ehrbaren Verhalten Respekt.
Später, beim gemeinsamen Essen, bekam Bloodwin dann aber mit wie der Hüter sich mit zwei seiner Kumpanen beriet wie man den "Helden", wie sie sich ausdrückten, beseitigen könnte. Bloodwin, beschloss den Mann zu warnen, wenn auch mehr deswegen weil er den arroganten Hüter nicht leiden konnte.
Und das machte sich jetzt bezahlt, da nie herauskam wer das Opfer gewarnt hatte, würde jetzt niemand darauf kommen hier gezielt zu suchen.
Bloodwin weis aber auch das er Glück hat das viel weniger Patrouillen unterwegs sind als gewöhnlich.
Was aber auch mit den großen Übungen zusammen hängt die in letzter Zeit vor den Toren der Stadt abgehalten werden. Irgend etwas geht vor sich in Groß Furtheim. Und Bloodwin kann es nicht ergründen, überall wo er nachfragte stieß er entweder auf Unwissen oder Ablehnung.
Und jetzt konnte er sich auch nirgendwo mehr sehen lassen. Es hatte sich herumgesprochen das er gesucht wird.
Deshalb hatte er beschlossen die Stadt bei nächster Gelegenheit zu verlassen. Die Familie bei der er untergetaucht ist, war froh ihm dabei behilflich zu sein. Wohl auch froh das sie ihn los wurden, aber das kann er ihnen nicht verdenken. Ein Flusshändler würde ihn aus der Stadt schmuggeln, danach werde ich weiter sehen denkt Bloodwin.