Der alte Magier seufzt, und fast scheint es, als würde er die Augen ein wenig verdrehen.

"Nun, die Edelsteine scheinen euch ja sehr wichtig zu sein." Der durchdringende Blick des Magiers richtet sich auf den Halbelfen und scheint bis in dessen Innerstes vorzudringen.

"Ihr setzt merkwürdige Prioritäten, Herr Halbelf - oder sollte ich besser Halbmensch zu Euch sagen? Ich hatte zuerst den Eindruck, Euch würde ein weitaus dringlicheres Anliegen zu mir führen."
Die Augen des Magiers blitzen kurz auf, und fast scheint es dem Halbelfen, als würde ihm dieser zuzwinkern.

"Wie es scheint, habe ich mich geirrt." meint er mit einem Anflug von Belustigung. Es ist offensichtlich, dass er noch immer vom Gegenteil ausgeht.
"Wie allen anderen scheint für euch nur Geld und Reichtum wichtig zu sein - obwohl das zugegeben anrüchige Vorkommnis wahrscheinlich am einfachsten zu klären ist. Um so erstaunlicher ist es, wenn Sadrax", der Magier wendet sich wieder dem Dämonenbeschwörer zu, und jetzt ist aus seinen Augen jeder Schalk gewichen und sein Blick ist streng und hart, "für den albernen Streich eines Famulus nicht nur sein, sondern auch das Wohl der ganzen Akademie in Gefahr bringt! Was ist los mit Euch, Sadrax? Ist Euch die frische Luft in den Brechern nicht gut bekommen? Sind zwei Edelsteine und eine Handvoll Pferdedung das Leben vieler guter Männer wert?"

Der Magier schweigt einen Augenblick und lässt seine Worte wirken. Bevor jemand etwas erwidern kann, klopft es an der Tür des Zimmers, und auf das Zeichen Johrams tritt ein äußerst elegant gekleideter, junger Mann mit dunklen Haaren und einem gepflegten Spitzbärtchen in den Raum ein.

"Ihr habt mich gerufen, Meister?"

"Ah, Galef!" erwidert dieser einladend. "Gut, dass du kommst! Wir haben Gäste!"

Der Neuankömmling wirft einen selbstsicheren Blick auf die Gefährten. Sein Blick bleibt an Alrik hängen, er wird bleich und schluckt und die Selbstsicherheit scheint wie ein Tuch von ihm abzufallen.